„EasyBeeBox“: Imkern für alle… ?
Ich denke es gibt schon sehr viele Beuten im Fachhandel zu finden, die
die Harmonie des Bien und die Beutengröße als einen Hohlraum von 40 cm Höhe, 25 cm Breite und 31,5 cm Tiefe , mit anderen Worten neun Waben von 40 cm Höhe, 25 cm Breite und 3,5 cm Dicke (mit Gasse) nicht erfüllen. Bereits Gerstung so geschildert
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Moin,
Jürgen Binder hat den EasyBeeBox Käufern ein Kostenlosen Imkerkurs angeboten.
Also verurteilt nicht die Käufer sondern nehmt auch ihr sie ans Händchen und zeigt Ihnen wie Imkern geht.
mfg Dirk
Hallo Dirk,
die Käufer werden ja nicht verurteilt, eher der Anbieter.
Da die Vorstellung bei der Höhle der Löwen auch eine radikal gekürzte Fassung war, kam es für den Endverbraucherimker durchaus als Bienenhaltung mit ABS und ESP rüber.
Aber keine Beute ohne Bienen.
Vielleicht wären da die Imker gefordert genau zu hinterfragen, was mit dem Schwarm/Volk/Ableger passieren soll, der da erworben werden möchte.
Funktioniert bei Welpen ja auch.
Obwohl…!?
Im Jahr 2017 habe ich eine Bienenkiste auf meinem Garagendach mit einem Naturschwarm besiedelt und beobachte seither fasziniert, was in einem Bienenvolk so alles passiert.
Zuvor hatte ich im Jahr 2016 einen Kurs über wesensgemäße Bienenhaltung bei einem Demeter Imker absolviert und mir so ein gewisses Rüstzeug für den Start mit der Imkerei erworben.
Ich bin mit dem Konzept der Bienenkiste sehr zufrieden und die Bienen hoffentlich auch,
trotzdem haben mich andere Beutensysteme immer interessiert und inzwischen steht auch eine Mellifera Einraumbeute zur Besiedelung mit einem Naturschwarm bereit.
Neugierig hat mich auch die sehr kontroversielle Berichterstattung über die EasyBeeBox gemacht und wie es der Zufall will, wurden heuer an meinem Arbeitsplatz durch die Eigentümerin der Liegenschaft zwei Bienenvölker angesiedelt, eines davon in einer EasyBeeBox.
In diesem Fall war die fachliche Vorbereitung minimal und sicher nicht ausreichend um ein Bienenvolk ohne zusätzliche Hilfe ordentlich betreuen zu können.
Die Box wurde vom Imker welcher den Schwarm abgegeben hat befüllt und dann noch 2-3 Tage betreut ehe die Übersiedelung auf unser Betriebsgelände erfolgte.
Ein zweites Bienenvolk kam kurz danach in einer Zander Beute hinzu.
Beide Völker haben sich seither sehr gut entwickelt und haben meiner Ansicht nach gute Chancen auch den kommenden Winter zu überleben.
Das Baukonzept der EasyBeeBox mit Sichtfenster, offenem Gitterboden, dem Schiebersystem und der kompletten Ausrüstung inklusive Rähmchen und Liebig Verdunster erscheint mir sehr durchdacht.
Trotzdem ist für den Start natürlich ein gewisses Grundwissen bzw. die Hilfe eines erfahrenen Imkers erforderlich - aber ich denke das gehört zum Konzept.
Wie weit hier die Werbung irreführend ist bzw. von der Erwartungshaltung der Imker-Novizen abweicht möchte ich nicht beurteilen.
Interessant wird auf jeden Fall das nächste Jahr hinsichtlich der Schwarmaktivität, welche durch das geringe Beutenvolumen vermutlich erhöht sein wird.
Mich interessiert aber auch, inwieweit dieses Konzept die Entwicklung der Varroa-Milbe beeinflusst. Klar sollte sein, dass diese Beute nicht zur Erzielung grosser Honig-Erträge gedacht ist. Klar ist auch, dass Absperrgitter und Bienenflucht nicht den Demeter-Richtlinien entsprechen bzw. nicht wesensgemäß sind.
Andererseits blutet mir auch jedes Mal beim alljährlichen Ausräumen des Honigraums der Bienenkiste das Herz, wenn die armen Bienchen im eigenen Honig ertrinken.
Ich werde also die Möglichkeit nutzen und die unerwartete Beutenvielfalt im Echtbetrieb weiter beobachten, versuchen meine Schlüsse zu ziehen und ggfls. hier darüber berichten (wenn Interesse daran besteht).
Auf jeden Fall! Eine kritische Beobachtung aus erster Hand ist interessanter als jegliche Theorie
Heute konnte ich an der EasyBeeBox eine interessante Beobachtung machen.
Diese hat an der Rückwand gegenüber der Fluglochseite einen Stauraum für die diversen Imkerutensilien.
Verschlossen wird dieser Stauraum mit einem Holzdeckel welcher im oberen Bereich ein rundes Griffloch hat.
Eine Hornissenkönigin fand diesen Hohlraum so attraktiv, dass sie Ihr Nest in Untermiete bei den Honigbienen gebaut hat.
Eine Kombination welche ich so noch nie bei einer anderen Beute beobachten konnte.
Aus Hornissenperspektive doch ganz clever. Doppelhaushälfte mit großer Speisekammer
Hallo Imkerfreunde,
ich bin durch Zufall in die " Verlegenheit " gekommen eine BeeBOX zu " betreuen ".
Die Käuferin der Box hat diese übers Internet erstanden, hat aber bisher keinerlei Erfahrungen mit der Imkerei.
Sie hat sich über Bekannte ein Bienenvolk auf 4 Waben 1 1/2 DNM gekauft und diese dort einquartiert.
Da der Rest des Brutraumes leer war wurde er durch Waben mit Anfangsstreifen ausgefüllt.
Innerhalb kürzester Zeit haben die Bienen dann den gesamten Brutraum komplett ausgebaut und haben selbst den Freiraum unter den Waben bis zum Boden ausgebaut ( ca 7-10 cm ) .
Weil sich das Volk sehr gut und schnell entwickelte aber in Schwarmstimmung kam da kein Platz mehr zum Bauen war habe ich zur Schwarmverhinderung erstmal einen Teil der Waben entnommen und daraus einen Ableger in einer Magazinbeute gemacht. ( War kurzfristig nichts anderes in dem Format aufzutreiben )
Dieser Ableger hat sich dort auch schon sehr prächtig entwickelt.
Durch den Wildbau unterhalb der 7 Waben war es sehr schwer die einzelnen Waben zu ziehen.
Bei einer wesensgemäßen Bienenhaltung hätte man sich die Nutzung von Rahmen im Brutraum ersparen können und nur , wie in der Bienenkiste , mit Oberträgern und Anfangsstreifen arbeiten sollen.
Von Anfang an war das Absperrgitter zum Honigraum eingeschoben und die 7 Honigrähmchen in MiniPlus-Maß mit Anfangsstreifen zum Naturbau im Honigraum eingehängt.
So wie die Bienen den Brutraum mit Wildbau ausbauten so verbauten sie auch das Absperrgitter zum Honigraum. Es war nur mit Anstrengung möglich das Absperrgitter zu bewegen.
Sie ließen aber so viel Luft daß sie die Waben im Honigraum ausbauen und mit Honig füllen konnten.
Es kamen durch zwischenzeitliches Auswechseln von Rähmchen über 10 kg Honig zusammen !!
Eine Bienenflucht zur Honigernte konnte man nicht einschieben da einfach der Verbau zu groß war
( die Bienen waren aber sehr tollerant )
Auf Grund des Verbau des Absperrgitters habe ich auf eine Varoa-Behandlung mit Ameisensäure nach der Honigernte aus dem Honigraum herraus ( wie eigentlich vorgesehen ) verzichtet sondern noch einmal die Waben gezogen und mit Milchsäure behandelt ( ist für die Bienen nicht so gefährlich wie die Ameisensäure-Behandlung ).
Mein Fazit zum Thema BeeBox :
Wer als Anfänger wesensgemäß imkern möchte sollte auf die BeeBox verzichten und sich mit der Bienenkiste, Einraumbeute oder Trogbeute beschäftigen.
Der Arbeitsaufwand bei der BeeBox ist größer und umständlicher als bei einer Magazin-Beute .
Die Konstruktion mit Brutraum-Wabenrahmen entspricht nicht einer wesensgemäßen Bienenhaltung.
Wer mit Wabenrahmen imkern möchte sollte gleich mit Magazin-Beuten arbeiten, ist einfacher.
Gruß Jörg
Hallo ihr Lieben!
Ich finde eure Beiträge sehr interessant und möchte euch daher auch von meiner Erfahrung berichten.
Ich bin erst durch die Sendung der Höhle der Löwen mit der Easy Bee Box zu meiner ERB gekommen. Es wird euch jedoch nicht wundern, dass ich das Imkern daher zuerst völlig falsch eingeschätzt habe. In der Sendung wurde behauptet, dass man ohne jegliche Vorkenntnisse Bienen in der Easy Bee Box halten könne. Kein Kontakt mit den Bienen. Der Honigraum soll zu bleiben. Erwähnt wurde auch nicht, dass es schon kompliziert ist Bienen zu bekommen, die auf dem passenden Rahmen sitzen. Ich wollte ursprünglich einfach etwas für die Natur tun und Bienen ein Zuhause geben. Da mir danach von mehreren Seiten erklärt wurde, dass das aber leider nicht so funktioniert, hatte ich die Idee Bienen von unseren benachbarten Imkern bei uns hinzustellen und dann den Honig abzukaufen. Da sie selbst 60 Völker betreuen, war ihnen das leider nicht möglich. Dann wollte ich Bienen mieten, was extrem teuer ist.
Ich habe mich dann weiter informiert und bin schließlich bei einem Carnicavolk in der ERB gelandet. Jetzt Versuche ich sie wesensgemäß zu halten. Der Imkerverein, in den ich eingetreten bin, kann mir leider keinen Paten stellen,da keiner Interesse an der Betreuung einer ERB bzw. Ahnung von wesensgemäßer Bienenhaltung hat! Der nächste Neuimkerkurs wird erst nächstes Jahr angeboten. So da stand und stehe ich nun… Dank Mellifera, meinen lieben Imkernachbarn ( Liebigsystem!),dem Melliferabuch, vielen Videos und euch, habe ich mich bisher durchgeschlagen. Ich hoffe, ihr helft mir mein Volk durch den Winter zu bringen. Denn: da mein Bien hier ist, bin ich ja auch verantwortlich! Den Rat vom Verkäufer: du kannst sie ja einfach wieder verkaufen, war mir nicht hilfreich!
So kam ich also durch die Easy Bee Box zu meinem Volk in der ERB. Aber ich habe immer noch großen Respekt vor der Aufgabe. Und von wegen: ich müsste nix tun und nix wissen: Varroabehandlung eventuell 3x / Jahr muss auch eingeschätzt und der Erfolg, Auswirkungen überprüft werden, die Kosten für die ganze Ausrüstung und Behandlung sind auch nicht gering, man muss zufüttern und das ganze Wissen über Volk,Tracht, u.s.w ist sehr Komplex!
Hallo Bee-Happy,
hast du die erste Variante der BeeBox ohne Rähmchen oder die zweite Variante mit Rähmchen ?
Gruß Jörg
Hallo Bee-Happy
Dort kann man einen Erfahrungsbericht in mehreren Teilen anschauen
Vielleicht ist das eine hilfreiche Unterstützung in Bild und Ton
https://www.youtube.com/watch?v=dME7NJrnkdQ
Gruß Jörg
Afra @Bee-Happy2021 hat doch eine ERB?
Übrigens hat der „Selbstversorger Rigotti“ auf seinem YouTube-Kanal auch einige Praxis-Videos zur easyBeeBox veröffentlicht. Inzwischen hat er die Box wieder abgegeben.
Hallo EmmBee,
mein Hinweis zu dem Erfahrungsbericht in Bild und Ton bezieht sich auf den Imker der von " Selbstversorger Rigotti" die BeeBox geschenkt bekommen hat. Er veröffentlicht seine Videos unter " Bee Live " auf Youtube
Gruß Jörg
Hallo Jörg @anfaengerbiene,
Okay. Ich verstehe trotzdem nicht, inwieweit Afra @Bee-Happy2021 ein Erfahrungsbericht zur easyBeeBox „hilfreiche Unterstützung in Bild und Ton“ sein kann, wo sie doch eine Einraumbeute betreibt.
Ich habe mir das oben verlinkte Video von „Bee Live“ einmal angeschaut. Mir gefällt Jupps unaufgeregte, sachliche Art, die Dinge beim Namen zu nennen. Dass Jupp auf seinem Kanal jetzt eine jahresbegleitende Videoreihe zur Unterstützung der easyBeeBox-Besitzer (ich schreibe bewusst nicht: „-Imker“) machen will, ist aller Ehren wert. Aber eigentlich wäre das der Job des easyBeeBox-Herstellers! Wie schon Erhard @emk weiter oben schrieb
bemüht sich Jupp nun die Probleme zu lindern, die die Macher durch ihre konzeptionellen Mängel und haltlose Versprechen erst geschaffen haben. Und Jupp liefert zudem noch kostenlose Produktunterstützung, während andere das Geld einstecken…
Ich hab mir jetzt auch das Bee Live Video von Jupp angesehen.
Hier wird immer wieder mit Sorge auf das geringe Beutenvolumen bzw. auf eine daraus resultierende erhöhte Schwarmfreudigkeit des Biens verwiesen.
Thomas Seeley hat bei seinen Forschungen herausgefunden, dass das ideale Bienenheim ein Volumen von 35-40l fassen sollte, dies entspricht ziemlich genau der easyBeeBox.
Schwarmfreudigkeit sollte für die „Wesensgemäßen“ unter den Bienenhaltern ja per se nichts Schlechtes sein.
Ob die Erfahrungswerte für Futtervorräte, etc. von Völkern in klassischen Magazinbeuten 1:1 auf ein kleines easyBeeBox Volk übertragen werden können, wage ich zu bezweifeln.
Ebenso ob sich Völker in kleinen Beuten zwangsläufig totschwärmen.
Weiters habe ich mit dunklen Brutwaben in meiner Bienenkiste bisher keine negativen Erfahrungen gemacht und diese sind dort immerhin schon das fünfte Jahr ohne menschliche Intervention im Einsatz.
Bestätigen kann ich aber die Prognose von Erhard @emk hinsichtlich des Schiebersystems. Beide Schieber werden von den Bienen nach kurzer Zeit mit Wachs und Propolis verkittet und lassen sich, wenn man sie nicht regelmäßig wieder gängig macht dann irgendwann nicht mehr bewegen.
Ob es die easyBeeBox noch gebraucht hat, ob die Art und Weise des Vertriebes gut oder schlecht ist, ob sie sich für Anfänger eignet oder nicht, ob sie im Betrieb mehr oder weniger aufwändig als andere Beutenformen ist, darüber kann man lange diskutieren.
Ich bin überzeugt, dass die heute mehrheitlich praktizierte klassische Form der Imkerei viel zu den Problemen beiträgt, welche Bienen heute haben.
Es sollte daher erlaubt sein über alternative Betriebsweisen nachzudenken und diese auch auszuprobieren (dies betrifft natürlich nicht nur die Beutenform).
Gerade wenn man nicht durch die wirtschaftlichen Zwänge der Erwerbsimkerei eingeengt ist bieten sich hier viele Möglichkeiten.
Ganz Deiner Meinung. Wir haben auch schon viel ausprobiert Man muss dann aber auch damit leben, dass Fachleute die Ergebnisse dieser „Überlegungen“ beurteilen. Außerdem kritisiere ich ja nicht in erster Linie diese schlecht durchdachte Beute, sondern dass man ein Massenexperiment mit arglosen Anfängern startet und sich darin von der Imkerschaft kostenlos unterstützen lassen will, mit dem primären Ziel schnell viel Geld zu verdienen. Das wird natürlich von vorne bis hinten nicht klappen. (Auch das mit dem Geld.)
Unsere Aufgabe sehe ich aber schon darin, Anfänger davor zu bewahren, an dieser Stelle überflüssiges Lehrgeld zu bezahlen.
Bauernfänger…Schnepper usw…das war früher mal eine Sendung, die vor unsersiösen Methoden gewarnt hat. .gibst heute nicht mehr
aber die Methoden gibt es immer noch. Und ich warne ausdrücklich davor.
Wer das startet, also diese Beuteform startet und betreiben will…der muss sich, so seh ich das, sich eine eigene Plattform zur Betriebsweise oder Problemlösung selbst machen. Mein Selbstverständnis fuer diese Forum schließt diese Betriebsweise nicht ein und sollte es auch nicht integrieren werden, troubleshooting…ist nicht das was wir hier unterstützen können und wollen.
Es gibt jetzt bestimmt Mitglieder die das nicht teilen, oder meinen Ausschließlichkeitsanspruch verurteilen (`?) nur dazu stehe ich, hoffe es sprengt das Forum nicht noch weiter…
LG
Siggi.
@Siegfried
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und finde du hast recht.
Diese BeeBox und ihre Betriebsführung hat eigentlich nichtsmehr mit der normalen Einraumbeute zu tun.
In meinen Augen muß man eine Hybrid-Betriebsweise erfinden um diese Box venünftig bewirtschaften zu können. ( Versuche ich gerade )
Man kann die Box nicht von unten öffnen wie die Bienenkiste um von dort zu arbeiten ( wäre bei den großen Waben auch garnicht möglich ), von oben ist der Raum für eine vernünftige Handhabung viel zu eng bemessen im Gegensatz zu einer Trogbeute in der sich ein Volk ausbreiten kann und in der nicht solch großen Waben benutzt werden.
Ansonsten müßte man mit Anfangssteifen arbeiten ( ? ) und Wildbau zulassen ( bei der Raumhöhe würde das einer Klotzbeute entsprechen und das Volk müßte man sich selbst überlassen da man eine Klotzbeute meiner Meinung nach nicht bewirtschaften kann )
Das würde zwar dem Wesen eines Bienenschwarm entsprechen aber das Volk würde wahrscheinlich zum Opfer der Varoa-Milbe werden und sich dann wahrscheinlich doch totschwärmen.
Aber wie du schreibst ist das eigentlich ein anderes Thema.
Aber da ich ja im Prinzip die Diskusionsrunde nach 2 Monaten wieder angestoßen habe möchte ich noch ein kleines Update zu meiner momentanen Betriebsführung der BeeBox machen.
Aufgeben zählt nicht.
Ich habe mir alle Videos auf Youtube zum Thema BeeBox mal angeschaut, sowohl die von " Selbstversorger Rigotti " als auch die von " Bee Live "
Daher leite ich mal folgendes ab :
Eigentlich ist die von mir betreute BeeBox schon " im zweiten " Betriebsjahr da in die Kiste ein komplettes Volk auf 4 Waben eingesetzt wurde und das Volk auch alle restlichen Waben auf grund seiner Volksstärke gleich ausgebaut hat.
Innerhalb kürzester Zeit konnte man die Schieber nicht mehr bewegen da sie total verbaut waren, es hätte auch ein regelmäßiges bewegen nichts bewirkt da die Bienen den Durchgang zum Honigraum auf ein ihnen angepasstes Minimum verbauen.
Daß ich den Schwarmtrieb durch Wabenentnahme abgebaut habe ist bestimmt nicht wesensgemäß aber dem Umstand geschuldet daß die Boxbesitzerin keinerlei Kenntnisse von der Imkerei hat ( sie hat sich nur von dem Beitrag bei " Höhle der Löwen " leiten lassen daß man für die BeeBox keine Imker-kenntnisse braucht und die Beschreibung auf der Innenseite der Sichtabdeckung ausreichend sei )
und sie mit dem Einfangen eines Schwarms überfordert gewesen wäre und ich keine Zeit hatte.
Meine Möglichkeiten zur Schwarmunterbringung waren zu dieser Zeit leider auch schon ausgeschöpft.
Wie schon im ersten Beitrag geschrieben wurden aus den entnommenen Waben ein Ableger auf 1 1/2 DNM gemacht der sich seine Königin selbst nachgezogen hat und heute eine komplette Beute füllt
( das nur so nebenbei ).
Da der Brutraum der BeeBox komplett ausgebaut ist und die Bienen nach der Voroabehandlung mit Milchsäure wieder reichlich Wildbau unter den Waben gemacht haben habe ich dieses mal garnicht erst versucht die Waben zwecks Futterkontrolle noch einmal zu ziehen.
Leider wurde die BeeBox vor dem Einsetzen des Bienenvolkes nicht gewogen.
Daher ist es schwierig das Gesamtgewicht des Volkes zu ermitteln und den Futtervorrat einzuschätzen.
Sicherheitshalber werde ich die MiniPlus-Waben in den Honigraum wieder einsetzen und über ein Loch im Deckel des Honigraums ( mit Lochkreissäge ca 25mm ausgeschnitten ) das Volk zusätzlich aufzufüttern.
4 MiniPlus entsprechen 1 DNM 1 1/2 in der BeeBox von der Wabenfläche
Theoretisch müßten dann für 2 Brutwaben in der BeeBox mindestens 4 Futterwaben vorhanden sein.
Wieviele es wirklich sind kann ich im Moment nur raten, wenn die Königin gut ist werden es 3-4 Waben mit Brut sein. Dann kann es eng werden.
Ob wirklich eine Notwendigkeit zum Auffüttern bestand wird sich aber erst im nächsten Frühjahr zeigen.
@Naturfreund
zu deinem Beitrag bezüglich einer erhöhten Schwarmfreudigkeit ja oder nein in kleinen Beuten kann ich dir sagen daß sich aus dem kleinen Volumen einer Beute nicht unbedingt ein erhöhter Schwarmtrieb ergibt.
Ich habe dieses Jahr als Versuch in zwei MiniPlus-Beuten mal versucht diese als Wirtschaftsvolk zu nutzen.
Bei je 2 Brutzargen und 3 Honigräumen waren die Erträge nicht schlecht und die Schwarmtätigkeit minimal ( ein Volk hat nur geschwärmt weil ich es zu spät erweitert habe , aus dem Schwarm wurde ein neues Volk )
Eine Überwinterung der MiniPlus-Völker erfolgt mindestens auf 3 Zargen ( das heißt eine Brutzarge und zwei Futterzargen, das sind etwa 10-12 kg Futter ).
Dieses Jahr war kein Futter mehr übrig !
In Bezug auf die BeeBox würde ich das so einschätzen daß man jetzt entweder zur Sicherheit die Waben im Honigraum mit auffüttert um kein Risiko einzugehen oder man führt eine Wabenkontrolle durch um festzustellen wieviel Brut wirklich jetzt im Volk ist und leitet daraus den Futterbedarf ab.
@Siegfried
Dieses Diskusionsforum wurde ja gestartet um Für und Wider zum Thema BeeBox zu erläutern.
Ich finde es paßt daher sehr gut hier ins Forum.
Ob die BeeBox noch zu den Einraum-Beuten zählen sollte ist eine andere Sache ( da Brut- und Honigraum getrennt ist würde ich sagen NEIN ) aber das Thema ist hier nun mal eröffnet worden
Gruß Jörg
Ja, sehe ich ähnlich. Da die Warré-Betriebsweise hier auch keinen Platz bekommen hat, obwohl doch einige hier auch mit Warré einigermaßen wesensgemäß Imkern, wäre das konsequent.
Aber …
… wo hört ein spannender Erfahrungsbericht auf, der interessante Einblicke bietet um sich ein besseres Bild von der Beute zu machen und wo fängt Troubleshooting™ an
Es geht hier ja um die Mellifera-Einraumbeute und der entsprechenden Bienenhaltung – dieses Ding hat außer, dass dort Bienen drin leben nicht viel damit gemein …
Ja, und …?
Wenn darüber Konsens besteht, dass das Thema nicht in dieses Forum passt oder hier nicht erwünscht ist, dann sollte es von den Moderatoren @moderatoren beendet bzw. geschlossen werden.
In diesem Zusammenhang stellen sich dann aber wieder Fragen wie Diskussionsforum überflüssig? @siegfried
Eine demokratische Entscheidungsgrundlage könnte auch eine einfache Umfrage sein.
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