Oxalsäurebehandlung Varrox Verdampfer

ich kannte die Methode mit den Rhabarberblättern nur am Rande, beim Kurs bei Mellifera haben mir die beiden dann aber persönlich davon erzählt. Sie handhaben es seit Jahren so und sind zufrieden. Für mich als Anfänger mit 2 Völkern ist das aber vorerst noch nichts. Ich finde es dennoch sehr interessant, von all den Alternativen zu hören (oder zu lesen).
Dass Bienen durch die AS Schaden nehmen (selbst die Königin kann ja dadurch sterben), habe ich sehr, sehr oft gehört und gelesen (auch im derzeitigen Imkerkurs bei Summtgart). Es dann aber mit eigenen Augen zu sehen, das war für mich (als Neuling) wirklich schlimm. Die Bienen sind auch nicht über das Tuch gelaufen (zumindest nicht alle), sie lagen haufenweise im Honigraum auf dem Boden (die Verdunstungsmenge habe ich kontrolliert, ich hatte de kleinen Docht drin).

welcher Anfänger experimentiert?

Jutta, ich denke nicht, dass ich etwas falsch gemacht habe. Damals hat mir sogar noch ein Imker hier vom Ort Starthilfe gegeben (ebenso bei der OS-Behandlung im Winter). Auch ein demeter-Imker aus Stuttgart (Summtgart) hat im Kurs erzählt, dass die AS-Behandlung sehr aggressiv sei für die Bienen

Auch Demeter-Imker halten ihre Bienen in konventionellen Magazinbeuten und ich bin überzeugt, dass das einen Unterschied bei der schädigenden Wirkung der AS macht. Wie gesagt, meine jetzt 3 Völker haben in inzwischen 8 Jahren keinen Schaden durch die Behandlung genommen.

Außerdem ist es leider so mit den wirksamen Medikamenten, alle haben auch Nebenwirkungen. Wenn wir Antibiotika verschrieben bekommen, müssen ggf. auch Magen-Darm-Probleme, Hautausschlag usw. in Kauf genommen werden, um die Bronchitis nicht zu einer Lungenentzündung werden zu lassen. :slightly_frowning_face:

Ich habe bisher keine Alternative zur AS Behandlung im Sommer gefunden, obwohl
ich bei meinen Bienen beobachten konnte, dass Ihnen die AS ganz schön zugesetzt hat. Dies wahrscheinlich auch deshalb, weil ich zu Beginn erst lernen musste, den Nassenheider Professional richtig anzuwenden. Hier liegt meiner Meinung nach auch der Schwachpunkt beim Nassenheider (und wahrscheinlich auch bei ähnlichen Systemen), weil man viele Dinge beachten muss und daher einiges falsch machen kann.

Ich habe letztes Jahr versuchsweise eine Sommer-Blockbehandlung mit einem OS Verdampfer (Varrox) ausprobiert, meine sonst sehr friedlichen Bienen haben aber sehr gereizt darauf reagiert, außerdem war der Erfolg bei der Eindämmung der Varroa-Milben leider nicht ausreichend. Ich vermute, dass zu viele Milben in der verdeckelten Brut überlebt haben.

Im Gegensatz zu dieser Erfahrung habe ich mit der OS-Verdampfung im Winter sehr gute Ergebnisse in der Bienenkiste, die Störung der Bienen ist bei dieser Behandlung gering und die Verträglichkeit nach meiner Beobachtung ausgezeichnet.

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Das war eher so eine generelle Wahrnehmung hier, dass hier zunehmend mehr Neulinge/Anfänger untereinander diskutieren und dann gleich mit neuen Ideen kommen. Das Diskutieren ist ja auch nicht verkehrt, ganz im Gegenteil. Nur glaube ich, dass das Thema Bienenhaltung einfach sehr komplex ist und es viel Erfahrung braucht um bestimmte Sachen richtig einzuschätzen. Wenn man sich mal im alten Forum die mannigfaltigen Probleme durchliest und Bienenflugs Analysen dazu, dann bin ich der Meinung, dass man erstmal das System einigermaßen verstanden haben sollte, eh man was daran ändert. Und um zu verstehen braucht es Jahre! Alleine weil der Rhythmus der Bienen ein Jahr dauert und jedes Jahr wieder anders ist – Wetter, Trachtsituation, Alter/Entwicklung des Volkes etc.
Probleme gibt es genug, auch wenn man sich an die normale Anleitung hält, ich würde da keine neuen Fässer aufmachen.
Die Sommerbehandlung kann man nicht abgelöst von anderen Dingen betrachten. Dieses Jahr klappt OS mit Varrox vielleicht, nächstes Jahr evtl. nicht – das lässt aber überhaupt keine Schlüsse auf irgendwas zu, wenn ich nicht alles andere auch im Blick habe. 100 tote Bienen wegen oder mit Ameisensäure, oder riskieren, dass ein Volk den Winter nicht überlebt, weil zu viele Milben in der Brut überleben … schwierige Entscheidung!
BTW: Ich bin mit meiner ersten Kiste im dritten Jahr, eine ist im zweiten Jahr und zwei Warrés habe ich dieses Jahr neu bevölkert (eins hatte den letzten Winter nicht überlebt) und für mich ist alles immer noch neu und spannend.
Ich denke, was uns die Bienen lehren* ist vor Allem Geduld – Geduld mit der Natur in dem man erstmal beobachtet und Geduld mit sich selber, dass man nicht sofort alles optimieren muss, was vermeintlich falsch ist.
Und ich meine, dass man echte Erfahrungen sammeln muss – man kann zwanzig Imkerkurse machen, jedes Buch auf dem Markt verschlingen und sich mit zehntausend Imkern unterhalten, das ist aber keine Erfahrung und ersetzt diese auch nicht. Mein Bezugsimker (nicht wirklich Imkerpate, aber er steht mir beratend zur Seite) sagte zu einem 90-jährigen Imker, der seit seiner Jugend imkert:»Du hast doch gar keine Erfahrung mit deinen zehn Völkern – ich habe Erfahrung weil ich seit über 50 Jahren mindestens 100 Völker gleichzeitig habe …« Soviel zu Imker unter sich und der Maßstab von Erfahrungen :wink:

Alles nur meine Meinung, kann jede:r gerne anders sehen und handhaben wie er/sie will …

  • Mit lehren meine ich nicht, dass wir uns was von den Tieren abgucken sollen/können, sondern unsere Erfahrung im Leben mit den Bienen.
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@Jutta50 - ja, das stimmt, sie imkern mit 1 1/2 Zander. Und natürlich haben die meisten Medikamente auch Nebenwirkungen, das ist mir klar. Und dennoch verordnet unsere Ärztin nur im absoluten Notfall Antibiotika (ja, Varroa ist ein Notfall), sie wählt aber nach Möglichkeit alternativen Methoden, wenn sie den Eindruck hat, es schadet nicht oder weniger. Ich sehe es bei den Bienen ähnlich - ich weiß, dass ich etwas gegen die Varroa tun muss, ich weiß aber auch, dass es dafür unters. Methoden und Mittel gibt (auch abhängig vom Wohnort). Für mich ist es einfach wichtig, mehr darüber zu erfahren.
Die Studie der Fischermühle (http://www.imkerei-fischermuehle.de/fix/doc/OS0110.pdf) gehört dazu, ich finde sie sehr aufschlussreich, weshalb ich mir sicher bin, dass auch bei uns in Deutschland wesentlich mehr Imker zur Alternative mit OS greifen, sobald es hierzulande erlaubt ist (wenn man doch schon weiß, dass es für die Bienen viel verträglicher ist). Danke für deine Erklärung, bzw. zur Info in Bezug auf deine Vermutung, dass es Unterschiede innerhalb den Beuten gibt - ich werde mich dazu auf jeden Fall weiter schlau machen, es interessiert mich nämlich wirklich sehr.

@Naturfreund
„…außerdem war der Erfolg bei der Eindämmung der Varroa-Milben leider nicht ausreichend. Ich vermute, dass zu viele Milben in der verdeckelten Brut überlebt haben.“

Ich kann dazu zwar nichts aus eigener Erfahrung sagen, weiß aber von anderen Imkern (auch Bienenkisten-Imker sind dabei), die schon seit Jahren mit OS behandeln und keine Probleme haben. Es gibt ja unterschiedliche Blockbehandlungs-Zyklen - die einen halten die 12 Tage ein, andere mehr - zudem kann es trotz AS-Behandlung ebenso Völkerverluste geben.
Wie dem auch sei, mich interessiert das Thema einfach sehr, ich möchte möglichst viel in Erfahrung bringen und freue mich daher auf den Erfahrungsschatz anderer Imker.

P.S. Wo ist denn der andere Beitrag zum Thema?

@Salome
bei all diesen Verfahren kann man derzeit glaube ich nur beobachten und versuchen und den Weg des geringsten Übels gehen.
Ist bezüglich des nachgefragten Beitrags die Bienenwaage gemeint?
Wenn ja, dann sollte ich dazu wohl besser ein eigenes Thema eröffnen, wenn daran Interesse besteht.

nein Hartmuth, ich meinte den anderen Beitrag zu OS (ich bin mir nicht mehr sicher, vom wem er war - ich habe nur mitgelesen, nun ist er weg).
Aber Interesse zur Bienenwaage hätte ich auch

Hallo, ich behandle meine Bienen im Winter auch mit dem original Varox Verdampfer den ich mir von imkerverein ausborgen kann (eine Tablette für < 1 Euro) Ich nehme je nach Volk 1bis 2tabletten je 1mg. Ein paar Bienen stürzen sich auf den Verdampfer und verenden. Das Problem mit den Waben stimmt, sehe ich aber nicht so schlimm. Das flugloch verschliesse ich mit feuchten schaumstoff. Die Schale wird zunächst mit wasser benetzt bevor die Tabletten drauf gelegt werden. Ansonsten an die Anleitungen halten. Ich schalte den Strom für ca. 3min ein, wieder aus und warte dann etwa 10min bis ich alles wieder entferne. Um den Boden der bk vor Hitze zu schützen bietet sich eine Fliese an. Habe durchwegs gute Erfahrung gemacht. Dazu kommt das die Bienen bei mir hinterm Haus stehen, was gegenüber dem träufeln ansonsten ein Nachteil sein könnte.

Genau das konnte ich alles beobachten

Ich vermute, dass es weitaus mehr sind als nur einige, nur erzählen wohl wenige davon. Warten wir mal ab, bis OS-Verdampfung in D erlaubt ist, dann werden einige Imker berichten, die bereits Erfahrung gesammelt haben und dazu auch viele umsteigen.
Dass dieses Thema hier diskutiert wird, finde ich persönlich jedenfalls ok, bzw. sogar wichtig - gerade in diesem Forum hier sollte Raum dafür sein dürfen. Diskutieren und sich Gedanken machen, das ist doch immerhin erlaubt

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Auf jeden Fall!
Ich bin aber von der Wirksamkeit der OS-Behandlung im Sommer noch nicht überzeugt :thinking: Was bringt es, wenn es schonend ist, aber nicht in die verdeckelte Brut wirkt? Bienenflug ist ja massiv gescheitert an der Sommerbehandlung mit Oxalsäure …

Ich hatte 2019 ein ziemlich herausforderndes Varroa-Jahr und in der Bienenkiste als erste Maßnahme eine OS Sommer-Blockbehandlung mit dem Varrox-Verdampfer durchgeführt (in Österreich).

Die Wirkung war nicht ausreichend und ich habe deswegen danach nochmals mit AS 60% im Nassenheider professional nachbehandelt.

In den kritischen Zeiträumen habe ich täglich die Varroen gezählt und stelle meine 2019er Auswertung gerne allen die es interessiert zur Verfügung.

PS: Obwohl es niemand erwartet hat - die Bienen haben den Winter trotzdem gut überstanden, die Kiste hatte heuer vor dem Schwärmen im April ein Gewicht von fast 72 kg.

nun denn, es gibt wohl vieles gegen Varroa…ob Kuhurin oder Rabarberblätter…
jeder wie er mag, für Biki-Erstlinge möchte ich jedoch die Empfehlung aussprechen erstmal
sich an die Behandlung mit AS nach der Honigernte zu halten, weil sie, bei richtiger Dosierung
euch ein vitales Volk im Frühjahr bescheren kann, wenn die OSäure im Winter bei brutfreiem Volk
auch richtig zum wirken kommt.
Es ist mir wichtig zu sagen, dass hier jeder probieren darf was er für wirkungsvoll hält, aber bitte gebet dann den Hinweis an alle absoluten Neulinge, dass ihr experimentiert und das Ergebnis noch offen ist. Danke. Übrigens ich wollt hier niemand diskreditieren …nur darauf hinweisen, dass wir uns
an die Anweisungen halten sollten, die sich bewährt haben, damit auch Jungimker sich erstmal über den ersten Winter retten können. Also nichts für ungut. Aber denkt daran hier lesen auch viele Jungimker mit, die noch nicht wirklich einschätzen können, was ihr tun oder nicht tun für Auswirkungen auf ihr Volk haben könnte.
lg
sIGGI

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Tobias - von Bienenfreund weiß ich bisher leider (noch) nichts, ich werde es nachholen. Ich weiß aber dafür von einigen anderen Imkern, die positive Erfahrungen gemacht haben und vertraue auch den Studien der Fischermühle.
Die OS wirkt wohl zwar nicht direkt in die Brut, aber die Blockbehandlung gleicht das ja eigentlich wieder aus (bzw. ist das doch Sinn und Zweck der Blockbehandlung). Manche Imker behandeln über 12 Tage hinweg, andere über einen längeren Zeitraum (z.B. 14, 15, 18, 21 Tage). Bei den einen liegen zwischen den einzelnen Verdampfungen 3 Tage, bei den anderen 4, 5 oder sogar 6. Manche Bienenhalter behandeln im Herbst ein zweites Mal, andere erst wieder im Winter, manche kombinieren beides. Ich glaube daher, dass man nicht einfach pauschal sagen kann, die OS-Verdampfung wirke schlecht.
Überzeugt bin ich persönlich momentan (noch) von gar nichts, denn dafür habe ich zum einen keine Erfahrung mit der OS-Verdampfung und keine sonderlich guten mit der AS-Behandlung (bzw. habe ich hier kein gutes Gefühl).
Ich bin froh um den Kontakt zu anderen Imkern, die schon länger alternativ behandeln (auf ganz unterschiedliche Weise). Ich finde ihre Erfahrungen sehr interessant und wertvoll. Mir ist bewusst, dass es nie eine 100%ige Gewähr dafür geben kann, dass die Bienen den Winter gut überstehen. Das ist wohl auch bei AS nicht unbedingt immer gegeben, bzw. können auch diverse Krankheiten oder Pestizide dazu kommen, die das ganze Bienenglück zunichte machen können.
Ich muss erst mal mit mir selbst im Reinen sein und das bin ich dann, wenn ich nach bestem Wissen und Gewissen handle. Ich engagiere mich sehr für meine Bienen (und andere Tiere und Menschen). Ich bin wissensdurstig, neugierig und offen. Ich meine aber auch von mir sagen zu können, dass ich verantwortungsbewusst bin - Fehler werden mir dennoch passieren (genau wie anderen auch).

@Siegfried - ich verstehe vollkommen, was du meinst und wie denkst - aber nicht jeder Neuling handelt gleich. Ich weiß, dass es gerade in heutiger Zeit viele Neuimker gibt, die recht naiv an das Thema Bienenhaltung heran gehen (auch Dank diverser Discounterangebote usw., die eine Naivität geradezu herausfordern) - ohne Imkerkurs, ohne Pate, ohne Netzwerk, ohne sich allgemein ordentlich zu informieren.
Auch ich fühle mich manchmal unsicher und ordne mich natürlich auch nach meinem ersten Bienenjahr noch immer und bestimmt für viele weitere Jahre als Anfänger ein. Ich persönlich empfinde mein Tun aber weniger als ein naives Experiment (zeitweise denkt meine Familie wohl seit einem guten Jahr, dass sich meine Welt fast nur noch um die der Bienen dreht). Ich investiere sehr viel Zeit in diese Leidenschaft, werde mir aber hoffentlich auch Fehler oder Unglücke verzeihen. Jeder hat mal (klein) angefangen.
In Bezug darauf, was sich bewährt hat meine ich, dass es wohl auch einen Unterschied macht und davon abhängt, wo/in welchem Land wir mit unseren Bienen leben. Hier in Deutschland herrschen andere Regeln und Vorgaben als in Österreich, der Schweiz, Holland, Dänemark usw.
Das Schöne am www (und auch an diesem Netzwerk hier) ist doch, dass wir alle von den Erfahrungen anderer Imker profitieren und uns inspirieren lassen können - natürlich immer nach bestem Wissen und Gewissen (und im Einklang mit der eigenen Umgebung).

Nachtrag: Ich schätze die Bienenkisten-Bücher sehr und sie waren (sind) mir eine wirklich große Stütze, vor allem in meinen Anfängen, wofür ich nach wie vor dankbar bin (auch um Erhards kostbare Ratschläge, die ich bisher von ihm bekommen habe). Und doch fühlt es sich für mich richtig an, dass ich nach meinen ersten wackeligen Schritten mit der Zeit ein wenig mutiger werde, eigene Wege zu erkunden - trotzdem bin ich immer wieder dankbar um die Hilfe und den Halt, den man in einer Gemeinschaft wie Mellifera bekommen kann (ob das nun hier im Forum ist, in den Kursen bei Mellifera oder auch durch all den privaten Austausch, der sich immer wieder ergibt (das ist nun nicht nur auf die Varroa-Behandlung bezogen, sondern ganz allgemein).
:heart: :honeybee:

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Das Lustige an der ganzen Diskussion um die wirksamste und gleichzeitig bienenunschädlichste Verfahrensweise ist, dass vor 8 Jahren, als ich mit der Bienenhaltung anfing, viele andere Anfänger darauf schworen, gar nicht zu behandeln. Danach kam die Bienensauna, dann der Varroasound und das Nur-nach-Varroadiagnose-Behandeln und jetzt ist es eben das Oxalsäureverdampfen. Ich lese immer interessiert die Erfahrungsberichte und behandle ganz einfach wie gehabt, mit Erfolg und ohne Bienenschaden routinemäßig mit dem Nassenheider. In manchen Jahren auch zweimal.
Falls sich eine andere Methode nicht ebenfalls überlebt wie die meisten ihrer Vorgänger, sondern als besser erweisen sollte, ist ja immer noch Zeit, darauf umzusteigen. Vor allem auch erst dann, wenn das OS-Verdampfen in D’land zugelassen wird.

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Liebe Jutta, mir geht es ähnlich wie dir, wenn es bei mir auch nur 7 Jahre sind.
Meine Erinnerungen: Man hört bald nichts mehr von den Neuerern und den tollen Neuerungen, andere sind ehrlicher und geben zu dass sie gescheitert sind, oder sie steigen auf andere Systeme um.
Ich halte mich seit Beginn an die Anleitung, habe viele Völker durch die Fährnisse gebracht, ein paar verloren durch Drohnenbrütigkeit oder Verlust der Weisel und gelernt durch Beobachtung viel über die Zustände meiner Bienen abzuleiten.
Solange es den Bienen nicht schlecht geht bin ich zufrieden und stelle meine Ambitionen zurück.

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Um zum Anfang zurückzukommen: Die 1 kg Dose von chemiediscount hält sehr lange. Behandlung von vorne geht ohne Probleme - warum hinten rumwerkeln, wenn vorne ein riesiges Flugloch ist? Der Boden kokelt vielleicht minimal an und einige Waben werden eventuell etwas angeschmolzen, aber das macht rein gar nichts und es fackelt nix ab. Den Varrox aber nicht bis zum Anschlag reinschieben oder unter die Traube. Es reicht wenn die Pfanne gerade hinter dem Frontbrett ist, ganz vorne ist meist auch irgendwo nicht komplett ausgebaut. Die Oxalsäure füllt eh die ganze BK aus. Ein paar Bienen finden zwar immer mal wieder den Tod, im Vergleich zu allem übrigen aber nicht erwähnenswert (in dem Pfännchen ist halt nur begrenzt Platz).

Natürlich Blockbehandlung 5 x alle 3-4 Tage. Übrigens im Sommer UND Winter. Seit es bei uns keine richtigen Winter mehr gibt, ist mir das Träufeln zu riskant. Wenn Du viele Völker hast gibt´s immer welche die durchbrüten und dann ist oft Schluss mit lustig.

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@will_dana und @Klatsche - ich persönlich würde keine Zusätze für Bienen bei einem Discounter o.ä. kaufen - in den Imkershops hierzulande gibt es doch meist das, was man braucht, sei es AS oder OS. Ich habe in Foren schon gelesen, dass sich manche Bienenhalter des Preises wegen Zusätze (wie z.B. die Oxalsäure für die Winterträufelbehandlung) irgendwo günstig besorgen (bei ebay z.B.). Ich würde eher den namhaften Imkershops vertrauen, die vielleicht sorgsamer bei ihrer Produktauswahl vorgehen

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Hallo,
antwort ja, ich weiß wo man sie bekommt, ich wohne auch in Lübeck. Näheres bitte unter jmn@planet.ms
Jürgen