Pulver zur Oxalsäureverdampfung in Deutschland zugelassen

Hallo @Climmo ,
die Blockbehandlung im Sommer betrachte ich für mich eigentlich auch nur als " Notbehandlung " da ich jetzt mit Magazinen imkere ( weshalb ich dazu übergegangen bin hatte ich ja schon einmal hier geschrieben ).
In der Magazinimkerei gibt es ja weit aus mehr Möglichkeiten ohne Chemie gegen eine hohe Varroa-Milben-Belastung vorzugehen als im Stabilbau.
Da ich aus berechtigten Gründen gegen eine Behandlung der Bienen mit AS bin ( wenn nicht alle Voraussetzungen optimal erfüllt werden erleiden die Bienen großen Schaden oder die Behandlung ist Wirkungslos ) und die Behandlung mit OS nachweislich am humansten für die Bienen ist wird dieses Mittel und das Verdampfungsverfahren von mir bevorzugt und daher auch von mir empfohlen.
Ich habe sowohl mit der Winterbehandlung als auch mit der " Not- " Sommerbehandlung sehr gute Erfahrungen gemacht.
Da hier aber schon einige Hinweise von Forumsmitgliedern kamen daß es durch das Verdampfen von OS Völkerverluste bei anderen Imkern aufgetreten sind stelle ich mal die Behauptung in den Raum :
Bis jetzt hat sich meines Wissens hier im Forum noch kein Imker gemeldet bei dem diese Verluste durch die Anwendung der OS-Verdampfung persönlich eingetreten sind.
Daß es Verluste bei der Behandlung von Völkern geben kann und wird will ich auch garnicht abstreiten.
Die Ursachen dafür liegen aber nicht am Verdampfungsverfahren selbst sondern an den Umständen vor/während oder nach der Behandlung.
Ich hatte bis jetzt, trotz einer Block-Behandlung, einen Verlust da das Volk eine zu hohe Varroa-Last hatte und dadurch einfach schon zu schwach war um den Winter zu überleben.
Als Folge der Schwächung durch die Milbe wurde das Volk im Oktober auch noch ausgeräubert.
Das war die Ursache für diesen Verlust.
Gruß Jörg

Gruß Jörg

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Ich persönlich, habe als „nicht behandler“ keine Erfahrung mit dem Verdampfen.

Soweit ich weis, haben meine Kollegen damit aber wieder aufgehört, und träufeln nun wieder.

Also nur so als Hinweis…Das gelbe vom Ei, ist es wohl offenbar nicht.

Lg Sulz.

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Hallo @Sulz ,
jeder sollte sich vor der Anwendung eines Mittels zur Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe über die Vor- und Nachteile der Behandlung erst einmal ausführlich informieren.
Nur dann kann man für sich selbst einschätzen was man will.
Wenn andere Imker das eine oder andere Verfahren nutzen und sich dann aber doch umentscheiden ist das ihre persönliche Entscheidung auf Grund von Erfahrungen oder erlangen neuer Erkenntnisse.
Deine Aussage

basiert anscheinend wohl auf Vermutungen ( da du ja keinerlei Erfahrungen damit hast ) und wird von mir als Spekulation angenommen.
Hast du mal persönlich mit einem Imker gesprochen der OS verdampft hat und davon wieder abgekommen ist ?
Falls JA, hast du auch mal gefragt warum er ein anderes Behandlungsverfahren jetzt nutzt ?
Gruß Jörg

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Die Zulassung für das Tierarzneimittel

Varroxal 0.71 g/g Bienenstock-Pulver für Honigbienen

vom 9.9.2023 kann im Arzneimittel-Informationssystem des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (DE) unter „Varroxal“ gesucht und nachgelesen werden. Unter „Zusatzdokumente“ lässt sich dann auch eine „Kombinierte Datei aller Dokumente (deutsch)“ als PDF herunterladen (ein Direkt-Link ist nicht möglich).

Edit:
Hier ist der Direkt-Link:
https://portal.dimdi.de/amguifree/am/docoutput/jpadocdisplay.xhtml?globalDocId=17C6B68C4344427B91A47247B4C554EA&directdisplay=true

Unten nur noch auf Akzeptieren und weiter zur Recherche klicken. :slight_smile:

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In der Zulassung (s.o.) steht:

Benötigte Materialien: Verdampfungsgerät

und

Für die Behandlung eines Volkes den gesamten Inhalt eines Beutels oder 2 Messlöffel des Tierarznei-
mittels in ein geeignetes Gerät zur Verdampfung (z.B. Varrox oder Varrox Eddy Verdampfer) geben.

Also offenbar doch keine Knüpfung an ein konkretes Gerät.

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Lieber Christian, wenn man als „nicht behandler“ gut mit der Varroamilbe zurecht kommt, dann ist das natürlich die allerbeste Lösung.

Wenn du den Stein der Weisen gefunden hast und eine für die Allgemeinheit praktikable behandlungsfreie Betriebsweise entwickelt hast, dann wäre es sehr nett von dir, diese Methode genauer zu erläutern, denn an einer solchen besteht sicher nicht nur hier im Forum ein sehr großes Interesse.

Danke und LG.

Hartmuth

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… aber dann bitte in einem separaten Thema bzw. Faden! Bleiben wir hier bitte beim erstmals für Deutschland zur OS-Verdampfung zugelassenen Tierarzneimittel. Danke! :pray:

Haben deine Kritiker hier im Forum andere / mehr Erfahrungen?
Sind nicht eher sie, die Kritiker, auf der Suche nach dem „Stein der Weisen“?

Alles Gute vom Rolf

Direkt-Link zur Zulassung oben ergänzt. :slight_smile:

Ja klar.

Ich habe dies aus dem „Vereinsleben“ so mitbekommen…Zuerst der Hype für das Verdampfen, und Vernebeln. Danach offenbar eine „Ernüchtigung“.

Ich habe aber nicht danach gefragt, warum nun einige wieder davon abgekommen sind.

Mein Beitrag, war eher nur ein Hinweis, dass das Verdampfen, wohl auch Nachteile hat.

Lg Sulz.

Die Dinge kritisch betrachten, ist schon mal eine gute Grundlage…

…Aber. Dies gehört ja wohl nicht in dieses Thema. Gell @Naturfreund

Lg Sulz.

Lieber Rolf, lieber Sulz, ich verstehe die Methode eurer Beiträge nicht. Mit Andeutungen und kryptischen Bemerkungen können weder Anfänger noch Erfahrene viel anfangen. Es geht nicht um Kritik, mehr um Nachfragen. Wie gehst du mit der Varroa um? Gar nicht? Keine Behandlung irgendeiner Art? Darüber mehr zu erfahren wäre gut und für alle nützlich.
Viele Grüße Frank

PS Ich weiß grad nicht wie man ein anderes Thema anlegt.

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Ja, du hast recht! Ich hatte vor einigen Tagen mit der zuständigen Dame bei Andermatt telefoniert, mit dem Ergebnis: „Alle können ihre Geräte behalten.“ Allerdings fehlte mir die Gebrauchsinfo, nach der ich mir bislang die Finger wund gegoogelt hatte - danke für deine Recherche @EmmBee !!

Trotzdem ist zu beachten: Es bleibt bei der Anwendung in brutfreien Völkern (d. h. frei von verdeckelter Brut), und die Zulassung bezieht sich auf dieses eine Arzneimittel.

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Der Imkerverband Rheinland e.V. / Mayen schreibt:

Bislang war das Sublimieren von Oxalsäure nur im Ausland erlaubt. Seit dem 09.09.2023 ist der Wirkstoff zur Verdampfung auch in Deutschland zugelassen.

Am 09.09.2023 hat das BVL das Tierarzneimittel „Varroxal 0.71 g/g Bienenstock-Pulver“ der Andermatt BioVet GmbH zugelassen. In einer entsprechenden Fachinformation sind die Art der Anwendung sowie die Dosierung geregelt. Dort heißt es, dass ein geeignetes Gerät zur Verdampfung für die Anwendung von „Varroxal 0.71 g/g Bienenstock-Pulver“ vorgeschrieben ist. Die Behörde nennt als Beispiel zwei Geräte des Herstellers, diese sind allerdings nicht verpflichtend zu benutzen.

https://imkerverbandrheinland.de/2023/09/hersteller-aus-den-niederlanden-erhaelt-zulassung-fuer-oxalsaeure-verdampfung/

Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Erfahrungen bei der Anwendung von OS im Verdampfungsverfahren in der Bienenkiste

da müsste man wohl den herrn liebig selbst mal anschreiben, was er da alles für erhebungen zu papier gebracht hat. ist in jedem falle so, dass die aumeier/liebig lives der letzten zeit ständig dies thema in ihren live sendungen zu fassen hatten. der herr liebig betont immer wieder, diese geschichte mit feste wintertraube träufeln, lockerer bienensitz sublimieren, wo sich ja auf allen oberflächen (bienen, waben, beute) ein niederschlag dessen bilden soll, über den die milben gelaufen verenden.
am sonntag um 18 uhr werden sie wohl in ihrer livesendund bei YT einen gast aus der schweiz haben, der nochmal viele untersuchungen und möglichkeiten zur verdampfung erzählen will.
man kann sie alle finden wie man will (also die imkernden menschen) letzlich ziehe ich aus einem querschnitt aller quellen meine schlüsse, was wohl stimmen mag, und was gut sein könnte oder nicht…
natürlich sammelt man am ende doch seine eigenen erfahrungen in der materie, aber jahre und erfahrungen lassen sich ja nunmal leider nicht beschleunigen.
fakt scheint jedoch zu sein, dass in D trotz bisheriger nichtzulassung des verdampfens, jede menge leute dennoch schon jede menge jahrelange erfahrungen gesammelt haben damit. VG Dany

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Am kommenden Sonntag (8.10.) veranstaltet der Imkerverband Rheinland e. V. ein kostenloses Online-Seminar zum Thema:

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genau das meinte ich im rahmen von „live von pias bienenstand“ :+1: