09.03.2021
Anfang Januar hatte ich das Buch von Wolfgang Ritter und Ute Schneider-Ritter mit dem Titel „Das Bienenjahr, Imkern nach den 10 Jahreszeiten der Natur, ein phänologischer Arbeitskalender“ erhalten. Das Buch gefällt mir sehr gut, es ist sehr informativ und beschreibt detailliert die notwendigen Arbeiten in den 10 phänologischen Phasen des Jahres.
Weil mich die Temperaturen in der ERB interessieren habe ich Ende Dezember 2020 eine kleine Messdose in den belüfteten Bereich der ERB gelegt. Diese liefert stündlich Messwerte zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Taupunkt. Die Daten können dann bei den Kontrollbesuchen über Bluetooth auf das Handy geladen werden.
Der Temperatur Durchschnitt lag im Januar bei warmen 2,5 °C, im Februar war es dann mal wieder richtig kalt, mit minimal -21° C und maximal +22° C ergab sich immerhin noch ein Temperatur Durchschnitt von 1° C.
Die Bienen hat dies alles nicht interessiert, die haben mit Sicherheit in den Fastnachtstagen schon kräftig gebrütet denn ich konnte einen Eiszapfen am Flugloch entdecken der auf der Beuteninnenseite herunter wuchs. Ich erwarte das sich in den Ecken der ERB im Brutbereich Kondenswasser bilden wird was sich vermutlich auch nicht verhindern lässt. In den Ecken der Styropor-Magazine meines Imkerpaten bildet sich auch Kondenswasser, bei meiner Bienenkiste läuft das Kondenswasser aus dem Flugloch und bei den Klotzbeuten wird es vermutlich auch nicht anders sein obwohl hier die ungünstigen Bauteilecken nicht vorhanden sind.
Ich habe kein Problem mit entstehendem Schimmel und die Bienen angeblich auch nicht.
Den oberen Belüftungsschlitz habe ich erst am 3.März geöffnet, ansonsten den ganzen Winter geschlossen.
An den warmen Februartagen habe ich Milben ausgezählt und aus 2 Stichproben (1. Probe 12 M ?, 2. Probe 4 M ? ) durchschnittlich 2 V/T errechnet. Nach den Literaturangaben sollten es 0,5 V/T sein,
→ Abwarten und beobachten.
In der letzten Februarwoche war dann schon wieder emsiger Bienenflug und Pollen-Eintrag am Flugloch zu sehen. Hasel und Erle blühten ab dem 24.02.21
Das Bienenfolk ist momentan wie folgt geschiedet:
nach der Randwabe am Flugloch folgen 5 Brutwaben danach 1 Futterwabe und der Trennschied (der Trennschied kann an 3 Seiten zum Futter holen umlaufen werden). Nach dem Schied kommen 4 weitere Futterwaben danach mein Winterschied welcher den belebten Bienenraum auf etwa das halbe Trogvolumen reduziert.
Anfang April werde ich den Bienentotenfall beseitigen und Mäusegitter abnehmen.
Grüße Jürgen