17.10.2022 Sonnig und warm, ~23 °C um 12:00, reger Bienenflug,
Milbentotenfall am Tag 7 (11.10.22) nach der OXS Behandlung: 69 V,
Milbentotenfall am Tag 13 (17.10.22) nach der OXS Behandl.:37 V,
MVolk= 2 x MBehandlung/ 0,95 - MBehandlung MVolk = 2 x 37/ 0,95 -37 ~41 Milben
Bis zur Restentmilbung um Weihnachten sind theoretisch noch 3 Brutzyklen möglich, also max. 320 V bis Weihnachten.
Ob ich ein weiteres mal behandle entscheide ich nach dem Einsetzen des natürlichen Totenfalls in einigen Tagen.
Varroatotenfall 15 Tage nach der Restentmilbung am 23.12.2022 = 33 V, Durchschnittstemp. im Dezember = 1,9° C, Jahresdurchschnitt in 2022 = 12,7° C (gemessen am belüfteten Kistenrand),
Gewicht der ERB am 23.12.2022 =50 kg,
2022 ein für den Bien arbeitsreiches Jahr mit ungewöhnlich hohen Temperaturen ist vergangen. Es wurden neben 2 Lerrrähmchen im Brutraum noch 6 LR im Honigraum aufgebaut und zusätzlich noch eine üppige Frühjahrsernte an Honig eingeflogen.
Der vom Volk geplante Schwarm wurde von mir aus Zeitgründen vorweggenommen. Die gelungene Restentmilbung im Dezember 2021 sowie die Brutpause im Mai führten dazu das bis zur 1 Oxalsäure-Behandlung Anfang August 2022 i.M. nicht mehr als 1,1 Milben/Tag ausgezählt wurden. Bis zur zweiten OXS-Behandlung Anfang Oktober wurden i.M. 2,7 Milben/Tag gezählt und bis zur Restentmilbung am 23.12.2022 waren es 1,2 Milben/Tag.
Die lange Brutpause im Spätsommer führt dazu das im Vergleich zum vergangenen Jahr mit 3 Waben anstatt 5 Wabengassen bedeutend weniger Bienen die Auswinterung stemmen müssen. Genügend Honigrähmchen sind hierfür in der Kiste belassen.
Mi. 22.03.2023
Der Einraumbeutler 2020 startet durch.
aktuelle Beutentemp. 18°C, Gewicht der ERB 42kg,
Futtergewicht~6,5 kg (weiter beobachten),
Vermutlich pflegt das Volk seit den warmen Tagen um Silvester Brut.
Die Forsytie blüht und hat den Erstfrühling eingeleitet. Die Salweide wird noch in dieser Woche aufblühen. Tag- und Nachtgleiche war vorgestern, der Lenz ist da. Für nächste Woche sind wieder einstellige Tagestemperaturen vorausgesagt, das für diese Jahreszeit übliche auf und ab.
Die Kiste ist voll.
Gegen Ende April hat lokal das große Blühen begonnen. Weißdorn, Schlehe und Kirsche haben die Landschaft endlich weiß durchfärbt. Am Flugloch ein nicht endender Strom aus ein- und ausfliegenden Bienen.
Das Brutnest beginnt mit 3 Futterwaben bestehend aus Nektar und Pollen danach 9 Brutwaben, den Abschluss bildet eine volle Drohnenwabe. Im Honigraum habe ich ein Leerrähmchen gegeben, wenn ich am Wochenende den Schied entferne kann ich ein letztes Rähmchen stecken dann ist die Einraumbeute am Limit. Das Bauen und Füllen der Waben wird nicht lange dauern denn wenige Flugminuten entfernt liegt ein großes Rapsfeld in Vollblüte.
Bei der Durchsicht wurden noch keine Schwarmzellen gefunden. Sehr viele Drohnen sind in der Kiste die alle bkleiben dürfen. Die Königin aus dem vergangenen Jahr habe ich zufällig gesehen, abgefangen und gezeichnet.
Das Volk macht einen ruhigen harmonischen Eindruck. Die Durchsicht ist ohne Schutzkleidung mit wenig Rauch möglich.
11.07.2023 TBE und das Dilemma mit der Integrität des Brutnestes
Die Winterlindenblüte ist lokal durch. In meiner Winterlinde war nicht viel Insektenflug zu sehen, Blatthonig gab es auch nicht.
Den 3.07. 2023 hatte ich als den Zeitpunkt für die biotechnische Varroabehandlung vorgesehen. Der Einraumbeutler 2020 war nicht geschwärmt, die Königin wurde auch diesmal nicht gefunden also TBE.
Ich habe 6 voll verdeckelte Brutwaben entnommen, und in die Kiste die für den Schwarm des Einraumbeutlers vorgesehen war, gegeben und mit nach Hause genommen. Diese Brut werde ich auslaufen lassen, die Waben soweit nötig einschmelzen und die Bienen mit denen aus der M+ vereinigen.
Die in der M+ vorhandene Königin ist eine Tochter der Königin die im Zuge der Schwarm Vorwegnahme des Einraumbeutlers in 2022 entstanden ist.
Sie ist mittlerweile auf 6 Zargen angewachesen, nach meinem Dafürhalten jedoch sind die Bienen auf den Hochwaben der ERB besser aufgehoben,deshalb werde ich die M+ auflösen.
In der Einraumbeutlerkiste wurden 2 Waben mit unterschiedlichem Alter der Brut als Fangwabe belassen. Gestern am Tag 8 nach der TBE habe ich am Aussenstand in den 2 Fangwaben alle verdeckelten Brutzellen ausgeschnitten und am Abend zu Hause für einen schnellen Tod in den Gefrierschrank gelegt. Die Futterkränze wurden belassen und die leeren Rähmchen an gleicher Stelle wieder eingehängt. Es befindet sich derzeit noch 1 Brutwabe mit Rundmaden und Stiften in der ERB.
Der Blick ins Brutnest zeugt von einer Katastrophe.
Das Volk, oder was davon übrig ist wird jeden Tag mit 1 Liter Flüssigfutter 1:1 versorgt um den angerichteten Schaden möglichst schnell wieder zu heilen.
Die Varroabelastung war am 30.06.2023 ca. 7 V/d, ich hoffe das eine Spätsommerbehandlung nicht erforderlich wird und das möglichst viele gesunde Winterbienen entstehen.
Di. 22.08.2023 Spätsommer und 8 Wochen nach der Katastrophe „TBE“
Durchschnittstemp.: im Juli 19.6° C, Max. 33.8 °C
„230703-Lyla“ wurde ca. 14 Tage nach der TBE aus den Brutwaben des Einraumbeutlers in Vereinigung mit dem Volk aus der Mini+ gebildet.
Überraschender Weise hat sie aktuell nur 6 V/d. Der 2. Brutsatz wird diese Woche noch auslaufen, deshalb werde ich Ende August nochmals die Diagnose-Schale einlegen.
Der Einraumbeutler hat bei der 3. Zählung nach der TBE auch wieder Milben. 1.5 V/d wurden am 21.August gezählt.
Sicher ist, unter wesensgemäßen Aspekten ist keines der beiden Verfahren akzeptabel.
Ich habe mich für die Biotechnischen Behandlungs-Verfahren in der ERB entschieden und werde dabei bleiben, wenn ich ohne Ameisensäure zurecht komme.
Ich kann dich voll verstehen. Mir geht es genauso mit meinem diesjährigen Versuch gegen die Milben, mache aber auch erstmal so weiter. Vielleicht kann man ja noch lernen oder perfektionieren.
Wünsch dir weiter viel bzw. mehr Erfolg.
Mi. 22.11.2023, Varroa 2033 ist das Ziel in naher Ferne
Die Sommerbehandlung erfolgte am 03.07.2023 mit TBE und 2 Fangwaben. Ein wirklich herber Eingriff in den Bien. Mittlerweile sitzt das Volk wieder auf 12 Waben. Es wurde bis Dato keine weitere Behandlung mit Säuren oder annderen Behandlungsmitteln vorgenommen.
Die Varroabelastung beträgt aktuell 1.4 V/d. Ab nächster Woche werde ich nochmals über 3*7 Tage Milben auszählen und bei einer Belastung von 1 V/d oder kleiner nicht behandeln. Andernfalls wird kurz vor Weihnachten erstmals mit Zulassung Oxalsäure sublimiert.
Ich habe wieder ca. 12 kg Honig geerntet und den Rest ca. 18 kg im Volk belassen.
Mein Wunsch zum Jahreswechsel: für den Bien ein Säurefreies Jahr 2023 und einen vitalen Start im Frühjahr 2024!
Dokumentation des nat. Milbentotenfalls: Varroa 2024.pdf (1,2 MB)
24.03.2024, Durchschnittstemperatur im Februar ~7° C, Min -4,8° C
2024 kein Jahr wie jedes andere! Lokal betragen die aktuellen Grünlandtemperaturen 381° C. Dieser Wert wurde in 2023 erst am 12.04. erreicht. Demnach startet das Frühjahr 2024 mit 3 Wochen Vorsprung.
Die Bienen verhalten sich entsprechend den Wetterbedingungen und starten mächtig durch. Eine Futterkontrolle wurde diese Woche durchgeführt. Der Einraumbeutler 2020 hat üppig Futter zur Verfügung. Da in 2023 ohne den Einsatz von Säuren lediglich mit TBE geben Varroa behandelt wurde, rechne ich in diesem Jahr mit einem frühen Milbenwachstum.
20.06.2024, Durchschnittstemperaturen: März ~8° C, April ~12.5° C, Mai- tilt,
Die Sommersonnenwende steht bevor.
Die Entwicklung der Varroa kam im Frühjahr wie erwartet.
am 28.02: 6/7<1 V/d
am 04.05: 110/6~19 V/d
am 16.05: ~37 V/d
Schwarm in der 2 ten Maihälfte, Honigernte am 28.05 und 3 % ige OX-Beh. am 30.05. Momentan beträgt die Varroabelastung noch ~11 V/d. Ich werde in der kommenden Woche nochmal zählen dann dürften alle geschädigten Milben gefallen sein und der natürliche Milbentotenfall wieder eintreten.
In diesem Jahr sind alle meine Einraumkistenvölker geschwärmt. Einfangen konnte ich davon leider keines, aber trotzdem sind meine 3 Mini+ mit 2 Schwärmen bzw. einem Königinnenableger besetzt.
Bei dem Königinnenableger hatte ich die junge Prinessin beim Schlüpfen beobachtet und sie war so hübsch das ich nicht wirklich widerstehen konnte, und sie in der Westentasche mit nach Hause nahm. Ihr Name ist „BellaApi“. Ich habe wieder eine Einraumbeute gebaut, vielleicht zieht sie ja dort ein.
Mittlerweile sind es 4 ERB’s, 2 mit 20 und 2 mit je 10 Rähmchen, das muss aber jetzt mal reichen!
Was den Anstieg der Varroen in der kurzen Zeit verusachte kann ich nicht beantworten.
Denkbar sind z.B. erhöhte Aktivität infolge von Schwarmvorbereitungen und dadurch erhöhter Milbentotenfall, Räubern an einem schwächelnden Volk und nicht zu vergessen das diese Zahlen bestenfalls eine Tendenz aus drücken.
Am Tag nach der OX- Beh. habe ich 2680 Varroen ausgewertet. Wobei ich nur 1/8 tel. gezählt habe und dann hochgerechnet habe. Diese Zahl ist deshalb mehr oder weniger ungenau, wobei es in dieser Größenordnung unwesentlich ist, ob es 2500 oder 3000 Milben sind.Es sind in jedem Fall zu viele.
Ich hatte auch ein Volk, auf dem Boden lagen viele tote Milben.
Das Volk wurde schwächer und dann ausgeräubert.
Es gibt aber auch immer wieder ein Volk, wo man sich fragt, an was sind denn die gestorben. Weil, die hatten fast keinen Varroa-Totenfall …
Bei permanenter Kontrolle des Milbenfalles, wird die Tendenz noch etwas genauer. Bei meinen Testvölkern (herrenlose Schwärme), kam es im Bereich von 25-35 M/T zu einem sehr steilen Anstieg, welcher innerhalb weniger Tage auf weit über Hundert Milben pro Tag hoch ging. Solche Werte, würde ich aber nur im Mai/Juni einem Volk zumuten…Im August/Sept, wohl eher der sichere Tod.
Das Volk, hat aber nun geschwärmt, und man kann nur noch spekulieren, ob es in diesem Volk zu einer „Selbstentmilbung“ gekommen wäre. Und klar. Weil es nun geschwärmt hat, (es war offenbar noch vital) ist eine wirksame Behandlung schon fast notwendig.
Sehr interessant, wie du mit diesem Volk umgegangen bist.
Und @Rolf …Mach ein eigenes Thema. Hier geht es um die Bienenhaltung von @JBL
Es stimmt schon …
Deshalb habe ich mich kurz gefasst, als Antwort auf den gezählten Milbenfall vom Einraumbeutler.
Der Begriff „Beutler“ ist auch nicht mehr so bekannt, das geht aber schon wieder …
02.07.2024, Milbensituation der Einraumbeutlerinnen,
in der letzten Juniwoche habe ich den natürlichen Milbentotenfall nochmals ermittelt.
Gezählt wurden 21/3~ 7 V/d nochmals weniger als am 19.06.24 mit 11 V/d.
Eigentlich, in Anbetracht der hohen Belastung kein schlechtes Ergebnis, aber ich muss nochmals handeln. Je nach Volksstärke stehen 2 Optionen zur Verfügung Bannwabenverfahren oder Ameisensäure verdunsten. Ich schaue mir das Volk vor der Behandlung an und werde dann entscheiden welche Option ich wähle.
Das Volk, hatte doch schon mal deutlich mehr als 7/M pro Tag. Jetzt schon über eine weiter Entmilbung nach zu denken, erachte ich als verfrüht.
Mach doch eine ununterbrochene/konsequente Milbenkontrolle, bis Ende Juli. Für eine gute Aufzucht der Winterbienen im September, hast du ja noch Zeit, um das Volk bei Bedarf noch zu Entmilben.
Zugegeben. Ich kenne dein Ziel nicht. Aber wenn du es schon so weit kommen lässt, dass ein Volk mit über 3000 Milben belastet ist, geht es dir wohl nicht um eine konsequente Entmilbung…Und wenn du jetzt entmilben willst, auch nicht um das nicht mehr Behandeln. Mehr darf ich nun auch nicht schreiben, weil du dies selber entscheiden musst.