Sind meine Bienen die ersten hier, die schwärmen?
Gestern zog ein großer Schwarm aus und hängte sich in den nahen Holunderstrauch. Mit einer Leiter ließ sich die Traube gut abschneiden.
Gestern schätzte ich nach Liebefelder Methode 5 Völker. Bei einem - eine Schwarmkönigin vom vergangenen Jahr - waren 13300 Bienen und 45 000 Brutzellen incl Drohnenzellen. Das ist ein Verhältnis von ca 1:3,4 und ca 2150 Eier täglich. Demnächst schlüpft Brut und dann nähert sich das Biene/Brut Verhältnis gegen 1:1. Es waren auf dem Naturbau schon mindestens 20 sehr schöne Spielnäpfchen - ohne Ei - an sehr idealen Stellen angelegt. Mal schaun wenn nächste Woche das Wetter wärmer wird was dann los ist.
lg Alexander
Danke für den Thread , und nope: Bei mir sind sie am 12.4. geschwärmt (und damit nur eine Woche später als im Vorjahr)…
Und das war so: Wir hatten im Kurs den Top Bar Hive nur aus Neugier noch angeschaut und dabei mehrere verdeckelte WZ gesehen. Einen Schwarm vorwegnehmen hätten wir in der Mittagshitze nicht mehr können (Waben hängen ja nur am Oberträger), und am nächsten Tag hatte ich nicht gut Zeit… Was tun?
Eine halbe Stunde später hat sich die Frage mit den Bienen „in Luft aufgelöst“ und die Antwort am Kirschbaum des Nachbarn aufs Lieblichste „materialisiert“ .
Der Schwarm sitzt jetzt - mit den besten Wünschen - in der Klotzbeute von @Eva und Anton.
Es verhält sich hier ja noch recht ruhig.
Dann werde ich, wie jedes Jahr, meinen ersten Schwarmfang des Jahres kundtun.
Erfreut über den Anruf eines Imkerkollegen, welcher aus seiner Gerstungbeute bereits den zweiten Schwarm in diesem Jahr vermelden konnte.
Zwei Töchterschwärme empfingen mich in luftiger Höhe.
Aber sie hatten die Rechnung nicht mit dem Bienenfreund und seiner neu erworbenen Teleskopstange gemacht. Noch zusätzlich eine Leiter und das einfangen gestaltete sich einfach und sicher.
Wie so oft auf fremden Terrain, war ein kleines Publikum vor Ort, welches gespannt der Geschichte des Schwärmens lauschte.
Am Folgetag konnten die zwei Völker, wieder unter staunenden Blicken in ihr neues Heim einziehen. Als Willkommensgeschenk gab es eine satt gefüllte Honigwabe.
Wie immer, mein persönliches Bienenhighlight im Jahr.
Der Schwarm, die neugierigen Blicke, das Einlaufen und dem Glück der Natur so nah.
Die Töchter wollen wie immer hoch hinaus.
Lohnendes Werkzeug im Einsatz
Staatl. geprüfter Schwarmprüfer direkt vor Ort.

Am nächsten Tag, das spannende Einlaufen.
Ich will ja nicht die Spaßbremse sein, aber: Bitte stürzt mir nicht von den diversen Klettervorrichtungen! Freihändig mit Teleskopstange und zu erwartenden zusätzlichen Gewicht in ungünstigem Hebelverhältnis und ohne irgendeine Sicherung der Leiter…das kann schnell schief gehen und ist auch schon oft schiefgegangen.
Die landwirtschaftl. Berufsgenossenschaft informiert deswegen regelmäßig und publiziert den korrekten Umgang mit Leitern und Absturzsicherungen.
Ich hätte die Nachschwärme hängen lassen, wenn keine sichere Bergung möglich ist.
Grüße Wolfgang
Wenn ich einen Schwarm fange dann stehe ich mit zwei Beinen auf dem Boden und keinen cm höher. Einziger akzeptierter Helfer ist eine Telekopstange.
Mit einer hohen Leiter auf den Baum krabbeln und runterfallen und saudumm aufkommen bringt schon mal ne Halskrause für ein Jahr und ca 30 000€ Behandlungskosten.
Ganz saudumm aufkommen wünsche ich niemandem.
lg
https://www.instagram.com/reel/DIC6W5fg0EL/?igsh=bjI2NHcwNnFtd2Jh
Da ist ein groteskes Beispiel, wie blöd es laufen kann. Das Setup sieht ähnlich aus…
Gestern schwärmte dann mein zweites Volk, machte sich allerdings noch nicht mal die Mühe, irgendwo hin zu fliegen, sondern sammelte sich vor und unter der Beute. Ich hab es mehrmals mit Abfegen in eine Schwarmbox versucht, beim vierten Versuch hab ich dann die Königin gesehen und eingesammelt, sie ist markiert. So richtig viele Bienen sind aber nicht nachgeflogen in die Box.
Hat das von euch schonmal jemand erlebt, dass ein Schwarm so „faul“ ist? Und sie waren auch ziemlich genervt, ein paar Bienen haben mich durch den ganzen Garten verfolgt.
Wie sehen denn die Flügel der Königin aus? Sind sie so angeknabbert und gefetzt so dass sie kaum oder nicht mehr fliegen kann?
Dann liegt sie halt auf dem Boden herum oder läuft wieder an den Kasten hoch.
lg
So genau hab ich nicht geschaut, da ich froh war, sie im Kasten zu haben. Klingt aber nach einer plausiblen Erklärung.
Gestern wurde mir ein Schwarm gemeldet.
Er soll schon seit Sonntag dort sein.
An einem Weidezaunpfahl, auf der Erde.
Der Schwarm hatte sich vermutlich an einem Wildrosenzweig niedergelassen.
Durch das Gewicht lag der Ast im hohen Gras.
Jetzt ist das ganze Gras bis zur Erde mit Bienen voll.
Leider geht der Schwarm nicht in die Schwarmfangbox.
Kann es sein, dass sich der Schwarm schon sesshaft gemacht hat, dort wohnt und nicht weiter will?
Alles Gute vom Rolf
Hallo Rolf,
diese Woche hatten wir hier in Oberschwaben meist einstellige Temperaturen. Für die Bienen gab es nicht wirklich eine Chance, eine Behausung zu finden.
Ist weder Schütteln oder Abschneiden noch Kehren eine Option, habe ich damit schon öfters sehr gute Erfahrungen gemacht:
- die Bienen belassen, wo sie sind
- rechts und links von der Traube 2 Bälkle oder Äste platzieren
- 1 oder 2 Leerzargen darüber (Pfosten einfädeln)
- Zarge mit Deckel, in der sich alle Bienen meist nach 1 Tag zur Bautraube formieren, drauf
- notfalls muss der Vollpfosten mit der Säge eingekürzt werden
Viel Erfolg wünscht Andreas
Gestern am Sonntagmittag gegen 11:40 Uhr war ich gerade dabei, verschiedene Teile des Gartens zu wässern, als ich plötzlich bemerkte, dass sich immer mehr Bienen in der Luft befanden und über dem Garten kreisten. Mein Volk aus der Stroh-Einraumbeute schwärmte zum ersten Mal!
Zunächst konnte ich keine klare Richtung erkennen. Irgendwann war aber klar, dass sich der Schwarm nicht nach rechts zu den Nachbarn orientierte, die schon früher mehrfach in den Genuss eines Schwarmbesuchs gekommen waren.
Diesmal war es alles andere als einfach, den Schwarm wiederzufinden. Schließlich konnte ich ihn über das Summgeräusch grob in einem Straßenbaum in einem Grundstück hinter dem Garten ausmachen.
Das Geräusch war aber erstmal alles, was ich vom Schwarm wahrnehmen konnte. Schließlich bemerkte ich, dass zwischen zwei Baumwipfeln – hinterleuchtet von der Mittagssonne – Bienen in der Luft waren und um einen Punkt kreisten, den ich von unten nicht ausmachen konnte.
Ja, genau das war jetzt das Problem: Wie man sieht, sieht man nix…! Eine Schwarmtraube war aus jeglichem Winkel nicht zu erkennen und befand sich offensichtlich auch viel zu hoch im Baum.
Während ich mir noch den Kopf zerbrach, ob und vor allem wie ich diesen Schwarm wohl bergen könnte, nahm mir die Natur die Entscheidung ab. Als ich kurz darauf den Ort nochmals in Augenschein nahm, war das Summgeräusch vorbei und der Schwarm bereits weitergezogen…
Zurück blieb bei mir ein tiefes Unbehagen, wie es meinen Bienen jetzt wohl ergehen mag, und ich bedauere es sehr, dass ich den Schwarm nicht bergen konnte. Sehr, sehr schade!
Liebe Grüße,
Michael
Letzte Woche sind die Bienenbärte an meinen beiden Bienenkisten jeden Tag ein bisschen mehr gewachsen. Ich habe ein Foto vom letzten Jahr am Tag vor dem Schwarmabgang, wo das Stirnbrett komplett voll mit einer großen Bienentraube war und unter dem Flugbrett ebenfalls ein Bart hing. Ich hab mich also darauf eingestellt, dass sie vielleicht in Kürze schwärmen. Ab Sonntag war es dann aber kühl und wolkig bei 12/13 Grad, da haben sie sich alle wieder in die Kisten verzogen.
Am Dienstag kam ich gegen 17.30 Uhr bei gleichem Wetter nach Hause und schaute kurz bei den Bienen vorbei. Keine Bärte, eine Kiste mit einigen tapferen Heimkehrerbienen, eine Kiste fast ohne Flugbetrieb. Merkwürdig. Auf dem kurzen Weg zum Haus seh ich aus dem Augenwinkel Richtung Sonne ein Schwirren aus einer großen Thuja im Garten! Und tatsächlich hatte sich ein Schwarm auf den Weg gemacht und scheinbar darauf gewartet, dass ich ihn einfangen!
Ich konnte ihn am vielen kleinen Ästen aus dem Baum schneiden und als die Königin endlich in der Schwarmfangkiste war, dauerte es keine 30 min bis alle Bienen ihr gefolgt waren. Da das Wetter die kommenden Tage eher schlechter bleiben sollte, hab ich sie kurzentschlossen gleich noch einlaufen lassen. Auch das hat wunderbar funktioniert und ging super schnell! Sie bauen zwar hinten am Plexiglas-Trennschied (weil ich vor lauter Aufregung ein Brett hinten unter die Kiste gelegt hatte, statt vorne…) aber ich kann das weiße Wabenwerk durchblitzen sehen und sie sammeln fleißig Pollen.

Dieses Wochenende habe ich dann Schwarmwache gehalten und mich fast durchgehend im Garten beschäftigt, weil ich ja noch auf einen Schwarm aus der zweiten Kiste warte. Soviel vorab, sie sind bis heute nicht geschwärmt. Wird verarbeitet: IMG-20250512-WA0014.jpeg …
Sonntagnachmittag gegen 3 Uhr lieg ich im Liegestuhl mit Blick auf den Bienenstand und den Himmel und es wurden immer mehr Bienen. Ein Schwarm! Ein Nachschwarm aus der gleichen Kiste! Nur 5 Tage nach dem Vorschwarm
Sie sammelten sich netterweise in ca. 3m Höhe in einer Fichte und nicht ganz oben
Ich konnte sie mit dem Schwarmfangsack vom Boden aus einfangen, nachdem ich von der Leiter aus ein paar Zweige weggeschnitten hatte.
Es scheinen zwei Prinzessinnen dabei gewesen zu sein. Der erste Schwung Bienen sterzelte ordentlich an der Schwarmfangkiste, die Traube im Baum wurde aber nicht kleiner, es flogen sehr viele Bienen umher, nicht so geordnet wie am Dienstag davor. Also die Traube nochmal mit dem Schwarmfangsack abschütteln. Ich hab sie in die gleiche Schwarmfangkiste getan und dann hat sich die Aufregung rund um Baum und Kiste schnell gelegt. Der Schwarm konnte gestern Abend in meine letzte freie Kiste einlaufen, die jetzt bei einem Freund im Obstgarten steht.
Hier blüht der Raps und die Kastanien. Ich denke, sie werden einen guten Start haben!
Noch ein Schwarm! Die Nachbarin kam ganz aufgeregt rüber, als ich um halb 7 auf den Hof fuhr. Seit Mittag schwirren die Bienen! So laut! So viele! Sie sind hinten im Garten in der Fichte und im Rasen.
In der Fichte hing in ordentlicher Höhe ein großer Schwarm. Es flogen aber tatsächlich ziemlich viele Bienen umher und auch sehr dicht über dem Boden war es sehr unruhig. Ich hab ja noch nicht so viel Erfahrung im Schwarmfang, ist das normal? Ich dachte, sie sammeln sich und warten bis es losgeht, man kriegt sie quasi kaum mit, wenn sie erstmal hängen? Es war Jedenfalls wuselig. Zum Glück kam ich mit der Teleskopstange und Schwarmfangsack bis gerade so zum Schwarm (ca. 5,5m). Die Bienen schienen auch ohne Königin gegen 19 Uhr die Kiste ganz passabel zu finden, die die drin waren flogen jedenfalls nicht massenhaft wieder raus. Es brauchte allerdings 5 oder 6 Versuche, bis ich endlich auch die Königin/eine Königin? erwischt hatte.
Als ich um halb 9 Uhr die Kiste holen wollte, bot sich folgendes Bild:
Zwei kleine Häufchen im Rasen, alle anderen in der Kiste, keine mehr im Baum. Sind da zwei Prinzessinnen vom Baum gefallen, bei Schwarmfang? Ich hab die Schwarmfangkiste direkt an ein Häufchen gestellt, in der Hoffnung, dass sie einziehen. Die anderen hab ich mit der Hand aus dem Gras gesammelt und ebenfalls vors Flugloch geschüttelt.
Gerade eben sah es so aus:
Ich lasse sie jetzt draußen stehen und werde morgen früh ganz früh gucken, ob ich das Flugloch verschließen kann. Oder ich kehre die Bienen, die außen sitzen, vor ihre alte Beute und verschließe die Kiste dann. Einen Abnehmer hab ich über die Schwarmbörse schon gefunden!

6 Uhr morgens. Fast alle drin.
Massiv schwer die Kiste! In der Kiste ist es ruhig und sie brausen nur kurz auf, wenn man klopft. Die Draußenbienen hab ich vor ihre alte Beute gefegt. Sie laufen gerade rein.
Alles super also!
Die „Draußenbienen“ waren vielleicht ein zweiter Schwarm. Wenn sie nach Hause gehen, ist ja auch gut.
Heute Mittag war es auch bei mir so weit.
Die Stockwaage auf welcher meine Bienenkiste steht hat um 12:15 Schwarmalarm gegeben - ausgelöst durch einen rapiden Gewichtsabfall von ca. 2 kg.
Die Mittagspause im Büro wurde also verschoben und ich hab mich ohne Zeit zu verlieren auf den Weg nach Hause gemacht.
Die immer wieder gehörte Meinung, dass Vorschwärme eher niedrig sitzen, weil die alte Königin nicht so flugfit sei, hat sich bei mir schon letztes Jahr nicht bestätigt und heuer noch weniger - die Königin ist aber auch erst ein knappes Jahr alt.
Der Schwarm saß in gut zwölf Meter Höhe im Wipfel eines Ahorns im angrenzenden Wäldchen und ich hätte ihn nie gefunden, wenn ich nicht so schnell vor Ort gewesen wäre. Es waren zum Zeitpunkt meiner Ankunft noch sehr viele Bienen in der Luft und die Schwarmtraube begann sich gerade erst zu formieren und so konnte ich sie mit Gehör und Feldstecher orten.
Mit dreifach Schiebeleiter, Astsäge und Teleskop-Schwarmfangsack bin ich dann trotz anfänglicher Zweifel doch noch an den Schwarm herangekommen.
Nachdem nach dem ersten Versuch mit dem Schwarmfangsack noch ein guter Teil der Bienen in luftiger Höhe geblieben war und ich mir nicht ganz sicher war, ob die Königin schon in der Schwarmfangbox sei, hab ich dann mit einem zweiten Versuch den Großteil der noch am Ast hängenden restlichen Schwarmtraube vom Baum geholt und zum ersten Teil in die Schwarmfangkiste dazugegeben.Am Flugloch der Schwarmfangkiste waren sterzelnde Bienen zu sehen und ich war mir ziemlich sicher, dass die Königin inzwischen in der Box war. Es war auch ein reger Zuflug aus der Baumkrone zur Box am Boden gut erkennbar und ich hab mich dann wieder auf den Rückweg ins Büro gemacht.
Am Abend waren praktisch alle Bienen in der Box und ich habe sie noch am gleichen Tag in eine Einraumbeute einlaufen lassen, nicht zuletzt deshalb, weil das Wetter in den nächsten Tagen bei uns eher unbeständig, windig, regnerisch und nicht besonders warm angesagt ist.
Bei uns blühen aktuell die Robinien und die Linden werden auch bald so weit sein.
Ich werde beobachten, ob sie genug Tracht finden - wenn nicht werde ich sie füttern.
Im Gegensatz zum letzten Jahr verlief heuer alles sehr friedlich und ich wurde nicht gestochen.
In ca. acht bis zehn Tagen werde ich mich zu diesem Thema voraussichtlich wieder melden, weil auch mit Nachschwärmen zu rechnen ist.