Honigernte 2022

ich hab den abgeschöpften Schaum in eine Schale und wir haben alle davon gekostet. Ich hätte nie im Himmel gedacht, wie fein der Honigschaum schmeckt. Ich mag auch seine wolkigfeine Konsistenz sehr gerne

Ich habe mir gar nichts dabei gedacht, bis jemand meinte: Bei mir heißt er Champagnerhonig, aber Vorsicht, der gärt sehr schnell!

Danke für die Links!

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Bild
So, heute haben wir auch geerntet – 4 Warré und 2 Bienenkisten.
Auf dem Foto ist der Ertrag von meinen beiden Bikis: Cupido 6 kg und Osiris, die ¾ Biki, 2,5 kg. Meine beiden Warré habe ich zusammen gepresst und kamen auf rund 9 kg, die ich noch cremig rühren will.
Ich hatte nach dem Frühjahr mit mehr gerechnet, aber in letzter Zeit war durch Trockenheit vielleicht nicht mehr so viel zu holen.

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Dass der abgeschöpfte Schaum schnell gärt, ist zu erwarten und leicht zu erklären. Er hat durch die vielen kleinen Blasen eine riesige Oberfläche, d.h. sehr viel Luftkontakt. Er wird also schnell feucht und wilde Hefen haben eine große Angriffsfläche und viel Wasser und Sauerstoff zur Verfügung.

Auf die sehr dünne Schaumschicht im verschlossenen Honigglas trifft das alles aber nicht zu. Hier braucht man sich keine Sorgen machen.

Gruß
Heiner

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Danke für die Erklärung - im zweiten Honigeimer ist nun nur eine ziemlich dünne Schicht Schaum. Im ersten Eimer war das viel mehr

Ist doch auch gut!
Hattest Du nun gar keine Brut mehr im Honigraum? Ich erinnere mich, dass Du das Ernten herausgeschoben hattest, weil noch Brut da war.
Ich habe nämlich am 31.7. schon Waben geerntet, aber da war auch noch Brut auf einigen. Die habe ich hängen lassen bis gestern. Sie hatten eine der Waben wieder fest gemacht an den Brutnestwaben, und ich habe erst nur noch ein paar verschlossene Brutzellen gesehen. Nach dem Ernten aber sah ich die Larven und mit Lupe auch bestiftete Zellen… Das heisst sie haben die Waben weiterhin als Brutraum gebraucht. Das ist natürlich schade, aber ich weiss nicht wie das zu verhindern gewesen wäre - ich brauche ja den Honigraum zum Füttern und Behandeln…
Gruss Heike

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In der kleinen Bienenkiste war gar keine Brut mehr, in der Großen aber immer noch … hilft ja nix, es muss ja gefüttert und behandelt werden. Ich habe aber gesehen, dass deutlich weniger Brut im Honigraum war als letztens. Die Zellen wurden aber noch nicht wieder mit Honig aufgefüllt, aber auch nicht neu bestiftet (soweit ich das sehen konnte). Bei der einen Warré war es genauso. Eigentlich waren nur in den oberen paar Zentimetern verdeckelter Honig, dann leere Zellen und dann Rest Brut. Die Warré hätte ich natürlich einfach so lassen können, weil ich da nicht den Raum für die Behandlung brauche. Also ganz astrein ist das auch nicht immer, was ich da mache … :smirk:

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Ja, es ist nun mal ein Eingriff… Wenn dann noch die Larven Richtung Honig krabbeln, die Bienen aus den Zellen schlüpfen und ratlos rumlaufen und alles kaputt ist - tja, so ist das eben. Aber der Bien lebt ja weiter. Und der Honig ist einfach fantastisch (es war meine erste Ernte in de Bienenkiste…). Ich war auch erstaunt wie klein die Stifte waren - echt nicht zu sehen ohne Lupe. Und auch die kleinen Larven nicht.

Bei mir - nördliches Rheinland - sind es 12,5 kg gewesen. Eine 9-reihige Biki und eine ERB, beide aber geschwärmt.
Beim Schwiegervater - an der Lahn - waren es aus einer normalen Biki 15 kg.

Beide mit ca. 16,5 % Wassergehalt.

Eine Frage. Wie viel Honig bleibt bei euch im Wachs zurück? Habe das Wachs geschmolzen und dabei ca. 3 kg Honig bekommen.

Habe sogar die erste Ladung noch in einer Obstpresser ausgepresst. Aber da kam nicht mehr viel bei rum.

Aus dem erwärmten Honig mache ich Met bzw. habe mir 1 kg abgefüllt für ins Müsli oder ähnliches.

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Bei mir ist es deutlich weniger.

Ich zerkleinere die Waben erst mit einem Kartoffelstampfer und lasse den Honig über ein Honigsieb in einen Eimer abtropfen.

Danach kommen die Wachsreste in ein wiederverwendbares Mehrweg-Sackerl für Obst und Gemüse, welche beispielsweise bei der Spar Lebensmittelkette erhältlich sind: Bild

Diese Restmasse lasse ich dann noch ein paar Tage abtropfen, danach kommt das Wachs in den Sonnenwachsschmelzer und es geht recht wenig Honig verloren.

Danke für die Info - dann werde ich nächstes Jahr auch in zwei Schritten Sieben. Hatte mir schon gedacht, dass das besser ist.

Mit nem otto office (pritt stift) honig etiketten in selbst gedruckt und drauf geklebt geht übrigens auch rückstandslos wieder runter.
VG Dany

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Zwar viel zu spät eigentlich um hier zeitgerechtmitzusenfen kurz mein Honigergebnis aus 2022.
Mai 21 ließ ich den Schwarm einlaufen in meine erste Bienenkiste. Quasi der Start überhaupt in die Imkerei. Im Folgejahr 22 entwickelte sich das Volk weiter prächtig und ich rechnete jeder Zeit mit nem Schwarmabgang, weil es SO stark war. Kam aber nichts…
Dann kam meine erste Honigernte am 11. Aug.
spät trotz dem längst lange ausgebaut war, aber so konnte ich mir beinahe sicher sein, keine Brut mehr darinnen zu finden.
21 kg Honig kamen am Ende dabei heraus, hatte aber auch top abseih Temperaturen bei mir im Turmzimmer zu der hitzigen Sonnenzeit. Das fand ich für mein erstes Honigjahr schon wahnsinn.
Das Bienenvolk ist aber dann auch ohne zufüttern mit fast 18 kg eignem Vorrat in den Winter gegangen und ist stand jetzt immer noch riesengroß und sehr stark…… denke die ersten Schwärme 2023 sind von mir :face_with_peeking_eye:
Standort Schleswig Holstein knapp über Hamburg.
VG Dany
P.s. Alles ungerührt abgefüllt, und erst jetzt merke ich erste seichte Kristalle im Honig in den Gläsern….

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