Einraumbeutler 2020

9 Rähmchen sind OK. Damit kann man, wenn diese auch größtenteils ausgebaut sind, in den Winter gehen (viel mehr als diese 9 Rähmchen würde ein Schwarm sowieso nicht mehr ausbauen). Die 9 Rähmchen würden auch reichen das nötige Winterfutter aufzunehmen. Also alles in Ordnung.

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Vielen Dank für die vielen Tipps in diesem thread. Die waren mir sehr hilfreich beim Start mit meiner ERB: ERB Schönbrunn Stockkarte
Schön auch, Master Tom, dass Du doch noch hier bist und Dich nicht von einer schlecht gelaufenen Konversation vergraulen liessest. Auch Dein thread auf Imkerforum ist mir wichtige Info-Quelle: ERB Master Tom auf imkerforum.de
Aber auch natürlich anderen fleissigen Schreiber_innen hier vielen Dank!

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02.06, Rähmchen 9 wurde in einer Woche vollständig ausgebaut und zum Teil mit Nektar gefüllt, Rähmchen 10 wurde hinzugefügt,

Rähmchen 9

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13.6.20, das Volk ist seit 5 Wochen in der Kiste mittlerweile wird das 11. Rähmchen ausgebaut, gute Entwicklung,
momentan wird viel weißer Pollen eingetragen (verm. Holunderblüte), Brutnestzentrum gefühlt bei Rähmchen 4,
Gewicht ~ 41 kg, Lindenblüte steht unmittelbar bevor,
Wände im Honigraum fühlen sich feucht an,

05.07.20, Varroabelastung aus 2 Stichproben beträgt 3,7 V/d, vorerst keine Maßnahmen, werde in den nächsten Tagen das Jungvolk zum ersten mal öffnen die Futtervorräte prüfen und die Königin markieren soweite sie gefunden werden kann,
das Jungvolk ist jetzt seit ca. 8 Wochen in der Kiste, hat sich gut entwickelt, das 12. Rähmchen ist vollständig herunter gebaut, Rähmchen 13 muss noch gegben werden,
die Winterlinde wird bis Mitte Juli verblüht sein.
Alles gut, läuft.

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5.08.20, das Jungvolk ist jetzt ca. 12 Wochen in der Kiste und hat sich gut entwickelt. Bei der ersten Durchsicht Mitte Juli waren alle Rähmchen auf beiden Seiten randvoll besetzt. Ich war überwältigt von der Masse der Bienen und natürlich habe ich die Königin nicht gefunden, an fotografieren war auch nicht zu denken, da fehlte mindestens eine Hand denn die Rähmchen sind richtig schwer.

Trotz allem fehlen den Bienen ca. 12 kg Nahrung, (die Kiste wiegt z.Z. 44,5 kg), die ich jetzt auf füttern werde. (Bei der Bienenkiste sieht es ähnlich aus).
Die Varroa Belastung lag Anfang Juli unter 5 V/d. Die August Kontolle habe ich am 3.08.20 gestartet. Ich hoffe ich kann dem Volk die Ameisensäure Behandlung bis September ersparen.

Irgendwann muss ich den Wildbau am Unterträger der Rähmchen noch beseitigen an sonsten „easy doing“ mit der ERB. :clap:

Man kann Bienen auch überfüttern. 44,5 kg scheinen mir für ein Jungvolk schon reichlich. Warum willst Du noch einmal jetzt so viel auffüttern?

Lass Dich nicht täuschen, das ist schon wieder lange her. Überprüfe den Varroabefall noch einmal. Es würde mich wundern, wenn sich nicht schon eine ordentliche Population zusammengeballt hat. Ich hatte Anfang Juli die gleichen nat. Varroafallzahlen wie Du (3 bis 4V/Tag). Nach Behandlung Anfang August ergaben sich ca. 1000 tote Milben. Das wären bis Oktober 4000 geworden. Das ist kritisch.

Guten Tag Henryk,

die Bienen benötigen hier bis in den April mindestens 20 kg Futter.
Ich möchte bis Mitte September ca 20 bis 25 kg in den Kisten haben, dem entsprechend werde ich füttern.

nach meiner Berechnung sind derzeit erst 8 kg Futter in der ERB.

Die erste Stichprobe werde ich morgen auszählen, die zweite dann am kommenden Montag, aber solange im Durchschnitt nicht wesentlich mehr als 10 V/d fallen werde ich auch nicht behandeln.

Hast Du vor der August Behandlung nochmals gezählt?
Das Ergebnis würde mich interessieren.
Denn bei 1000 toten Milben müssen nochmals mindesten 1000 fallen sonst hättest Du auf die Behandlung verzichten können, oder?

Meine ERB (leer) wiegen so um die 20 bis 25 kg. Deswegen habe ich mich gewundert. Da sind Dein wohl etwas schwerer. 8kg reichen natürlich noch nicht, da hast Du recht.

Ich habe Anfang Juli gezählt und Ende Juli bis Anfang August dann behandelt. Dazwischen habe ich nicht noch einmal gezählt.

So genau kann man die Gesamtmilbenlast im Volk nicht bestimmen. Die Faktoren liegen zwischen 200 und 300, teilweise auch 500, je nach Jahreszeit und Umständen. Das ist von vielen Faktoren wie Brutzustand, Volksgröße, Jahreszeit usw. abhängig. 4V/Tag nat. Abfall können also 800 Milben, aber ggf. auch 1.200 Milben, oder im Extrem im Herbst 2.000 bedeuten.

Meine 4 V/Tag Anfang Juli, haben sich bis Behandlungsbeginn Ende Juli auf 6 V/Tag hochgeschaukelt (Annahme Faktor 1,5 weil kein voller Monat). Das wären dann irgendetwas zwischen 1200 und 1800 Varroen (Faktor 200 bzw. 300) absolut im Volk. 1.000 habe ich schon mal sicher erwischt. Einige werden noch fallen (erst 2 Wochen nach Behandlungsende setzt der nat. Varroatotenfall wieder ein), die entgehen der Zählung, und einige überleben auch. Da die Behandlung ja nicht zu 100% sondern vielleicht nur zu 80 % wirkt.

Du siehst viel Schätzung und Annahmen in all dem. Bei der Behandlung im Sommer geht es im Grund darum die exponentielle Vermehrung der Milben zu brechen und zu verhindern, dass das Volk im Herbst von den Milben „überrannt“ wird.

10 V/Tag sind schon viel. Das wären dann konservativ geschätzt (Faktor 200) absolut 2.000 Milben im Volk. In einem Monat 4.000 und im Oktober 8.000. Das würde ein Volk nicht aushalten. Es bricht im Herbst zusammen.

10.08.20, Varroa aus 2 Stichproben 30 V/d. Das hatte ich anders erwartet.
Das Volk in der Biki hatte ich im vergangenen Jahr erstmals Mitte September behandelt.

7.09.2020, bis 14 Tage nach Behandlungsende zur Varroa wurden 3600 Milben ausgezählt, in den nächsten Tagen wird sich zeigen ob die Behandlung ausreichend erfolgreich war.

Guten Abend JBL,
darf ich fragen, wie dicht die Bienenvölker bei dir stehen? Hast du nur ein Volk aber benachbarte Imker? Gruß, Sebastian

Guten Tag Sebastian,
das Jungvolk seht an diesem Sandort vollkommen alleine. Der nächste mir bekannte Bienenstand ist ca. 1500 m Luftlinie entfernt.
Gruß Jürgen

Gut, dass Du rechtzeitig behandelt hast! Die hohen Milbenfallzahlen deuten darauf hin, dass die Behandlung gewirkt hat. Wie hast Du denn behandelt?

Guten Tag Henryk,

ich habe den Nassenheider Horizontal gekauft und im Abstand einer Futterwabe an das Brutnest gehängt. Der Nassenheider Prof. lässt sich eindeutig besser händeln. (Wenn ich die Königin im nächsten Jahr finde, möchte ich auf die Ameisensäurebehandlung lieber verzichten.) Verdunstet sind während 14 Tagen ca. 210 ml. Säure. Tote Bienen habe ich auf der Windel keine gefunden.

Was ich noch immer nicht ganz verstehe ist die extreme Zunahme der Milben von 4,5 auf 30 V/d innerhalb von 3 Wochen. Mit organischem Wachstum hat das wenig zu tun, der untere Ast der Kurve verläuft ja zunächst einmal relativ flach. (Verdoppelung der V. innerhalb von 4 Wochen passt auch nicht)

Die Behandlung hat gewirkt davon kann ich ausgehen, denn nach der ersten Stichprobe habe ich 10 Milben gezählt, das Macht 3,3 V/d daran wird sich auch nach der 2ten Stichprobe nicht viel ändern.

Grüße nach Dresden
Jürgen

14.09.2020,
das Behandlungsergebnis der Varroa Sommerbehandlung liefert aus 2 Stichproben 4 V/d.

Ich denke es liegt daran, dass sowohl die 4,5 als auch die 30 V/d starken Schwankungen unterliegen. Hättest Du etwas früher oder später gemessen, hätte da vielleicht 8 zu 20, oder sonst was gestanden. Das kann an Brutzyklen, Räuberei, Milbendiebstahl, Volksgröße, Verflug und andere Einflussfaktoren liegen, die man nicht unter Kontrolle hat und durch zufällige Messung zu einem bestimmten Zeitpunkt unterschiedlich durchschlagen. Letztlich ist das nur ein grobes Schätzungsmittel, aber besser als nichts.

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27.09.20, 12:00, 10° C;

die Bienen sitzen eng auf 6 Waben direkt am Flugloch, am Wachstuch oben ist keine Nestwärme fühlbar; 12 Waben sind zur Zeit noch in der Kiste, davon sind 4 zu 3/4 tel als FW ausgebaut;
mein Wiegeergebnis liefert ca. 18 kg, mein Schätzergebnis ca 17 kg Futter.
Varroa haben wir momentan auch im Griff, habe heute 1 V/d ausgezählt (aus 1 Stichprobe);
Wespen gehen hin und wieder auch noch in das vollständig geöffnete Flugloch, diejenigen die nicht gleich wieder umkehren, kommen irgend wann später tot heraus, in den nächsten Tagen werde ich das Mäusegitter anheften. Den Wintertrennschied hatte ich abweichend von den Vorgaben aus Holzweichfaserplatte mit beidseitiger Lehmspachtelung gebaut. Seitlich liegt er press an den Seitenwänden nur unten hat er ca. 1,5 cm Luft.

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1 V/Tag ist ein guter Wert. Die Behandlung hat angeschlagen. Schön, dass die Bienen den massiven Befall erst einmal weggesteckt haben.

Ja, 1 V/Tag hatte ich nicht erwartet und bin angenehm überrascht.

Die nächste Kontrolle werde ich Ende Oktober machen, ich nehme an das das Jungvolk noch einiges aufzuholen hat was die Anzahl der Winterbienen betrifft. Die meisten Winterbienen werden wohl bis Ende Oktober in der Kiste sein. Mit dem einengen wollte ich bis zum Frühjahr warten.
Wie läuft es in deinen Kisten?

VG Jürgen