Einraumbeutler 2020

Das Video bezieht sich m. M. nach auf die Erweiterung im Wirtschaftsvolk.

Aber im Grunde ist die Erweiterung in der ERB ja flexibel handhabbar, es gibt da keine festen Regeln. Die kann es auch nicht geben, weil Tracht, Wetter, Volksstärke usw. völlig unterschiedlich sind. Das Erweitern auf Fluglochseite würde ich nur deshalb nicht machen, weil man dann alle Waben bewegen muss. Also Faulheit.

Probiert einfach mal aus, was so geht, bei der nächsten Durchsicht könnt ihr Irrtümer ja wieder korrigieren. Die Bienen werden euch schon zeigen was klappt und was nicht.

Vielleicht liegt es daran, dass Norbert versucht, den Bienen immer eine ungerade Anzahl an Rähmchen zu geben?

Servus Henryk,

ich habe 1 Rähmchen wie beabsichtigt am Flugloch und 1 R. am Trennschied gegeben, denke mal so falsch kann es nicht sein, wenn die Erweiterung von den Bienen in der Baumhöhle auch paarweise vorgenommen wird.

Das Temperatur Maximum / Brutnest war gefühlt in der Mitte (Rähmchen 3 oder 4)

Jürgen

welchen Grund hat er dafür?

Jürgen

ich muss meine Mitschriebe vom letzten Jahr durchsuchen (ohje…) - aber nachdem mich erst kürzlich wieder jemand darauf aufmerksam machte, erinnere ich mich einigermaßen. Norbert erwähnte, dass die Bienen natürlicherweise erst einmal eine Mittelwabe bauen würden (quasi das Zentrum) und von dieser aus dann das Brutnest (rechts und links davon) weiter bauen, was eine ungerade Wabenanzahl zur Folge hat (so in etwa, wie gesagt, ich muss meine Aufschriebe durchforsten)

Hallo,
bei Kaltbau und mittigen (zum Brutnest) Flugloch
würde ich links und rechts paarweise erweitern.
Bei Warmbau würde ich immer nur eine Wabe fluglochfern, also hinten, erweitern.
Grund:
Futter wird immer aus Verteidigungsgründen fluglochfern eingelagert.
Wenn die erste (Warmbau-)Wabe am Flugloch leer erweitert wird, ist die Verteidigung ebenfalls schwieriger…

Guten Tag Andreas,

es geht bei meiner ERB um Kaltbau, Flugloch rechts. Ich habe mit der gestrigen Erweiterung 9 Rähmchen im Brutbereich hier kann sich der Schwarm (ist ja eigentlich schon ein Volk) entwickeln.

Jetzt werde ich je nach Baufortschritt in Richtung Honigbereich (links vom Flgl.) erweitern.
Passt.

Jürgen

9 Rähmchen sind OK. Damit kann man, wenn diese auch größtenteils ausgebaut sind, in den Winter gehen (viel mehr als diese 9 Rähmchen würde ein Schwarm sowieso nicht mehr ausbauen). Die 9 Rähmchen würden auch reichen das nötige Winterfutter aufzunehmen. Also alles in Ordnung.

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Vielen Dank für die vielen Tipps in diesem thread. Die waren mir sehr hilfreich beim Start mit meiner ERB: ERB Schönbrunn Stockkarte
Schön auch, Master Tom, dass Du doch noch hier bist und Dich nicht von einer schlecht gelaufenen Konversation vergraulen liessest. Auch Dein thread auf Imkerforum ist mir wichtige Info-Quelle: ERB Master Tom auf imkerforum.de
Aber auch natürlich anderen fleissigen Schreiber_innen hier vielen Dank!

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02.06, Rähmchen 9 wurde in einer Woche vollständig ausgebaut und zum Teil mit Nektar gefüllt, Rähmchen 10 wurde hinzugefügt,

Rähmchen 9

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13.6.20, das Volk ist seit 5 Wochen in der Kiste mittlerweile wird das 11. Rähmchen ausgebaut, gute Entwicklung,
momentan wird viel weißer Pollen eingetragen (verm. Holunderblüte), Brutnestzentrum gefühlt bei Rähmchen 4,
Gewicht ~ 41 kg, Lindenblüte steht unmittelbar bevor,
Wände im Honigraum fühlen sich feucht an,

05.07.20, Varroabelastung aus 2 Stichproben beträgt 3,7 V/d, vorerst keine Maßnahmen, werde in den nächsten Tagen das Jungvolk zum ersten mal öffnen die Futtervorräte prüfen und die Königin markieren soweite sie gefunden werden kann,
das Jungvolk ist jetzt seit ca. 8 Wochen in der Kiste, hat sich gut entwickelt, das 12. Rähmchen ist vollständig herunter gebaut, Rähmchen 13 muss noch gegben werden,
die Winterlinde wird bis Mitte Juli verblüht sein.
Alles gut, läuft.

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5.08.20, das Jungvolk ist jetzt ca. 12 Wochen in der Kiste und hat sich gut entwickelt. Bei der ersten Durchsicht Mitte Juli waren alle Rähmchen auf beiden Seiten randvoll besetzt. Ich war überwältigt von der Masse der Bienen und natürlich habe ich die Königin nicht gefunden, an fotografieren war auch nicht zu denken, da fehlte mindestens eine Hand denn die Rähmchen sind richtig schwer.

Trotz allem fehlen den Bienen ca. 12 kg Nahrung, (die Kiste wiegt z.Z. 44,5 kg), die ich jetzt auf füttern werde. (Bei der Bienenkiste sieht es ähnlich aus).
Die Varroa Belastung lag Anfang Juli unter 5 V/d. Die August Kontolle habe ich am 3.08.20 gestartet. Ich hoffe ich kann dem Volk die Ameisensäure Behandlung bis September ersparen.

Irgendwann muss ich den Wildbau am Unterträger der Rähmchen noch beseitigen an sonsten „easy doing“ mit der ERB. :clap:

Man kann Bienen auch überfüttern. 44,5 kg scheinen mir für ein Jungvolk schon reichlich. Warum willst Du noch einmal jetzt so viel auffüttern?

Lass Dich nicht täuschen, das ist schon wieder lange her. Überprüfe den Varroabefall noch einmal. Es würde mich wundern, wenn sich nicht schon eine ordentliche Population zusammengeballt hat. Ich hatte Anfang Juli die gleichen nat. Varroafallzahlen wie Du (3 bis 4V/Tag). Nach Behandlung Anfang August ergaben sich ca. 1000 tote Milben. Das wären bis Oktober 4000 geworden. Das ist kritisch.

Guten Tag Henryk,

die Bienen benötigen hier bis in den April mindestens 20 kg Futter.
Ich möchte bis Mitte September ca 20 bis 25 kg in den Kisten haben, dem entsprechend werde ich füttern.

nach meiner Berechnung sind derzeit erst 8 kg Futter in der ERB.

Die erste Stichprobe werde ich morgen auszählen, die zweite dann am kommenden Montag, aber solange im Durchschnitt nicht wesentlich mehr als 10 V/d fallen werde ich auch nicht behandeln.

Hast Du vor der August Behandlung nochmals gezählt?
Das Ergebnis würde mich interessieren.
Denn bei 1000 toten Milben müssen nochmals mindesten 1000 fallen sonst hättest Du auf die Behandlung verzichten können, oder?

Meine ERB (leer) wiegen so um die 20 bis 25 kg. Deswegen habe ich mich gewundert. Da sind Dein wohl etwas schwerer. 8kg reichen natürlich noch nicht, da hast Du recht.

Ich habe Anfang Juli gezählt und Ende Juli bis Anfang August dann behandelt. Dazwischen habe ich nicht noch einmal gezählt.

So genau kann man die Gesamtmilbenlast im Volk nicht bestimmen. Die Faktoren liegen zwischen 200 und 300, teilweise auch 500, je nach Jahreszeit und Umständen. Das ist von vielen Faktoren wie Brutzustand, Volksgröße, Jahreszeit usw. abhängig. 4V/Tag nat. Abfall können also 800 Milben, aber ggf. auch 1.200 Milben, oder im Extrem im Herbst 2.000 bedeuten.

Meine 4 V/Tag Anfang Juli, haben sich bis Behandlungsbeginn Ende Juli auf 6 V/Tag hochgeschaukelt (Annahme Faktor 1,5 weil kein voller Monat). Das wären dann irgendetwas zwischen 1200 und 1800 Varroen (Faktor 200 bzw. 300) absolut im Volk. 1.000 habe ich schon mal sicher erwischt. Einige werden noch fallen (erst 2 Wochen nach Behandlungsende setzt der nat. Varroatotenfall wieder ein), die entgehen der Zählung, und einige überleben auch. Da die Behandlung ja nicht zu 100% sondern vielleicht nur zu 80 % wirkt.

Du siehst viel Schätzung und Annahmen in all dem. Bei der Behandlung im Sommer geht es im Grund darum die exponentielle Vermehrung der Milben zu brechen und zu verhindern, dass das Volk im Herbst von den Milben „überrannt“ wird.

10 V/Tag sind schon viel. Das wären dann konservativ geschätzt (Faktor 200) absolut 2.000 Milben im Volk. In einem Monat 4.000 und im Oktober 8.000. Das würde ein Volk nicht aushalten. Es bricht im Herbst zusammen.

10.08.20, Varroa aus 2 Stichproben 30 V/d. Das hatte ich anders erwartet.
Das Volk in der Biki hatte ich im vergangenen Jahr erstmals Mitte September behandelt.

7.09.2020, bis 14 Tage nach Behandlungsende zur Varroa wurden 3600 Milben ausgezählt, in den nächsten Tagen wird sich zeigen ob die Behandlung ausreichend erfolgreich war.

Guten Abend JBL,
darf ich fragen, wie dicht die Bienenvölker bei dir stehen? Hast du nur ein Volk aber benachbarte Imker? Gruß, Sebastian

Guten Tag Sebastian,
das Jungvolk seht an diesem Sandort vollkommen alleine. Der nächste mir bekannte Bienenstand ist ca. 1500 m Luftlinie entfernt.
Gruß Jürgen