Einraumbeutler 2020

Ich habe da Sorge, dass es bei sinkenden Temperaturen Probleme mit dem erreichen des Futters gibt? Bin ich da auf nem ganz falschen Dampfer?

Wenn es außerhalb des Brutnestes - 2° C in der Kiste sind können die Bienen mit oder ohne Schied auf Wabe Nr.10 keinen Honig holen, weil sie die Brutnesttraube nicht verlassen können. Deshalb legt sich das Bienenvolk oberhalb des Brutnestes dicke Futterkränze an. Erst wenn außerhalb des Brutnestes ca. 12°C in der Kiste sind kann der Honig von Wabe Nr.10 in das Brutnest umgetragen werden. Mein Trennschied für die Brutnestabtrennung kann deshalb von 3 Seiten von Bienen umlaufen werden.
Wenn bei dieser Wabenform ein Futterabriss eintritt, dann ist bei der Wintereinfütterung etwas schief gelaufen. Ich schaue mir deshalb Ende September das Brutnest einmal an.

Ok! Dann bin ich bei dir. Wobei ja die Traube nicht grundsätzlich in einer fixen Position verharrt sondern „ wandert“. Aber deine Begründungen leuchten natürlich ein.

Mo. 04.10.21 Einwinterung abgeschlossen

Das Volk sitzt wie folgt:
2 Randwaben, 4 Brutwaben mit gut gefüllten Futterkränzen, 4 volle Futterwaben, Trennschied, 1 halbvolle Futterwabe, 2 teiliges wärmegedämmtes Trennschied zum Raumabschluss.

Der obere Lüftungsschlitz bleibt in diesem Jahr versuchsweise geöffnet.

Varroa: 4 V/d

Di. 02.11.2021 Milbenkontrolle im Oktober

Im Oktober wurden 75 Milben an 27 Tagen ausgezählt, das sind im Durchschnitt ca. 3 V/d. Damit kann das Volk bis zur Restentmilbung im Dezember leben. Sowohl das Biki-Volk als auch das ERB-Volk kommen bisher mit 2 Varroa - Behandlungen im Jahr zurecht (1xAs im Sommer +1x Ox im brutfreien Zustand um Weihnachten).

Das Mäusegitter wurde Anfang Oktober schon angebracht.

Die Bienen machen einen vitalen Eindruck, sind aber etwas schwächer als im vergangenen Jahr.

Di. 30.11.2021 Milbenkontrolle im November

An den letzten 7 November Tagen wurden 6 Milben gezählt ~ 1 V/d


Wassertropfen an der linken Beutenwand

Das Volk sitzt noch auf 10 Waben (Temp. 1°C)

Hallo @JBL
Ist das letzte Bild ein aktueller Milbenfall ?
Wenn Ja von welchem Zeitraum ?
Kannst du mit einem IR-Termometer mal die Temperatur auf der Außen- und Innenseite ( wo die Wassertropfen sind ) der Beute messen ?
Besteht vielleicht die Möglichkeit noch ein Thermoschied an der Außenwand einzuschieben ?
Andere Möglichkeit wäre die Beute von Außen dämmen und dann mal die Temperatur messen.
Könnte eventuell gegen die Feuchtigkeit an der Außenwand helfen.
Gruß Jörg

Guten Tag Jörg @anfaengerbiene

Das letzte Bild zeigt das Gemüll aus 7 Tagen der letzten Novemberwoche und enthält 6 adulte Milben.

Die Oberflächentemperatur der Beutenwand wird sich nur unwesentlich von der Außentemperatur unterscheiden. Lediglich die rel. Luftfeuchtigkeit in der Kiste ist höher als außen.
Das bischen Konensat an der Stirnwand stört mich nicht.
Sobald die Sonne nach Weihnachten wieder höher steigt wird es in der Kiste sehr schnell wärmer als außen wodurch der Luftdruck in der Kiste etwas höher wird als der Außendruck was zu einem Ablüften der Feuchtigkeit führt.
„Die Kiste atmet“

2 „Gefällt mir“

Das Bild hatte mich etwas irritiert, es war nicht zu erkennen daß das alles Gemüll ist .
Daher meine Frage.
Hast du schon mal Probleme mit Schimmel an der Außenwand gehabt wenn über längere Zeit Kondenswasser daran war ?
MfG Jörg

Ich habe die ERB jetzt im 2. Winter, deshalb ist eine Erfahrung diesbezüglich gering. Im vergangenen Winter/Frühjahr gab es keine Probleme mit Schimmel und ich habe keine Sorge das sich daran etwas ändert.

13.12.2021 Milbenkontrolle im Dezember
Die 2 Stichproben inerhalb von 14 Tagen im Dezember haben einen Milbenfall von 0,6 V/d geliefert.
Das Volk besetzt immer noch 10 Waben. Eine Wintertraube kann ich nicht erkennen. Lokal beträgt die Tagestemp. 5°C.


Das Gemüll konzentriert sich auf den Waben 3-5. In dieser Stichprobe über 6 Tage sind 2 Milben enthalten.

31.12.2021 Milbenfall nach Oxalsäurebehandlung

Am 13.12.2021 wurde ein Milbenfall von 0.6 V/d ermittelt.

Die Oxalsäurebehandlung wurde am 16.12.2021 durchgeführt.
Am 26.12.2021 wurden 163 Milben ausgezählt.

Wenn das 80% sind dann müssten bis 3 Wochen nach Behandlungsbeginn weitere 40 Milben fallen.

Am 2.01.2022 wurden 65 Milben gezählt.

Am 9.01.2022 wurde 1 Milbe gezählt, Varroaschale trocken, wenig Gemüll.

Bei einem Milbenfall von 0.6V/d vor der Restentmilbung wurde bis 3 Wochen nach der Oxalsäurebehandlung eine Gesamtmenge von 229 Varroa ausgezählt.

20.03.2020 Frühlingsanfang

Wir sind gut durch den Winter gekommen.
Bienenflug, Polleneintrag also kein Grund zur Sorge.
Anfang März hatte ich bereits das Mäusegitter entfernt. Allerdings hatte das gleich die Maus als Einladung verstanden und hat einige Bienen aus der Traube abgenagt. Die Bienen konnten allerdings die Eigentumsverhältnisse rasch klären, so daß noch keine Mäusenest gebaut war

Die Futtervorräte sind rechnerisch auf null. Ich kippe allerdings nicht über die Kanten so das praktisch noch etwas Futter vorhanden ist. Futterteig hatte ich bereits Ende Feb. aufgelegt. Ich hatte zwar im vergangenen Sept. 15 kg zugefüttert, das war jedoch für den warmen Winter zu wenig. Wenn die Tagestemperatur in den nächsten Tagen über 15°C steigt wird die Sal-Weide bereits ewas Nektar liefern.

Für einen genaueren Überblick was an Futterkränzen noch vorhanden ist werde ich diese Woche die Brutnesträhmchen etwas auseinander schieben und von oben eine Blick hinein werfen.
Der Korkenzieherhasel begann am 22.Feb., die Sal-Weide hat am 17. März angefangen zu blühen.
Die Durchschnittstemperatur liegt aktuell in der Kiste bei 5.6° C alledings steigt die Temperatur bei Sonneneinstrahlung sehr schnell auf deutlich über 20° C.

1 „Gefällt mir“

Hallo @JBL
Freut mich, dass die Bienen gut durch den Winter gekommen sind. Mich interessiert, wie Du den Futterteig in die ERB eingebracht hast. Liegen Wachstuch und Deckel dann noch auf?

Danke und Gruß,
R

Guten Tag Robert @OstseeImker

ich habe aus einem 2,5 kg Pack Api Fonda etwa die hälfte in eine verschließbare Gefriertasche umverpackt. Die ca. 1.2 kg Futterteig habe ich sodann auf dem Heizkörper erwärmt und schön flach ausgedrückt. Diesen Pack Futter habe ich dann an der Beute kreuzweise aufgeschlitzt und auf die Oberträger gelegt, Wachstuch drauf, und alles nach oben dicht.

Im vergangenen Jahr hatte ich einen 2,5 kg Pack aufgelegt. Dazu hatte ich mir aus 30/60 mm Dachlatten einen Rahmen zusammen geschraubt und so für Platz gesorgt.

Gruß J.

3 „Gefällt mir“

24.03.2022 Panne am Bienenstand

Hatte mich aus gegebenem Anlass dazu entschlossen zusätzlich flüssig zu füttern. Leider war das Futterrähmchen über den Jahreswechsel undicht geworden und das Futter ergoss sich in die Kiste. Deshalb Holzfutterrähmchen besser vor dem befüllen mit Futter auf Dichtigkeit prüfen.

Laut Trachtnetwaagen liegt der Futterverbrauch der letzten Tage in der Region zwischen 200-300 gr/Tag. Es geht rund im Brutnest was auch schon am Flugloch erkennbar wird. Der erste Brutsatz fliegt sich schon ein.

1 „Gefällt mir“

Jetzt hast du 2 Jahre hintereinander offensichtlich zu wenig eingefüttert.

Wieso fütterst Du einfach nicht im Herbst 5kg mehr ein?
Das dürfte doch kein Problem sein und Dich auch nicht in Unkosten stürzen…

Und an der Kontrolle kann es ja auch nicht liegen, in der ERB kannst Du ja sogar die Waben anschauen bzw. wiegen.

Nur so am Rande, nichts für ungut :wink:

Guten Tag Andreas @Ostalbkiste

Das ist nicht ganz richtig.

Im ersten Jahr habe ich überhaupt nicht eingefüttert. Es wurde auf 12 Rähmchen überwintert. Die 2,5 kg Futterteig hatte ich aus Unsicherheit was die benötigte Futtermenge betrifft aufgelegt und ungenutzt wieder entnommen.

In diesem Winter hatte ich auf 10_1/2 Rähmchen aufgefüttert und habe zu wenig Futter zum auswintern.

Ich werde deshalb im kommenden Winter deinem Ratschlag folgen und auf 13-14 Rähmchen auffüttern. Dann bleiben mir vielleicht auch mal 1-2 Futterwaben als Reserve übrig. (Mit dieser Einstellung müssten Magazinimker auf Dadant zweizargig überwintern.)

In unserer Region bin ich nicht der einzige der Futterprobleme beim Auswintern hat.

:raising_hand_man:

Ja, diese Gruppe gibts in meiner Region auch, es sind jedes Jahr dieselben Imker.
Die andere Gruppe hat das Problem komischerweise nie… :wink:

Problem war in den letzten Jahren oft der späte Beginn des Winters.
Die Bienen brüten in den warmen Herbsttagen länger und brauchen auch entsprechend länger und mehr Futter.
Aber das lässt sich ja kontrollieren.

Ich denke wenn es im Mobilbau die Flexibilität gibt dann sollte man das auch nützen.
Und auch bei Dadant kann ich im Herbst 2 volle Futterwaben als Reserve entnehmen und weitere 2 einfüttern.
Das ist allemal besser und sicherer als Notfütterungen mit Teig im Frühjahr.

Gruß Andreas

1 „Gefällt mir“

06.04.2022 Futterkontrolle auf den Brutwaben,
Temp. in der ERB ca. 19°

zur Futterkontrolle habe ich die Waben 4,5,6 auseinandergeschoben,
verdeckelte Brut und breite Futterkränze vorhanden, verdeckelte Drohnenbrut ebenfalls gesichtet;
den aufgelegten Futterteig, von dem ca. 600 gr. entnommen wurden unten auf das Bodenbrett gelegt, beim nächsten Besuch Behältnis mit nehmen und hinten im Honigraum für schlechte Trachtzeit lagern,
die gegebenen 1,5 ltr. Zuckersirup wurden vollständig angenommen,
starkes Bienenvolk, weiteres Leerrähmchen vor dem Trennschied eingefügt, jetzt 7 Brutwaben vorhanden;
hinter dem Trennschied wird ein Leerrähmchen ausgebaut;
angenehmes arbeiten am Volk, Schleier entbehrlich;

2 „Gefällt mir“