Gedanken zur Betriebsweise

Moin,

wenn ich das richtig verstanden habe, dann werden frische Rähmchen Flugloch fern vor dem Schied eingefügt. Alte Waben müssen dann irgendwann raus. Aber wie wenn ständig Bienen drauf sind Brut drin ist ?

Als Warré Imker kommt mir da die Idee beides zu kombinieren. Die neuen Rähmchen also am Flugloch einhängen. Der Honig wird ja immer Flugloch fern eingelagert also müssen die Bienen ihr Brutnest Richtung Flugloch verlegen damit wieder Nektar eingelagert werden kann.
Die Alten Waben werden bei der Honigernte entnommen. Es gibt somit keine Probleme mit der Waben Hygiene. In der Warré funktioniert das.

Was meint Ihr würde das funktionieren ?

Bevor jetzt wieder Fragen auftauchen Honig aus bebrüteten Waben…
Dan bitte lesen http://www.dheaf.plus.com/warrebeekeeping/bee_guided_pharmacognosy.pdf

Grüße und gute Gedanken Dirk

Hallo Dirk,

vielleicht dazu noch ein paar Denkanstöße für Dich, denn mich treiben gerade ähnliche Überlegungen um. Wir hatten hier schon mal auf @MasterTom’s hilfreichen Faden " Meine Erfahrungen mit der Mellifera Einraumbeute" im imkerforum.de verlinkt. Zu Deinem Thema „Erweiterung“ findest Du weitere Impulse aus der Praxis hier:

Nach dem, was in den obigen Kommentaren im Nachbarforum zu lesen ist, funktioniert das in der Praxis so, wie von Dir beschrieben!

Bitte berichte mal, wie Du es machst!

Viele Grüße,
Michael

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Frohe Ostern Dirk,

ich zitiere mal den Großmeister Norbert

Blockquote
Gleich zur Frage „Ob das denn hygienisch ist?“ Meine saloppe Antwort: Es ist noch nie einem Bären schlecht geworden, der Honig aus zuvor bebrüteten Waben gefressen hat

Altwaben raus aus der Jumbobeute- aber wie?

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Moin,
ja ich werde berichten. Im Moment schneit es hier also bin ich am basteln. Ich hatte mir eine Transportkiste für Waben der Einraumbeute gebaut. Es passen 8 Rähmchen rein. Da ich immer für unerwartetes gerüstet sein möchte habe ich die Kiste so gebaut wie Liebig seine Beuten, nur halt für unsere Rähmchenmaße. Der Boden ist abnehmbar und hat ein Flugloch :wink: bekommen.
Als Honigraum passt eine Warrézarge drauf. Es soll eine F1 Königin rein die Meine Tochter gewonnen hat. Also ein Kunstschwarm. Meine Tochter soll Ihn dann betreuen mit meiner Hilfe. Ich habe heute ein Video von der Kiste gemacht, nach dem Schneiden ist es auf Youtube zu sehen.

Flotte Grüße Dirk

Guten Tag,

ich werde es so machen wie bei Mellifera beschrieben.
Hier nach zu lesen: https://www.mellifera.de/angebote/einraumbeute/betriebsweise/schwarmzeit.html

VG Jürgen

Das interessiert mich momentan auch sehr. In deinem Link steht:

Sobald Sie das Volk das erste Mal im April öffnen, sollten Sie die verbliebenen Futterkränze aufreißen, damit das Futter umgetragen wird. Das verhindert, dass sich das Brutnest “zigarrenförmig” über die ganze Beute erstreckt. (Die alten Futterkränze verhindern häufig, dass die Waben voll bebrütet werden.)

Wie machst du das denn? Einfach aufkratzen - mit dem Stockmeisel o.ä. und das dann auf allen Waben?

Es gibt zwei unterschiedliche Arten der Erweiterung:

  1. Wir geben leere Rähmchen zum Ausbauen und Bebrüten am Rand des Brutnest – und zwar auf der Beutenwand-Seite.

Warum wird es auf dieser Seite empfohlen? Ich weiß von einem demeter-Imker, der das Leer-Rähmchen hinter das Schied setzt, sobald dort mit dem Wabenbau begonnen wird, setzt er es vor das Schied und hängt ein neues dahinter.

Guten Tag Michèle,

[quote=„Salome, post:6, topic:1419“]
Wie machst du das denn? Einfach aufkratzen - mit dem Stockmeisel o.ä. und das dann auf allen Waben?[/quote]

so wie ich es verstehe geht es hier um die Futterkränze im Bereich Brutnest.
Die Futterkränze werden mit der scharfen Spitze des Stockmeisels angeritzt was dazu führt das der Honig umgetragen wird und Platrz für die Brut entsteht.
Die ersten 5-6 Rähmchen können dann flächig mit Brut und Pollen belegt werden. Das macht natürlich nur Sinn wenn noch dicke Kränze übrig geblieben sind.

[quote=„Salome, post:6, topic:1419“]
Warum wird es auf dieser Seite empfohlen? Ich weiß von einem demeter-Imker, der das Leer-Rähmchen hinter das Schied setzt, sobald dort mit dem Wabenbau begonnen wird, setzt er es vor das Schied und hängt ein neues dahinter.[/quote]
Wenn auf der Beutenwandseite 2 Rähmchen eingesetzt werden bleiben auf der anderen Seite des Brutnests im Herbst 2 Rähmchen übrig die entnommen werden können. Außerdem gibt es Menschen die zur Varroabekämpfung einen Teil der Drohnenbrut ausschneiden. (vgl. „Das Bienenjahr“ Seite 77) Dann ist es sinnvoll wenn die Drohnenbrut nicht über das gesamte Brutnest verteilt ist.

Blockquote Erst wenn in dem neu ergänzten Rähmchen gebaut wird (und in der verbliebenen Vorratswabe schon gebrütet wird), lohnt es sich, dort auf der Brutnest abgewandten Seite mit einer oder zwei weiteren leeren Rähmchen zu erweitern.

Ich verstehe es so das dann, wenn in der Vorratswabe schon gebrütet wird, der Honigraum mit Leerrähmchen erweitert werden kann.

Die Alternative dazu ist unter Nr.2 beschrieben.

Für mich ist die Alternative 1 deshalb interssant weil ich nur mit Leerrähmchen arbeiten möchte.

Danke - das war mir so nämlich nicht wirklich klar

ich möchte auch keine Mittelwände verwenden - Danke dir für deine Antworten,
Michèle