Fütterung in der Einraumbeute

Hallo, ich bin seit diesem Jahr stolzer Besitzer einer Mellifera Einraumbeute und einem ersten Bienenvolk. Leider muss ich im Winter zufüttern, da viel zu wenig Vorräte vorhanden sind. Welche Fütterung (Futter und benötigtes Equipment) empfehlen Sie für Einraumbeute?

Hallo Chrissi,

herzlich willkommen im Forum! :smile:

Kennst Du diese Seite zur Einraumbeute? Dort ist die grundsätzliche Fütterung inkl. Mischungsverhältnis gut erklärt:

Hier geht es um die Abschätzung der Vorräte:

Darüber hinaus findest Du auch hier im Forum, zum Beispiel nachfolgend, einige Anregungen:

Was bedeutet denn bei Dir „zuwenig Vorräte vorhanden“? Wie und was hast Du gemessen?

Ich persönlich hatte im September mit 1-Liter-Einmachgläsern aufgefüttert. Deren Deckel hatte mit einem Nagel perforiert (ca. 10 Löcher). Die Gläser habe ich mit der 3:2-Mischung* befüllt und kopfüber in Beute in den freien Raum hinters Einengschied auf eine Art Stövchen (Edelmetall) gestellt. Dadurch kann ich die Gläser problemlos wechseln und halte die Gefahr der Bienenquetschung sehr klein. In der Regel waren die Gläser dann innerhalb eines halben Tages leer.

Ob und in welcher Form eine Fütterung um diese Zeit noch geht, vermag ich leider nicht zu sagen.

Viel Erfolg und viele Grüße,
Michael

(*) 3:2-Mischung:

  • 3 Teile (Bio-) Zucker
  • 2 Teile Wasser / Kamillentee
  • 10% der Zuckermenge Honig aus vertrauenswürdiger Quelle (Achtung Faulbrutsporen)
  • Prise Salz

Vielen Dank für deine Antwort.
Mit der Zuckerlösung habe ich das Volk im Frühjahr angefüttert. Habe aber gehört, dass für die späte Winterfütterung Apiinvert besser geeingnet sein soll, da die Bienen dies nicht noch verarbeiten müssen. Kann ich das auch in Einmachgläseren füttern? Möchte aber eigentlich vermeiden, die Beute ständig öffnen zu müssen… welche Möglichkeiten gibt es da?

In dem oben verlinkten Thema findest Du in der 3. Antwort den Hinweis von @Jutta50 mit einem Link auf

wo auch mehrere Möglichkeiten der Anwendung beschrieben werden. Die erste Möglichkeit

kommt wohl nicht in Frage, weil in der Mellifera-ERB nicht genügend Platz zwischen Oberträgern und Wachstuch bzw. Deckel ist. Also Möglichkeit 2:

Ich selbst habe keine Erfahrung mit Apiinvert. Generell kann ich mir vorstellen, dass man auch hier einen umgedrehten (Apiinvert-) Eimer oder Glas mit Löchern im Deckel auf Hölzchen u.ä. stellen kann.

Schließlich gibt es noch Möglichkeit 3:

Dafür gibt es zum Beispiel Futtertaschen, die man sich selbst bauen oder auch fertig im Imkerfachhandel kaufen kann.

Ich möchte kurz anmerken, dass es schon recht kalt ist. Das flüssige Futter wird in nennenswerter Menge wohl nicht mehr abgenommen werden.
Ohne dir zu nahe zu treten. Die Einfütterung sollte, je nach Temperatur/ Wetter, im Bereich Ende September erledigt sein. Wiege nächstes Jahr unmittelbar nach der 1. AS Behandlung.
Es bleibt dann nur noch die Notfütterung. Eigentlich wird so etwas zum Ende der Durchlenzung durchgeführt. Hier wird Futterteig auf die Oberträger gelegt der dann abgenommen wird da er dicht am Bienensitz ist.
Auf wieviel Kilo schätzt du den Vorrat?

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hallo Chrissi

Du meinst wohl zum Winter hin auffüttern, nicht IM Winter?!.. Oder hast du tatsächlich im Spätsommer/Herbst nicht aufgefüttert? Wie viele Vorräte hat das Volk denn?

Ich habe umgedrehte große Einmachgläser benutzt (mit kleinen Löchern im Deckel) - zum Winter hin wird 3:2 gefüttert, sämtliche Infos dazu findest du z.B. im Buch zur Einaumbeute oder auch auf der Website von Mellifera (@EmmBee hat es schon notiert). Ich halte mich an das Rezept mit Bio-Kamillentee, Bio-Zucker und etwas Salz

Hallo Bienenfreunde, ich habe im April 2021 bei den sehr niedrigen Temperaturen meinen ersten Kunstschwarm bekommen…Flüssigfutter keine Chance…und da ich als Jungimker keine Ahnung habe

>> einfach einen Pack APIMANA PRO PROTEIN mit Rähmchen-Draht an eine Rähmchen „angenäht“ und neben dem Volk, da wo ja sonst auch ihr Futter liegt eingehängt. Aufgeschnitten auf 8x4 cm im oberen Bereich. Wird sehr gut angenommen die nach Anleitung hergestellte Zuckerlösung im Futtereimer konnte ich nach 5 Tagen wegkippen. Scheinbar mehr Bienen ertrunken als satt.

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Hallo,
woher und wieso macht man das?

Unwissend wie ich bin, wollte ich möglichst zeitig einen Kunstschwarm haben. Das hat auch alles incl. Gesundheitszeugnis funktioniert, war nur bei uns viel viel zu kalt. Der Schwarm kam vom Portal Bienenzucht-Profi und ist in einem sehr guten Zustand. Leider waren alle Anfragen nach einem Schwarm oder Ableger auf Dadant hoch in der Region eher vage oder negativ. Es werden scheinbar mehr Bienen gesucht als angeboten.

die Schwarmhochzeit steht ja auch erst bevor :honeybee:

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Bei mir dürfte es heute oder spätestens in den nächsten Tagen losgehen mit einer Vorwegsnahme. Ich freu mich schon. :slightly_smiling_face:

So sollte man wirklich nicht mit der Tierhaltung starten.

Ich habe mich in der Beitragsreihe zum Imkerschein für mehr Freiheit und weniger Bürokratie und Bevormundung eingesetzt. Die Gegenargumente werden leider aus den eigenen Reihen geliefert.

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Sorry, das mit dem unwissend war etwas ironisch gemeint aber scheinbar nicht angekommen. Ich habe einen Imkerkurs, einen Bienenpaten und den Bienen geht es in der Mellifera sehr gut.
Da ich natürlich noch Erfahrung sammeln muss bin ich gerne bei „erfahrenen“ Imkern zum Helfen.
Leider sehe ich auch da Dinge von den „Profis“ über die man sich auch trefflich auslassen könnte…von wegen Tierhaltung und so.
Ansonsten bin ich voll auf Deiner Seite ohne jegliche Ausbildung und Anleitung sollte man wirklich nicht mit Bienen starten. Schönes warmes WE;-)

Dein Vorgehen spricht eher für Unwissenheit als für Kurs und Paten. Was soll man da glauben?

Ich sehe da eher in Deinem Vorgehen Dinge, „über die man sich trefflich auslassen könnte… von wegen Tierhaltung und so.“
Also kehre doch bitte zunächst den Bereich vor Deiner eigenen Haustür sehr sauber, bevor Du mit dem Finger auf Andere zeigst.

GrußHeiner

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So, und jetzt „rast“ bitte wieder…

Bitte schreibt doch solche persönlichen Dinge unter PN.

Es wäre schön wenn die fb Variante in Ton und Inhalt hier nicht praktiziert würde.

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Hallo,

ja, über den Ton in einer Diskussion kann man immer streiten.
Aber in der Sache hat Heiner Recht.
Wo bitte kommt jetzt Mitte April eine begattete 2021er Königin her und wie und wo wurde der Kunstschwarm zusammengeschustert?
Diese Frage wird man stellen dürfen.

Und gerade als vermeintlich wesensgemässer Imker:
Muss ich mir Bienen in einem „Shop“ bestellen auf dessen Homepage ich alles mögliche erklärt bekomme ausser die Herkunft der Bienen?
Ein Shop in dem es Staffelpreise für Bienenvölker mit Abnahme bis zu hunderten Völkern gibt??

Aber im Internet kann sich ja jeder einfach alles kaufen…

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Wo bitte kommt jetzt Mitte April eine begattete 2021er Königin her und wie und wo wurde der Kunstschwarm zusammengeschustert?

Damit hast du unbedingt Recht.

Grundsätzlich teile ich die Bedenken und stelle mir die gleichen Fragen.

Auf der anderen Seite soll es in diesem Faden eigentlich um das Thema „Fütterung in der Einraumbeute“ gehen. Ich finde es auch sehr schade für diejenigen, die demnächst Infos genau dazu suchen und hier nicht finden werden.

Ja, bitte!

Wer sagt denn dass die Königin aus 2021 ist?

Informationen über die Erfahrungen eines Neuimkers mit dem o. g. Anbieter gibt es im aktuellen Bienen journal 5/2021 S. 6 ff. „Bienen aus dem Internet“. Der Shop vertreibt Paketbienen aus Italien. Bei dem mitgelieferten „Gesundheitszeugnis“ handelte es sich um eine TRACES-Bescheinigung (Transportbescheinigung).
Wenn jemand bewusst diese Möglichkeiten nutzt, ist das ärgerlich.
Wenn jemand das aus Unwissenheit tut, ist das noch viel ärgerlicher, weil vermeidbar.
Wenn derjenige dann auch noch versucht, sich moralisch über andere zu erheben…

… dann bekomme ich hohen Blutdruck.

Entschuldigt daher bitte meinen unangemessenen Tonfall im letzten Beitrag.

Gruß
Heiner