Pulver zur Oxalsäureverdampfung in Deutschland zugelassen

Hallo zusammen,
am Freitag erfuhr ich in einer Fortbildung von der Zulassung eines Präparats zur Oxalsäureverdampfung in Deutschland. Es solle ab November bei der eurobee in Friedrichshafen vorgestellt werden und ab 13.11. ausgeliefert werden. Auf der Website des Herstellers ist noch nicht viel dazu zu finden. Trotzdem sind im Imkereibedarf online teilweise schon Vorbestellungen möglich.
Es ist davon auszugehen, dass diese Zulassung an ein konkretes Anwendungsverfahren geknüpft ist, vmtl. das akkubetriebene Verdampfungsgerät „Varrox Eddy“, doch weiter möchte ich hier nicht spekulieren. Halten wir gespannt die Augen offen…
Viele Grüße euch
Katrin

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Super! Wir in Österreich dürfen das Pulver schon länger verwenden. Die Anwendung mit dem Verdampfer funktioniert bestens und ist einfach anzuwenden. Schöne Grüße!

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Wirklich spannend! Noch im November 2021 wollte der D.I.B. die OS-Verdampfung nicht unterstützen und berief sich dabei auf den aus seiner Sicht problematischen Anwenderschutz. Den Varrox Eddy gibt es bereits seit Ende 2020 und an der grundsätzlichen Anwendung mit Varroxal (Video) wird sich seitdem vermutlich nichts geändert haben. Bei dem Varroxal-Präparat handelt es sich um „Varroxal 0,71 g/g Bienenstock-Pulver“, das ab 13. November 2023 verfügbar sein soll und bei deutschen Imker-Fachhändlern bereits vorbestellt werden kann.

„Varroxal 0,71 g/g Bienenstock-Pulver“

Erfreulich, dass jetzt offenbar Bewegung hinein kommt. Auch ich bin auf die weitere Entwicklung sehr gespannt!

in anderen diskussionen um diese variante geht es um den besten zeitpunkt damit zu entmilben. so wie auf dem foto gezeigt ist, ist angeblich eher problematisch mit verdampfen, wenn die wintertraube sehr eng sitzt, da ist beim träufeln oft eher erfolg, dass auch das innere der traube was von dem wirkstoff abbekommt. von daher kann man sich für diese variante nur mal wieder wünschen um weihnachten rum t-shirt wetter zu haben, mit lockerem wintersitz der bienen.

Gibt es dazu auch irgendwelche Zahlen, Daten, Fakten…:question::pray: Die Forschungsergebnisse der Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle sehen da bei der Verdampfung im Rahmen der Winterbehandlung gar kein Problem, aber sehr wohl mit der schlechten Bienenverträglichkeit beim Träufeln!

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Danke für die Info Katrin, das ist ja ein kleiner Lichtblick.
Schade, dass diese Behandlung nur im brutfreien Volk funktioniert.

Hallo @Climmo ,
auch wenn diese Behandlung nur im " brutfreien Volk " funktioniert, mit einer Blockbehandlung wird dieser Nachteil schnell behoben.
Gruß Jörg

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Hallo Jörg,
danke für den Hinweis, diese Möglichkeit hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Muss mich damit mal befassen.

Hallo @Climmo ,
die Blockbehandlung im Sommer betrachte ich für mich eigentlich auch nur als " Notbehandlung " da ich jetzt mit Magazinen imkere ( weshalb ich dazu übergegangen bin hatte ich ja schon einmal hier geschrieben ).
In der Magazinimkerei gibt es ja weit aus mehr Möglichkeiten ohne Chemie gegen eine hohe Varroa-Milben-Belastung vorzugehen als im Stabilbau.
Da ich aus berechtigten Gründen gegen eine Behandlung der Bienen mit AS bin ( wenn nicht alle Voraussetzungen optimal erfüllt werden erleiden die Bienen großen Schaden oder die Behandlung ist Wirkungslos ) und die Behandlung mit OS nachweislich am humansten für die Bienen ist wird dieses Mittel und das Verdampfungsverfahren von mir bevorzugt und daher auch von mir empfohlen.
Ich habe sowohl mit der Winterbehandlung als auch mit der " Not- " Sommerbehandlung sehr gute Erfahrungen gemacht.
Da hier aber schon einige Hinweise von Forumsmitgliedern kamen daß es durch das Verdampfen von OS Völkerverluste bei anderen Imkern aufgetreten sind stelle ich mal die Behauptung in den Raum :
Bis jetzt hat sich meines Wissens hier im Forum noch kein Imker gemeldet bei dem diese Verluste durch die Anwendung der OS-Verdampfung persönlich eingetreten sind.
Daß es Verluste bei der Behandlung von Völkern geben kann und wird will ich auch garnicht abstreiten.
Die Ursachen dafür liegen aber nicht am Verdampfungsverfahren selbst sondern an den Umständen vor/während oder nach der Behandlung.
Ich hatte bis jetzt, trotz einer Block-Behandlung, einen Verlust da das Volk eine zu hohe Varroa-Last hatte und dadurch einfach schon zu schwach war um den Winter zu überleben.
Als Folge der Schwächung durch die Milbe wurde das Volk im Oktober auch noch ausgeräubert.
Das war die Ursache für diesen Verlust.
Gruß Jörg

Gruß Jörg

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Ich persönlich, habe als „nicht behandler“ keine Erfahrung mit dem Verdampfen.

Soweit ich weis, haben meine Kollegen damit aber wieder aufgehört, und träufeln nun wieder.

Also nur so als Hinweis…Das gelbe vom Ei, ist es wohl offenbar nicht.

Lg Sulz.

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Hallo @Sulz ,
jeder sollte sich vor der Anwendung eines Mittels zur Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe über die Vor- und Nachteile der Behandlung erst einmal ausführlich informieren.
Nur dann kann man für sich selbst einschätzen was man will.
Wenn andere Imker das eine oder andere Verfahren nutzen und sich dann aber doch umentscheiden ist das ihre persönliche Entscheidung auf Grund von Erfahrungen oder erlangen neuer Erkenntnisse.
Deine Aussage

basiert anscheinend wohl auf Vermutungen ( da du ja keinerlei Erfahrungen damit hast ) und wird von mir als Spekulation angenommen.
Hast du mal persönlich mit einem Imker gesprochen der OS verdampft hat und davon wieder abgekommen ist ?
Falls JA, hast du auch mal gefragt warum er ein anderes Behandlungsverfahren jetzt nutzt ?
Gruß Jörg

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Die Zulassung für das Tierarzneimittel

Varroxal 0.71 g/g Bienenstock-Pulver für Honigbienen

vom 9.9.2023 kann im Arzneimittel-Informationssystem des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (DE) unter „Varroxal“ gesucht und nachgelesen werden. Unter „Zusatzdokumente“ lässt sich dann auch eine „Kombinierte Datei aller Dokumente (deutsch)“ als PDF herunterladen (ein Direkt-Link ist nicht möglich).

Edit:
Hier ist der Direkt-Link:
https://portal.dimdi.de/amguifree/am/docoutput/jpadocdisplay.xhtml?globalDocId=17C6B68C4344427B91A47247B4C554EA&directdisplay=true

Unten nur noch auf Akzeptieren und weiter zur Recherche klicken. :slight_smile:

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In der Zulassung (s.o.) steht:

Benötigte Materialien: Verdampfungsgerät

und

Für die Behandlung eines Volkes den gesamten Inhalt eines Beutels oder 2 Messlöffel des Tierarznei-
mittels in ein geeignetes Gerät zur Verdampfung (z.B. Varrox oder Varrox Eddy Verdampfer) geben.

Also offenbar doch keine Knüpfung an ein konkretes Gerät.

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Lieber Christian, wenn man als „nicht behandler“ gut mit der Varroamilbe zurecht kommt, dann ist das natürlich die allerbeste Lösung.

Wenn du den Stein der Weisen gefunden hast und eine für die Allgemeinheit praktikable behandlungsfreie Betriebsweise entwickelt hast, dann wäre es sehr nett von dir, diese Methode genauer zu erläutern, denn an einer solchen besteht sicher nicht nur hier im Forum ein sehr großes Interesse.

Danke und LG.

Hartmuth

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… aber dann bitte in einem separaten Thema bzw. Faden! Bleiben wir hier bitte beim erstmals für Deutschland zur OS-Verdampfung zugelassenen Tierarzneimittel. Danke! :pray:

Haben deine Kritiker hier im Forum andere / mehr Erfahrungen?
Sind nicht eher sie, die Kritiker, auf der Suche nach dem „Stein der Weisen“?

Alles Gute vom Rolf

Direkt-Link zur Zulassung oben ergänzt. :slight_smile:

Ja klar.

Ich habe dies aus dem „Vereinsleben“ so mitbekommen…Zuerst der Hype für das Verdampfen, und Vernebeln. Danach offenbar eine „Ernüchtigung“.

Ich habe aber nicht danach gefragt, warum nun einige wieder davon abgekommen sind.

Mein Beitrag, war eher nur ein Hinweis, dass das Verdampfen, wohl auch Nachteile hat.

Lg Sulz.