Dieses Jahr hatte ich schon am 27.April den ersten Schwarm. Gerade las ich hier von euren teils abenteuerlichen Erlebnissen und wollte euch auch noch kurz berichten. Als wir nach einem Sonntagsbrunch in den Garten gingen, hing er ganz ruhig am kleinen Birnbaum in Brusthöhe zwei mal abgefegt und der Rest ging ruckzuck innerhalb von 1 Stunde in die Schwarmkiste. Ich setzte mich gemütlich in die Nähe und habe das ganze Geschehen total genossen. Das war der unkomplizierteste Schwarmfang ever:hugs:
Am 7. Mai gab es einen Nachschwarm aus der Kiste, der es wiederum unbemerkt tat und sich brav an einen Ast des besagten Birnbaums hängte. Er konnte von einer befreundeten Imkerin unkompliziert eingesammelt werden, da ich selber an dem Tag nicht vor Ort war.
Liebe Schwarmbegeisterte, liebe Regine,
das 2 malige Abkehren Deines Vorschwarmes Stelle ich mir gar nicht so einfach vor, da fliegen doch sehr viele Bienen auf und landen immer wieder oben?
Und wie hast Du den Eimer getroffen? Und wo die Bienen vom 1. Abkehren geparkt?
Bei Deinem Nachschwarm hingegen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das denkbar einfach glückt: ein beherzter Ruck am Ast und alle Bienen lassen los…
Liebe Grüße aus Oberschwaben
Andreas
Hallo Andreas, ja, theoretisch ist es um den Stamm herum ja tatsächlich nicht immer so einfach mit dem abfegen. Aber ich denke, weil er ja wirklich auf perfekter Arbeitshöhe sass und auch nicht übermässig lang am Stamm ausgebreitet war, standen die Chancen gut. Habe natürlich eine ordentliche Ladung Wasser drauf gesprüht, die geöffnete Schwarmkiste auf dem Boden platziert und den grossen Eimer dann noch daneben gehalten. Da hatte ich gleich beim ersten Fegen schon sehr viele Bienen runterbekommen, die dann auch direkt in der Kiste und nicht auf dem Boden landeten. Ich glaube auch gleich die Königin, zumindest fingen sie schnell an zu sterzeln. Nach einer Wartezeit hab ich dann die zweite Ladung abgefegt. Der Rest bewegte sich fliegend sehr schnell Richtung Einflugloch der Schwarmkiste und am Baum setzten sich keine mehr hin. Das kenne ich von anderen Schwärmen auch ganz anders.
Ich durfte von ein paar Tagen auch eine Schwarm von einem Pfosten einsammeln. Ich habe das mit einer Müllschaufel/Kehrblech gemacht. Von unten nach oben die Traube abgeschaufelt. Das ging super, weil die Bienen auf der Schaufel gelandet sind, wenn sie sich von der Schwarmtraube gelöst haben. Kann ich empfehlen.
ich möchte eine Erfahrung beim Schwarmbergen teilen und fragen, ob jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen hatte? Stichpunkt #Kommunikation innerhalb des Schwarms.
Vorgestern Nachmittag hing ein Schwarm in einer kurzgestutzten Kiefer (Photo) auf ca. 3,50 - 4m Höhe, rund um den Stamm verteilt und um mehrere davon abgehende Äste.
Habe ihn am späten Nachmittag begonnen einzusammeln, portionsweise mit dem Beutel runtergeholt und in den Schwarmkasten geschüttelt. Offenbar hatte ich schon bei der ersten oder zweiten Portion die (eine der) Königin(nen) dabei, denn mehrere Bienen waren in ‚Lockposition‘ um das Loch herum und es war nach jeder Portion schnell wieder recht ruhig. Bei weiteren Portionen hat sich aber gezeigt, dass eine letzte Traube um den Stamm sich schwer pflücken ließ und immer wieder neu dort zu sammeln schien. Nach dem ca. 8. Gang musste ich ‚mal‘ und auch telefonieren und einen Termin absagen und etwas zu Trinken organisieren. Ich war also etwas abgelenkt und wollte auch abwarten, ob die Abtrünnigen noch dazu kommen mögen. - Vorher habe ich noch die seitlichen Lüftungsgitter geöffnet, um mal Frischluft einzulassen.
Mein Fokus wurde dann jäh wieder auf die Bienen gezogen, weil die Luft auf einmal voller Bienen war, als wenn sie noch einmal schwärmten. - Es schien sich auch die Tendenz umgekehrt zu haben, raus aus der Kiste statt weiterhin rein. Auch schien die Kiste etwas leichter geworden zu sein (- habe nicht gewogen, nur angehoben und geschätzt). Habe dann doch noch einmal die Pappverkleidung auf die Lüftungsgitter getan. Was wahrscheinlich nicht der Grund war, aber die Tendenz war dann nach einigen Minuten eindeutig wieder zur Kiste hin. Die Rest-Traube vom Stamm hat sich dann relativ schnell aufgelöst und sich offenbar mit dem Hauptschwarm wiedervereinigt und in die Kiste begeben. Ich konnte die Komplettierung wegen anderer Verpflichtungen nicht abwarten, sondern erst eine knappe Dreiviertelstunde später wieder checken. Und siehe da. Passte. - Die letzten Vereinzelten haben sich ggf. sicherlich in die in der Nachbarschaft befindlichen Bienenvölker einbetteln können.
==> Kann es sein, dass Bienen aus der Kiste extra noch einmal aufgeflogen sind, um die Rest-Trauben-Bienen zu überzeugen, dass der Schwarmkasten super ist?
Kurzprotokoll:
Schwarmmeldung ca. 14:00 Uhr
Imker (icke) vor Ort ab ca. 16:20
Vorbereitungen abgeschlossen, Start der Bergung ca. 16:50 Uhr
Kurze Pause und Start Teil-Wieder-Auszug (?) ab ca. 17:40/18:00 Uhr
Wieder-Einzug ab ca. 18:10
Längere Pause und Bienen-Eine-Weile-Selbst-Machen-Lassen ab ca. 18:30
Imker(derselbe wie oben)-Rückkehr und Aufräumen ca. 19:15
Kasten-Verschließen und nach Hause bringen ca. 19:30
Vermittlung über Mellifera-Schwarmbörse am Folgetag morgens
Abholung am Folgetag abends
Bilanz:
a) ca. 3kg Schwarm (ich vermute Königin-Mutti und mind. eine Prinzessin dabei)
b) Imker und Völkchen wohlauf,
c) letzteres in gute Hände übergeben, ist inzwischen in eine ERB einlogiert worden
==> denkt Ihr auch, dass es ein Vorschwarm mit Mutti + Newcomerin war? (sollte ich vom Übernehmenden etwas erfahren, werde ich es hier teilen).
Ganz einfach: Einen großen Löffel nehmen (geht auch mit der blanken Hand!), die Bienen leicht mit Wasser einsprühen und dann löffelweise in eine daneben stehende Kiste löffel (ganz langsam und vorsichtig!). Nach 3-5 Löffel werden die Mädels langsam unruhig. 5-10 min warten, wieder einsprühen und weiter gehts. Je weiter man ins innere der Bienentraube kommt um so vorsichtiger muss man „ablöffeln“, damit ihre Majestät oder Prinzessin nicht verletzt wird. Die letzten Bienen gehen in der Regel alleine in die Kiste (mit Flugloch) rein. Alternativ: Mit Staubsaugerfangkiste einsammeln und „zwangseinweisen“.
Gruß Charly
p.s. Schon vielfach erprobt! Wenn der Schwarm direkt an/unter der alten Beute hängt, heißt dies garnichts bzgl. der Königin. (Hab ich auch mal gedacht, dann sind alle auf und davon)
Hallo Linus,
viele Verhaltensweisen konnte ich in ähnlicher Form immer wieder mal beobachten!
Sie passen zu einem Nachschwarm mit mindestens 2 Königinnen oder auch zu einem Singerschwarm. In der Phase des sich Organisierens ist die Kiste nicht das Entscheidende, sondern die Qualität der Königin. Rund 20.000 Bienen hätten sich hier auch gut 2 Königinnen teilen können, oft haben die agilen Einheiten das Bestreben, sich richtig schnell und weit davonzumachen. Du hattest großes Glück. Schön, wie gut das geklappt hat. LG Andreas
Meine kleine Bienenkiste ist mit ziemlicher Sicherheit geschwärmt. Vlt. hatte es sogar einen Nachschwarm aus dieser Kiste gegeben, denn ich habe insgesamt zwei Schwärme eingefangen. Der mögliche Nachschwarm (18.05.) war so stark, dass ich ihn für einen Vorschwarm unbekannter Herkunft gehalten habe.
Ich gestehe, ich habe die Kiste danach nicht inspiziert, weil mir die Schwärme auch recht kamen.
Dann kam hier die Regenphase und ich hab heute erstmals wieder geöffnet. Dabei sehe ich den Schlupf einer Königin und vermutlich etliche offene Weiselzellen (oder doch nur Spielnäpfe?). Einen neuen Schwarm hab ich nicht entdeckt und ich habe diesen Schlupf auch nicht unterbunden.
Könnt ihr mir die Situation einordnen? Muss ich jetzt noch mit einem Schwarmabgang rechnen?
Ich weiß nicht was bei Dir oder bei Deinen Nachbarn sonst noch Bienen stehen welche geschwärmt sein könnten.
Aber rein rechnerisch kann heute keine Königin mehr geschlüpft sein, selbst wenn das am 18.05. ein Vorschwarm war.
Denn seither sind 22 Tage vergangen und eine Königin benötigt nur 16 Tage.
Auch sieht Deine Zelle nicht normal geschlüpft aus, eher angerupft oder abgerissen.
Hast Du wirklich gesehen wie eine KÖNIGIN daraus geschlüpft ist?
Danke @Ostalbkiste,
Deine Rechnung bzgl. des 18.5. teile ich und sehe mich bestätigt.
Ich habe nicht den Schlupf beobachtet. Aber die Zelle ist doch keine normale Zelle und das Bienenwesen darin frass sich frei. Für das Ausgefranste bin ich verantwortlich, weil ich zunächst nachgeholfen habe.
…und wer soll nach Schwarmabgang am 18.05. die Eier für die neuen Weiselzellen gelegt haben?
Also eingefrorene Eier hatten die nicht
Das sind eigentlich nur Grundlagen der Bienenhaltung und des kleinen 1x1.
Meine Theorie ist eher dass in der Zelle eine Drohne oder Arbeiterin war. Die schlüpfen spätestens 21 oder 24 Tage nach dem Abgang des Vorschwarm.
Das haut rechnerisch dann noch hin.
Etwa 7 Wochen später ist der Vorschwarm, der am 22. April ausgezogen ist, erneut geschwärmt. Damit hatte ich nicht gerechnet, stand zum Glück dabei. Sie haben sich in arbeitsfreundlicher Höhe an Nachbars Kirsche aufgehängt. In zwei Versuchen haben wir sie in zwei Schwarmkisten abgeschlagen. Da sie sich nicht in einer sammelten, gehe ich von zwei Königinnen aus.
Hier blühen die Linden.
Sieben Schwärme aus ursprünglich 2 Völkern finde ich viel und hoffe, das nächste Jahr wird etwas ruhiger diesbezüglich …
Als wunderbare Ergänzung der Schwarmerlebnisse unserer Forumsmitglieder @Katrin s heutiger Beitrag im Mellifera-Blog:
Mittendrin statt nur dabei - die Schwarmsaison 2025
Nach einem Aufruf im Mellifera-Netzwerk zeichnen wir mit den Schwarm-Geschichten unserer Bienenfreundinnen und -freunde ein Bild der Schwarmsaison 2025 – bewegt und zauberhaft