Erfahrungen mit Wärmebildkameras bei Bienenkisten

Hallo ihr alle, ich bin gerade am Überlegen, ob ich mir vor mein Handy so ein IOS Zusatzgerät kaufe, das aus dem Handy dann eine funktionierende Wärmebildkamera machen würde. Ich dachte mir, auf diese Art und Weise könnte ich, ohne wiegen und öffnen, die Größe und den Zustand des Bienenvolkes (Sitz…) in der Winterzeit sehen.
Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?
LG mani

Ich kann leider keine Erfahrungen beisteuern, lieber Mani @mani1955, liebäugele selber aber immer wieder mit so einem Teil. Für mich käme eine solche Wärmebildkamera trotz aller Technikverliebheit nur zum Spaß, aber nicht für handfeste Diagnosezwecke in Frage. Und dafür wäre es mir dann doch leider zu teuer.

Als Ergänzung dazu vielleicht mal ein passendes Thema im Nachbarforum. Dort wurden auch einige Bilder gepostet.

Aufgrund der dort diskutierten Dinge ist mein Eindruck, dass der Erkenntnisgewinn durch so eine Wärmebildkamera relativ gering ist. Man kann damit offenbar höchstens sehen, …

  • ob überhaupt Leben in der Beute ist,
  • gegebenenfalls* noch wo die (Winter-) Traube sitzt und
  • gegebenenfalls* welche ungefähre Ausdehnung sie hat.

(*) weil es zusätzlich noch abhängig u.a. Beutenmaterial, Dämmung usw. ist.

Man misst und visualisiert mit einer solchen Kamera ja nur die Oberflächentemperatur der Beute. Es bietet aber keinen „Röntgenblick“ dort hinein. Interessant wäre, und danach fragst Du ja konkret, wie solche Bilder bei einer Bienenkiste aussehen und was man gegebenenfalls daraus schließen kann. Vielleicht ist ja Erhard @emk solches bekannt?

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Sitz, Ausdehnung sieht man gut. Bei sehr gut gedämmten Beutenwänden nur vage bis kaum oder gar nicht. Hinsichtlich Gewicht keine Aussagekraft. Wie Michael schreibt. Oberflächentemperatur. Ein Hase im Gras zu Mittag im Sommer mit Wärmebild nicht auszumachen.

Eine Teilnehmerin in unserem Imkerkurs hat Mitte Dezember, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, das folgende Foto in ca. 1 Meter Abstand von einer MERB aufgenommen. Die Intensität finde ich schon beeindruckend. Bei der Holzdicke von 2,5 cm hätte ich das nicht erwartet.

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Danke für eure Antworten, eigentlich genau so habe ich mir das vorgestellt, ich sehe a) Größe der Traube b) wo sitzen sie und ja, für mich ist es ab und zu mal im Winter beruhigend zu sehen, dass sie leben! Mal sehen, welche Beiträge noch kommen!
mani

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Hallo Mani,

Ich habe seit 2 Jahren eine Wärmebildkamera.
Für mich ist es beruhigend zu sehen wo die Bienen sitzen und wie hoch die Temperatur in der Beute ist. Dabei kann ich auch ungefähr erkennen ob meine Völker noch in der Brut sind oder nicht.
Ungeschickterweise ist mir Anfang Januar der Kontaktstecker abgebrochen und , man kann es kaum glauben, die Kamera ist leider nicht reparabel.
Ich laufe jetzt täglich zu meinen Bienen zwar ohne Kamera , aber dafür lausche ich am oberen Lüftungsschlitz meiner 2 Völker und freue mich das sanfte Gebrummel der Bienen zu hören.
Varroa Diagnose war vernachlässigbar und sie haben auf ~ 24 kg ihres Honigs überwintert.

Ob ich mir jemals wieder eine Kamera kaufe , steht noch in den Sternen. :blush:
Viele Grüße
Silke

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ich halte immer ein Ohr fest an die Beutenwand, meine Kinder holen ab und zu das
Pinard-Stethoskop (man hört das Summen so oder so)
Liebe Grüße, Michèle

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Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah…?

Im Mellifera-Blog gibt es einen Gastartikel vom März 2017 der Mellifera-Regionalgruppe Berlin mit insgesamt 7 Infrarotaufnahmen von Bienenkisten! :slight_smile:


Bilder: Sebastian Scheringer

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Wärmekameras sind super: Ich erkenne auf dem Bild von @Gartenimker einen nicht sooo großen Schwarm von 2022 :smiling_face_with_three_hearts: Überwintert auf etwa 5-6 Rähmchen. Ach ja, und die Königin hat einen weißen Punkt auf dem Rücken :stuck_out_tongue_winking_eye: Muss wohl ein Vorschwarm gewesen sein…

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Hier also auch noch mein Kommentar (ohne jeden Sarkasmus):

Wer mit Wärmebildkameras schon Erfahrung hat, der wird von der Qualität der Flir-Aufnahme von @Gartenimker sicherlich begeistert sein.

Man kann die Größe und den Sitz des Bienenvolkes gut erkennen, anhand der Temperaturverteilung kann man eventuell Rückschlüsse auf die Aktivität des Volkes ziehen.

Ob es sich lohnt, nur für diese Erkenntnisse eine Wärmebildkamera anzuschaffen ist sicher zu hinterfragen.

Wärmebildkameras sind jedoch auch hervorragend geeignet um Kältebrücken an Gebäuden zu identifizieren, bzw. um Fehler an mechanischen und elektrischen Komponenten sowie bei elektronischen Schaltkreisen zu finden und zu dokumentieren.

Wer hier für sich ein erweitertes Anwendungsfeld sieht, dem kann ich die Anschaffung einer solchen Kamera nur empfehlen.

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da scheint wohl eine versteckte Wahrsagekugel mit eingebaut zu sein

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@Katrin kennt sich aus , Inside und outside :smiley:

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Sorry, das war nicht sarkastisch gemeint… Ich hab mir einfach einen Insider-Spaß erlaubt… Auflösung der Hellseherei: Das Bild wurde bei mir auf dem Bienenstand aufgenommen, deshalb kenne ich das Volk so gut :wink: Die Fotografin hier kann sich ja auch noch outen, wenn sie möchte :grinning:

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Alles klar,
das Bild selbst finde ich sehr bemerkenswert - obwohl für Outsider die „Insider-Details“ nicht besonders gut zu erkennen sind.
Jedenfalls thermographisch ein sehr schönes Volk - gratuliere!

Handelt es sich um ein Volk der Dunklen Biene…? :wink:

Also ich fand es gut , das Andreas zum allgemeinen und besseren Verständnis das Bild von den Bienen, aus dem Bulacher Garten und aufgenommen von meiner Flir one, eingestellt hat.

Momentan höre ich meine Bienen ja , aber eine aktuelle Aufnahme um die tatsächliche thermische Energie zu erfahren, fehlt mir schon. Nicht nur bei meinen Völkern.

Ich hätte die Wärmekamera auch schon gerne reparieren lassen , habe allerdings noch keinen passenden Reparateur gefunden .

Kommt Zeit , kommt Rat.

…dem Bulacher Garten und aufgenommen von meiner Flir one, eingestellt hat.

Bulacher Bienengarten = ist der Garten von @Katrin

ich dachte, es sei eins deiner Völker :wink:

Bei Anschaffungsgedanken einer Wärmebildkamera: Das Android Telefon Cat S62 hat FLIR miteingebaut. Es kostet um die fünfhundert, ziemlich moderat wenn man FLIR mitbedenkt. Das Vorgängermodell S61 funktioniert gut, braucht halt spürbar Saft wenn Wärmebild läuft.

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Hi, ich habe seit 3Jahren eine Flir-Aufsteckkamera und bei meiner ersten ist auch der Stecker abgebrochen, als ich Kamera mit Handy in die Jackentasche gesteckt habe. D.h sehr vorsichtig damit sein. Ich liebe die IR-Bilder, ärgere mich aber immer, dass der Akku bei kalten Temperaturen nur ca. 5Min hält. Ich fand es spannend zu entdecken, wieviel Wärme manche Sachen am Bienenstand abgeben. Ich habe mir die Kamera damals als Weihnachtsgeschenk gegönnt und noch eine App eines anderen Anbieters dazu gekauft. Ich freue mich immer, wenn ich sehen kann wie sie sitzen und wie groß sie sind. Auch Wärmebrücken an der Beute lassen sich gut erkennen.


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