Tagebuch der Elbbiene

28. September Ich hab des Rätsels Lösung! Um die Mittagszeit herum fielen mir vorn wieder kleinere Scharmützel auf und einige Bienen, die suchend die Kiste umflogen. Hinten fand ich dann eine kleine Ansammlung.


Wie man erkennen kann, stand auch das Rückbrett etwas ab. Und einige der Bienen quetschen sich tatsächlich durch nach innen. Kann nicht leicht gewesen sein, es dauerte. Doch dieser kleine Hintereingang erklärt die Toten im Honigraum und die beständigen Versuche, auch vorn hinein zu kommen.
Einer der Halterhebel war locker, ließ sich einfach beheben…

Spannend war zudem, dass ein paar auffällig orangene Bienen die Kiste umrundeten und erkundeten. Vielleicht sind das Buckfast? Sie haben einen Eingang gesucht aber immer Distanz zu anderen Bienen gewahrt. Die Kämpfe fanden unter gleichfarbenen Bienen statt.

Und nochmal eine am Flugloch. Sie landete nicht.

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hi andra, das selbe hatte ich tatsächlich vor einigen wochen auch beim einfütterstart. ebenfalls hinten oben rechts an dem rückbrett. seit dem habe ich verfrühungsfleece in die spalte gestopft, weil augenscheinlich kein wiener vorreiber zu locker war, sondern sich wohl was verzogen hatte lg dany

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Das Problem mit den Spalten am hinteren Brett hatte ich auch,
Das liegt daran daß das Holz schwindet wenn es Feuchtigkeit abgibt und sich ausdehnt wenn es Feuchtigkeit aufnimmt.
Ich habe das Problem damit gelöst daß ich dünne Späne in die Schlitze gesteckt habe solange es notwendig war.
Übrigens, die helle Biene sieht so aus wie meine Buckfast-Bienen
Gruß Jörg

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1. Oktober, alles im grünen Bereich. Vor dem Flugloch die normale Geschäftigkeit, und seid zwei Tagen wird auch wieder sichtbar Pollen eingetragen, ein gutes Zeichen.

Die Waage zeigte 50kg an, damit sind ca. 19kg an Vorrat im Kasten, füttern mit sofortiger Wirkung eingestellt. Ich schätze, dass sie etwa 1kg davon in der letzten Woche selbst geschafft haben, trotz all der Aufregung. Der Efeu blüht üppig, doch der Pollen kommt von woanders her…

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2. Oktober, ich habe heute nochmal einen Blick auf meine Honig Gläser geworfen. Die sind echt unterschiedlich. Die, die ich als dunklen „Waldhonig“ separat hatte, sind immer noch dunkelgelb, durchscheinend und flüssig. Andere heller und zäher. Und einige relativ hell und wie cremig gerührt, ohne gerührt zu haben. Ich beobachte mal, wie das mit dem Kristallisieren weiter geht… :blush:

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12. Oktober Jede Minute trockenen Wetters wird noch ausgenutzt, und viele kommen mit Pollen zurück. Noch sind die Temperaturen nachts über 10°, ab nächster Woche soll es regelmäßig drunter gehen.
Ich hab mittels Knethaken und Akkuschrauber das Rühren vom Honig im Glas probiert. Geht ganz gut, solange es langsam läuft. Doch nach 3 Gläser war Schluss, der Akkuschrauber wurde mir zu warm…
Auf dem Foto ein Glas vor und eines nach dem Rühren.

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Mein diesjähriger Presshonig sieht mittlerweile auch so aus, wie der von dir gerührte, was ich damit sagen will, dieser Presshonig kandiert sehr schnell und wird dann ziemlich rasch zäh und dick, aber er schmeckt immer noch super! :grin: :grin:
mani

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Hallo @Elbbiene,

Hm, das sieht auf dem Bild für mich aber nach zwei verschiedenen Sorten aus, nur vom Rühren wird er doch nicht so viel heller?

Beste Grüße

Hallo @Linus, doch, ist genau derselbe Honig, der wird durch das Rühren so hell. Ich vermute, dass es an der veränderten Struktur liegt. Habe heute morgen noch ein Glas gerührt und dokumentiert:

Von oben betrachtet sieht man gut, wie fest der ungerührte Honig ist, die Spur des Löffels bleibt ewig lang bestehen. Nach dem Rühren ist er ganz weich und cremig und die Löffelspur verschwindet binnen Sekunden. Beim Probieren hat der ungerührte tatsächlich leichte Kristalle drin (die mir aber erst im Vergleich aufgefallen sind), der gerührte Honig ist gleichmäßig samtig.

@mani1955 , meinst du, dass es am Pressen des Honigs liegt? Oder an der Zusammensetzung der Tracht? Ich hab meinen noch flüssigen „Waldhonig“ gepresst, der hier gezeigte, der fest wird, ist frei durchgelaufen. Ansonsten, ja, der Geschmack ist, was zählt und die Zuckerkrümel drin haben auch was. Crunch-Honig :grin:

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Danke für die tolle Dokumentation, jetzt glaube ich Dir :wink:

„Crunch-Honig“ :smiley: mag ich auch. Aber das Rühren im Glas werde ich auch mal ausprobieren.

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21. Oktober Den Bienen waren ja noch einige Sonnentage vergönnt und sie sind fleißig geflogen und haben gut sichtbar Pollen eingetragen. Nachts liegen die Temperaturen derzeit zw 1 und 10°C. Heute habe ich noch einmal gewogen und es sind stolze 2 kg mehr als vor drei Wochen, insgesamt also 52 kg.

Hallo Andra, also mein Schwiegersohn imkert konventionell mit Dadant - und sein geschleuderter Honig sieht halt aus, wie klassischer Honig, flüssig und goldbraun - und der bleibt auch über Wochen hin so. Mein Honig war von Anfang an cremiger, beiger und hatte einen intensiveren Geschmack, denn ich denke, weniger Luft - mehr Pollen und Wachsrückstände machen den Presshonig schon zu etwas Besonderem!
LG mani

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Ich mag den „Schaumhonig“, der nach dem klären übrig bleibt, auch am liebsten.
In den Verkehr bringen, darf ich aber nur den geklärten Honig…Und nein. Im geklärten Honig, ist keine Luft mehr drinnen.

Lg Sulz.

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Dem kann ich nur zustimmen.
Meiner schmeckt wie ein in Honig getauchter Marshmellow und meine Enkeltöchter möchten ihn nur pur essen
Gruß Jörg

29. Oktober Kaum scheint mal die Sonne, fliegen sie wieder. Beim kühl-regnerischen Wetter der letzten Tag war hingegen nix zu sehen. Und noch immer gibt es irgendwo ordentlich Pollen zu holen.

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4. November. Heute etwas sonnig und etwas Flugaktivität, auch ein paar Tote wurden ausgeräumt. Ich habe aber keinen Polleneintrag mehr beobachtet. Daher ab heute mit Mäusegitter…

22. November
Heute Nacht gab es dann doch schon Frost. Hatte den eigentlich erst später erwartet [hier]. Da käme es mit Oxalsäure Mitte Dez ja ganz gut hin…

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Und weißt du schon ob du träufelst oder verdampfst? Oder entscheidestdu das DANN?

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Dieses Jahr werde ich träufeln. Verdampfen vielleicht im nächsten Jahr. Hatte bisher nicht genug Zeit, pro und contra für mich abzuwägen.

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2. Dezember Schnee und Frost halten an.

17. Dezember Nun hatten wir bereits ca 10 Tage keinen Frost mehr, dafür ganz viel graues Regenwetter. Habe daher zwischenzeitlich die Klötzchen vorm Eingang entfernt, damit es besser durchlüften kann. Heute erreichte die Temperatur dann mal 10°C und sofort waren die Ladies aktiv und flogen aus.

Und natürlich wurde auch ordentlich auf bzw. ausgeräumt.

Für den Nachmittag, kurz vor Dämmerung, hatte ich dann die Oxalsäurebehandlung geplant und als äußerlich Ruhe eingekehrt war, hab ich zuerst mal gewogen. Noch 18kg an Vorräten, fein.
Danach habe ich geöffnet, und ein großes, über fast alle Waben verteiltes Volk vorgefunden.

Einige Waben haben an den Außenkanten leichten Grünspan angesetzt, doch davon mal abgesehen sieht es gut aus, hab mich sehr gefreut.
Hab dann 50ml Oxalsäure in die Gassen geträufelt. Dadurch, dass sie so munter durcheinander wuselten, haben bestimmt viele Bienen was abbekommen. Vielleicht wäre eine etwas engere Traube besser gewesen. Werde nächstes Jahr einen Tag mit etwas tieferer Temperatur wählen…

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