Ohje, Siegfried, Siegfried…
Ich habe alles, was machbar ist?
Ist es nicht ok, sich zu informieren? Wenn man sich mit Varroabehandlung befasst, gehört es doch dazu, sich mit sämtlichen Methoden auseinander zu setzen (das hast du offensichtlich auch gemacht).
Ich bin mir sicher, dass es irgendwann auch bei uns erlaubt sein wird, mittels OS-Verdampfung zu behandeln und ich bin mir ebenso sicher, dass es dann eine sehr große Anzahl Imker geben wird, die ihre Bienen auf diese Weise gegen Varroa behandeln. Ich kenne einige Imker, die ihre Bienen mittels Verdampfung behandeln und ich glaube nicht, dass sie das grundlos oder unüberlegt tun - sie würden es bestimmt längst aufgegeben haben, hätten ihre Bienen Schaden genommen.
Ich habe nicht gesagt, dass es ein Problem ist - ich habe oben nur auf eine Frage geantwortet. Ich habe mir sämtliche Methoden angeschaut - wie man mit AS behandeln kann (vom Schwammtuch bis zum Nassenheider) und ebenfalls solche Methoden, mit denen man mit OS behandeln kann. Wenn nun der Varrox mit der Bienenkiste weniger gut harmoniert, gibt es evtl. geeignetere Alternativen - ich habe diese notiert, von denen ich weiß.
Zum Problem mit der Träufelmethode weiß die Fischermühle mehr:
Auszug (link dazu unten):
…Von der sogenannten Oxalsäure Träufelmethode ist allgemein bekannt, dass sie die Bienengesundheit belastet. Sie ist zwar für den Imker einfacher; die Volksstärke geht aber zurück. Das
wurde in vielen Veröffentlichungen, z.B. Liebig 5) , Büchler 6) oder Imdorf 7) wissenschaftlich
dokumentiert. Wegen der schlechten Bienenverträglichkeit wird allgemein davor gewarnt im
Winter mehr als eine Träufelbehandlung zu machen. Durch zweimaliges Träufeln der Oxalsäure
erleiden die Völker einen massiven Schaden und gehen zum Teil zugrunde. Hingegen bleiben
die Völker auch bei mehrfacher Verdampfung von Oxalsäure stark.
Übrigens habe ich bei den Mellifera-Kursen einige Imker getroffen, die OS verdampfen - zwei Kursteilnehmer behandeln sogar ausschließlich mit aufgelegten Rhabarberblättern (wohl schon seit Jahren) - alles langjährige erfahrene Imker.
Dazu kann ich persönlich nichts sagen - dafür aber sicherlich etliche Imker (nicht nur aus Österreich oder der Schweiz), die schon lange OS verdampfen und zufrieden sind.
Die Studie der Fischermühle ist wahrscheinlich bekannt, ich füge sie trotzdem mal an: http://www.imkerei-fischermuehle.de/fix/doc/OS0110.pdf
Apropos das Leben des Biens - nach der AS-Behandlung hatte ich eine ziemlich große Anzahl toter Bienen