versuche ich auch - allerdings war es dann und wann so, dass das Stroh nicht mehr ok war und ich den Eimer heraus nehmen musste, um ihn zu putzen und das Stroh zu erneuern (was bei den aktuellen Temperaturen wohl eher nicht passieren wird)
Hallo Sulz,
wenn der Imker sich nicht einmischt, legen die Bienen das Brutnest/den Bienensitz fluglochnah und die Honigvorräte fluglochfern an.
Daher ist z.B. in einem Stülper (Flugloch oben) der Bienensitz oben und der Honig unten,
in einem Magazin (Flugloch unten) der Bienensitz unten und der Honig oben,
in einer Bienenkiste (Flugloch vorne) der Bienensitz vorne und der Honig hinten
und in einer Einraumbeute (Flugloch rechts)… na Du weißt schon.
Inwiefern verursacht diese Tatsache ein wesentliches Problem mit den „wesensgemassen“?
Gruß
Heiner
Guten Abend Heiner.
Eben genau mit solchen oberflächlichen Aussagen, habe ich Probleme. Von einem „Wesensgemässen“, erwarte ich schon etwas mehr.
Ich könnte jetzt die dumme Frage stellen, was den zwischen dem fluglochnahen Brutnest/Bienensitz (Dem Flugloch nahe), und dem fluglochfernen Futterlager (Fern des Flugloches) bei euch zu finden ist…Ein leerer Raum?..Eine Wachsbrücke?..???
Bei mir, gibt es diese Bezeichnungen Fluglochfern, bzw. Fluglochnah, gar nicht.
Bei mir, ist der Bienensitz, fest mit dem Futterlager verbunden…Wenn ich mich nicht täusche, ist dies sogar für die Bienen überlebenswichtig.
Soweit meine Einschätzung.
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Was hat nun deine Erklärung, mit meinem ersten Beitrag, in diesem Thema zu tun?..Da ging es um eine Eventuelle (stille) Räuberei bei der Fütterung.
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Welchen Einfluss, hat das Flugloch, zum Sitz des Biens (Bei den wesensgemässen, gehört ja der Wabenbau dazu) bei der Besiedelung eines Hohlraumes?..Richtet sich der Bien, nun nach der fluglochfernen Honiglagerung?..Oder nach dem fluglochnahen Brutnest?
Vielleicht, erkennst du nun, mit welcher „Tatsache“, ich ein wesentliches Problem habe.
Lg Sulz.
@Heiner .
Nur so noch nebenbei erwähnt.
Wir können uns aber auch noch über die brutnestferne Honigstapelung unterhalten…Ein selektives Zuchtziel. Ich habe aber berechtigte Zweifel, ob dies noch zu einer wesensgemässen Bienenhaltung passen würde.
Lg Sulz.
Um ehrlich zu sein, nein. Ich verstehe weder, was mir Dein Beitrag sagen soll, noch, an welcher Stelle Du ein Problem beschreibst.
Zwischen Brutnest und Honig befindet sich in der Regel ein schmaler Pollenkranz, nicht nur „bei uns“, wer auch immer das sein soll.
Nun ja, wir sprechen gerade darüber. Dabei sind entsprechende Bezeichnungen doch hilfreich, oder?
Nichts, sie antwortet auf eine andere Bemerkung von Dir, die ich übrigens in meinem Beitrag zitiert habe.
Genau diese Frage habe ich in meinem Beitrag beantwortet. Ich verstehe nicht, warum Du das noch einmal fragst. Ehrlich gesagt verstehe ich Deinen ganzen Beitrag nicht und erkenne nicht, worauf Du hinaus willst.
Gruß
Heiner
Ich möchte kurz in Erinnerung rufen, dass wir alle bei der Registrierung für dieses Forum dies hier erklärt haben:
Von daher kann es an diesem Ort gar kein „wir“ oder „ihr“ geben.
Und weiter geht’s mit unseren Beobachtungen zur Räuberei.
Hallo,
spannend. Sorry, falls ich den Rahmen sprengen sollte, aber mir liegt folgendes auf dem Herzen:
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Finde ich es okay, mal das eigentliche Thema auszuweiten (~ abzuschweifen), um gegenseitiges Verständnis zu schärfen und die verschiedenen Antworten einordnen zu können. Das klappt hier offenbar noch nicht? - Vorschlag: hier zurück zur Räuberei und die Begriffsklärungen und grundsätzlichen Fragen in anderen Freds weitertreiben.
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Halte ich die Diskussion um den „Bienensitz“ für Wortklauberei. Den Begriff finde ich übrigens unklar, denn bei mir dürfen sie in der gesamten Beute sitzen, noch besser schuften :-). Die Unterscheidung ist doch, wie schon anklang, zwischen Brutbereich und Honiglager? Schade, dass soviel Energie auf der sprichwörtlichen Goldwaage verbrannt wird Ihr, @Heiner und @Sulz habt offenbar viel Erfahrung und viel davon weiterzugeben.
(Editiert: 3. Punkt wieder gelöscht, weil ich es nicht auf den Punkt gebracht habe, den ich meine)
Nochmal neu: 3.
@EmmBee; „wir“ statt „ihr anderen“ sehe ich genauso. Finde ich gut Aber bzgl. der Bekenntnis sehe ich es etwas anders und denke, dass das Forum doch auch für BienenhalterInnen gedacht ist, die nicht 100% wesensgemäß halten bzw. die ihre eigene Interpretation des Wesensgemäßen umsetzen. ?
Ich selbst bin noch auf dem Weg dahin, freue mich aber, hier dabei sein zu können und zu lernen. Es ist ja nicht alles schwarz oder weiß. Und grau (bunt? ) soll doch nicht ausgeschlossen werden?
Skepsis finde ich dabei erfrischend. Dogmatismus sehe ich kritisch, sowohl dogmatisch wesensgemäß als auch dogmatisch „anti“ (und letzteres ist in diesem Forum hier nun sehr unangebracht). Grundlage sind für mich Offenheit für das Wesen der Bienen/des Biens. sowie auch für die Meinungen und Herangehensweisen anderer.
Lieber Sven @Linus,
ich bin - besonders zu Deinem Punkt 3 - 100%ig Deiner Meinung!
Trotzdem bin ich dafür, weitere Überlegungen zu unserer Wesensgemäßen Bienenhaltung zum Beispiel hier
weiterzuführen, weil es hier in diesem Faden um unsere Beobachtungen zu Räubereien gehen soll. Dazu bitte ich alle um Euer Verständnis. Vielleicht magst Du Deine Ausführungen in dem genannten Thema noch einmal aufgreifen?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Michael
Beiträge zu Bienensitz, wesensgemäßer Bienenhaltung etc., die vom eigentlichen Thema Räuberei hier abschweifen, könnte man einfach in einem separaten Beitrag aufgreifen und dort weiter diskutieren - so bleibt es allgemein übersichtlicher in den unters. Beiträgen. Mir passiert es leider auch manchmal, dass ich abschweife. Das ist wahrscheinlich völlig normal, weil es sich natürlicherweise so im Verlauf ergibt. Wenn aber jemand im Forum nach spezifischen Beiträgen samt Infos dazu sucht, wird es schwierig, wenn sich die Themen innerhalb eines Beitrages zunehmend durchmischen. Mir fällt es auch nicht immer leicht, das im Auge zu behalten - es hat aber durchaus seinen Sinn
Deshalb sollte unser Forum es ertragen können wenn es bei der Diskussion von Individualisten zu Abweichungen vom Thema kommt.
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, lieber Jürgen @JBL. Hier aber hat sich @Claudia Hilfe suchend ans Forum gewandt, weil sie ein akutes Problem mit Räuberei hat. Mein Eindruck ist, dass sie da ganz praktische Hinweise braucht, jedoch keine Diskussionen auf der Metaebene, die ihr bei ihrem Problem wohl eher weniger weiterhelfen. Darüber hinaus wird es, wie auch @Salome schon schrieb, …
… auch stille Mitleser geben, die heute oder später hier in diesem Faden konkrete Tipps zur Erkennung der Räuberei finden möchten.
Liebe @Claudia,
wie hat sich denn die Situation bei Deiner ERB entwickelt? Hat sie sich beruhigt? Wie geht es dem betroffenen Volk?
Danke der Nachfrage! Ich bin immer wieder irritiert, wenn plötzlich größerer Flugverkehr an der Beute ist (so auch heute, als ich zur Futterkontrolle nach mehrfachem Füttern in kleinen Portionen am Nachmittag mal reingeschaut habe). Ich frage mich dann, sind das die eigenen, oder fremde Bienen. Solange es sich dann mit der Zeit wieder beruhigt, vertraue ich zunehmend darauf, dass es keine Räuberei ist… Futter ist zumindest ausreichend jetzt drinnen, den Futterteig habe ich mal rausgeholt (den hatten sie tagsüber immer reichlich geholt). Ich finde es sehr verblüffed und interessant, wie meine Räubereifrage zu Grundsatzfragen führt und würde mir auch wünschen, dafür ein eigenes Thema aufzumachen (für spätere Leser, die sonst verzweifeln). LG
zwei Aspekte finde ich noch ganz interessant bei den Beiträgen hier:
- von Sulz „Und dass es bei mir keine „Suchflüge“ gibt, hängt vielleicht damit zusammen, weil ich das Futtergeschirr, nach der Honigernte auf die Rahmen lege, und dort belasse. Ich fülle nur nach.“ - vielleicht gibt es keine Suchflüge, wenn das Futter exakt dort ist, wo der Honig zuvor war? Hat jemand darauf mal geachtet, der die herausfliegenden Bienen beim Füttern auch beobachtet hatte? Ich bin mir nicht mehr sicher, wo das Futter jeweils bei meinen vergangenen Flugbeobachtungen war. Zuletzt war es hinter dem Schied, also definitiv nicht beim Honig. Jetzt habe ich die Futtertasche neben dem Honig drinnen, hatte aber seitdem keine Zeit zum Flugbeobachten (erst heute nach dem Reinschauen am Nachmittag).
- von Katrin bzgl. Bienen nicht in die Tracht stellen und ggf. „von außen“ füttern - man sagt immer, verschüttetes oder offen stehendes Futter löst Räuberei aus, das widerspricht dem ja. Vielleicht probiere ich das Außenfüttern aber mal bei Gelegenheit aus, klingt sehr interessant…, hat das jemand hier schon mal probiert?
Guten Morgen.
Um das „Gefliege“, besser einordnen zu können, kann eine Mehlprobe hilfreich sein.
Mehlprobe = Das bestreuen/einpudern von einzelnen, oder mehreren Bienen, mit Weissmehl.
Lg Sulz.
Ein lebhafter Flugverkehr kann verschiedene Ursachen haben (Futter frisch eingefüllt, oder eine ganzer Satz Bienen ist gerade gereift sich für Außenflüge einzufliegen…)
Hinweise auf Räuberei sind:
- Kämpfe am Flugloch
Ein gesundes Volk wird bei Flugwetter fremde Bienen am Flugloch abwehren. - auffällig schneller Abflug aus dem Flugloch
Vollgesaugte (fremde) Bienen fliegen zielstrebig ab (ab nach Hause), deutlich schneller als normal abfliegende Bienen.
Bei Claudias Beschreibung fehlen beide Auffälligkeiten. Stattdessen fliegen vom Futter aufgeschreckte Bienen durch das richtige Flugloch rein - sie nutzen den den Eingang, den sie kennen.
gibt es dazu irgendwo ein Video? Ich beobachte seit Jahren Bienen bein Abflug, v.a. wenn ich stille Räuberei vermute und versuche den Abflug zu deuten. Deshalb fände ich es super, das einmal als Referenz irgendwo zu sehen. LG
Guten Abend.
An meinem Standort, ist ein schneller Abflug aus dem Flugloch, kein Indiz für eine Räuberei…Weder für eine „offene“, noch für eine „stille“ Räuberei.
Auch die Räuber, fliegen sich auf diese „Tracht“ ein. Sie fliegen also rückwärts vom Flugloch weg.
Ich achte dabei eher auf den Anflug. Räuber, lassen oft die hinteren Beine hängen. (dies machen aber auch Jungbienen, beim Vorspiel).
Der Unterschied, sehe ich dann beim Landen. Räuber, versuchen seitlich, unbemerkt von den Wächtern, in den Stock zu gelangen. Erst wenn die Räuberei, in vollem Gange ist, fliegen die Räuber, das Flugloch direkt an.
Generell, gillt der Grundsatz:
Hat ein Volk, am Abend noch intensiven Flug, wenn die anderen Völker den Flug schon am einstellen sind, dann ist meistens Räuberei im Spiel.
Es bleibt dann nur noch die Frage offen, wird das Volk beräubert, oder ist es am Räubern?
Lg Sulz.
Danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen!
Da ich „schneller Abflug“ nicht gut greifen kann wäre ein Video dazu super.
Ich habe auch immer Bienen beobachtet, die schnell wegfliefen, aber auch welche die rückwärts losfliegen oder die Beute erstmal hochkrabbeln. Anfangs dachte ich dann immer, das wären Hinweise auf Räuberei, glaube aber mittlerweile, das ist normal. Ich glaube, ich habe auch normale hängende Füße beim Anflug gesehen.
Darum suche ich ja verlässlichere Erkennungsmerkmale bei fehlenden Kämpfen.
Warum fliegen manche rückwärts los? Und bei den ganz schnelle denke ich, die wissen schon wo die beste Tracht gerade ist.
Nicht der Abflug, gibt einen Hinweis auf Räuberei, sondern eher der Anflug.
Besonders schwierig, wird es bei einer stillen Räuberei…Ich scheue mich halt schon nicht vor einer Mehlprobe. Wobei auch damit noch keine Sicherheit gegeben ist…Da kommt es dann schon auf die Erfahrung an. Aber bei einer stillen Räuberei, stirb ja auch kein Volk…Es sei denn, dass das eine (ausgeräuberte) verhungert.
Lg Sulz.