Bienenhaltung nach @Sulz

Ich denke ich lasse meinen Beitrag unverändert, und damit verborgen :slight_smile:

@Frankthebee
kann ich ihn irgendwie sehen?

Weder bei der Betriebsweise, noch bei meinem Standort, wirst du eine Erklärung finden…Das haben schon Fachleute vor dir versucht. Vielleicht müsste man woanders suchen (Lernverhalten/Epigenetik)…Oder dies mit einer anderen Grundlage betrachten.

Bei Mellifera ev, werden noch 3 weitere nicht Behandler aufgeführt.

Auf der Seite von Martin Dettli. summ-summ.ch. sind auch noch Arbeiten zu finden. Auch ein Abschlussbericht nach 3 Jahren Forschung 2014-2017.

Für mich ist es nur wichtig, dass ich deinem Anliegen gerecht wurde.

Wir können nur noch darüber diskutieren, wie andere Bienenhalter eventuell in die Behandlungsfreiheit einsteigen können. Auch dazu, gibt es reichlich Anregungen im Internet.

Wie ich ja schon andernorts geschrieben habe, ist meine damalige Vorgehensweise nicht mehr zeitgemäss.

Lg Sulz.

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@SUM

Hier noch zur Erinnerung, wo du meine Betriebsweise findest.

In diesem Forum, sind auch die Profis der Resistenzucht anwesend.

Lg Sulz.

Nun, im Imkerforum gibt es dazu auch sehr viel zu lesen. Aber leider ist es so, wer viel schreibt muß dadurch zwangsläufig nicht viel preisgeben.
Du verweist auf das Imkerforum, weil da etwas zu deiner Betriebsweise steht, na ja.
Hier schreibst du, bei meiner Betriebsweise findest du keine Erklärung, warum sollte ich da gucken? Ich habe es gemacht.
Da ichschon lange Resistentzucht betreibe und solch eine Gruppe leite, brauchts deinen Hinweis nicht zu den „Profis“.
@Frankthebee hat vielleicht nicht ganz unrecht.
Nicht jeder der viel sagt hat auch was zu sagen.
Gerne würde ich im nächsten Jahr eine Schwarmkönigin von dir kaufen um diese in unser Zuchtprogramm auf zu nehmen. Melde dich doch bitte wenn es so weit ist.

…Und wenn ich nichts gesagt/geschrieben hätte…Also ich hätte nicht versucht deinem Anliegen gerecht zu werden, dann würde es auch nicht besser aussehen…Und ja ich weis. Reden ist Silber. Schweigen ist Gold.

Was solls…

Mit einer Lösung, darf ich dieses Thema offenbar nicht beenden.

Lg Sulz.

Hallo @SUM ,
ich finde eure Beiträge schon interessant.
Aber wenn du dir die Beiträge von @Sulz im Imkerforum wirklich durchgelesen hast ( ich habe sie alle gelesen ) frage ich mich was deine zweifelnden Äußerungen jetzt hier sollen.
Bist du so überzeugt daß das System und die Betriebsweise von @Sulz nur theoretisch funktioniert und es in der Praxis aber ganz anders aussieht ?
Berichte doch mal im Gegenzug wie die Tolleranzzucht in eurem Zuchtprogramm im einzelnen verläuft.
Das würde mich mal interessieren da ich dieses Jahr bei den Buckfast-Imkern in MV zum ersten Mal auch an einem Zuchtprogramm beteiligt bin.
Kann auch in einem neuen Beitrag sein z.B. Varroa-Tolleranz-Zucht nach @SUM
Gruß Jörg

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@Sulz
Ich sehe deshalb für mich persönlich keinen Sinn darin Völker zu selektieren.
Diese Antwort von dir möchte ich hier stellvertretend anführen.
Du hast geschrieben das du Völker, vor der Schwarmzeit zum Schwärmen bringst. Das ist schon selektion. Auch auf die letzte Antwort reagierst du nur mit nichts sagendem, so wie in vielen Antworten. Zur Schwärmkönigin äußerst du dich garnicht. Ansonsten würde ich sagen, es ist alles gesagt.

@Sulz
Um abschließend noch ein Beispiel zu nennen.
In unserer jahrelangen Zucht geht es z. B. auch um die Sanftheit der Bienen. Um dies aber in den Völken zu erhalten muß gezielt angepaart werden. Würde ich dies mit Standbegattung erhalten wollen, so währe das Ergebniss in den meisten Fällen negativ. Bei der Paarung mit bis zu 20 Drohnen sind sicher auch „stecher“ dabei.
Mein Zuchterfolg würde sich also schnell verwässern. Genau so verhält es sich mit der Resistenz gegen die Varroa. Auch hier werden Merkmale wie das Ausräumen und das Recapping in der Resistenzzucht gezielt weiter vererbt.
Das Beispiel der Sanftmut soll hier stellvertretent für Zuchtbemühungen stehen.
Schon Bruder Adam sagte, gegen die Varroa helfen keine Mittelchen sondern nur gezielte Zucht.

Diese Aussage, stammt zwar nicht von mir, aber ich schliesse mich dabei @Naturfreund an…Ich selektiere auch nicht auf irgendwelche Varroaresistenz Merkmale.

Dabei selektiere ich auf Volksstärke/Honigleistung, wie ich es schon vor der Milbe gemacht habe.
Da nun meine Kollegen auch auf Honigleistung selektieren, stehen mir ihre Drohnen nicht im Wege.
Bei der Sanftmut, bin ich nicht so heikel, wie meine Kollegen, und daher reicht mir ihre Selektion.

…Und wenn du es jetzt noch immer nicht verstanden hast, dann im Klartext:

Die Koexistenz, zwischen Bienen und Milbe auf meinem Bienenstand/Standort, hat nichts mit einer speziellen Genetik zu tun.
Daher erübrig sich ein Versuch mit einer Schwarmkönigin!!!..Oder glaubst du, dass wir nicht schon zuvor auf diese Idee gekommen sind?

Das Resultat, ist bekannt. Es ist NICHT übertragbar.
Auch bei Mellifera, findest du eine Bericht, wo man diesen Versuch mit der Genetik von einem nicht Behandler gemacht hat.

Also @SUM . Wenn du mit mir, über dieses Thema diskutieren möchtest, dann mit einer anderen Grundlage, als der Genetik.
Wobei ich die Arbeit der Resistenzzucht begrüsse, und befürworte…Nur hat es halt nichts mit meiner Bienenhaltung zu tun.

Und ja. Ich hätte es auch mit ein paar wenigen Sätzen schreiben können…Wer hätte es verstanden?

Lg Sulz.

Mal ganz einfach und pauschal gesagt:
Mach doch ein eigenes Thema auf … über deine Ergebnisse.
Wenn du hier nur meckerst und alles in Frage stellst, lese doch woanders.
Danke!

Alles Gute vom Rolf

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Obwohl die Meinungen in diesem Thema doch einigermaßen auseinander gehen kann ich insgesamt für mich ein gutes Resümee ziehen.

@Sulz hat für sich eine Betriebsweise gefunden, mit welcher er nicht gegen Varroa destructor behandeln muss, das finde ich sehr ermutigend.

Diese lässt sich nicht beliebig auf andere Standorte übertragen, das heisst, jeder muss seine Hausaufgaben selber machen, wenn er auch so weit kommen will.

Um mein Wissen in alle Richtungen zu erweitern möchte ich unbedingt auch das von Rolf empfohlene Buch lesen: Gibt es ein Überleben unserer Bienen ohne Varroabehandlung? Gedanken, Erfahrungen und Ideen gesucht - #39 von Rolf

Mir genügt schon die sichere Erkenntnis, dass es verschiedene Wege gibt um dieses Ziel zu erreichen.

Jeder soll den für ihn erfolgversprechendsten Weg wählen und seine Erkenntnisse hier teilen dürfen (ohne dafür angeprangert zu werden) - da sind auch Rückschläge sehr wahrscheinlich - aber wer nicht wagt - der nicht gewinnt.

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…Und dazu, kann ich auch nur den einen, oder anderen Rat, oder Hinweis geben…Das „einfach mal“ kopieren, hat sich nicht bewährt.

Lg Sulz.

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Im Buch von David Heaf steht auch - im Gegensatz zu Deutschland:
Gibt es bei ihm eine breite genetische Vielfalt an Wildvölkern.
In seiner Gegend ist eine wesentlich geringer Bienendichte.
Es gibt keine Behandlungspflicht!
Bei ihm ist die (nichttötliche) Typ B Variante des DWV Virus verbreitet.
In Deutschland hingegen die tötliche Variante Typ A.
Diese Ergebnisse hatte mir auch die Frau Dr. „weiß leider nicht mehr“ zu ihrer Studie dort per Mail bestätigt.

Alles Gute vom Rolf

Hallo, @Naturfreund
es freut mich wenn bei allem etwas positives für dich an Infos dabei war.
Gerne würde ich aber nochmal etwas zur Zucht sagen.
Ohne Zucht der Carnica durch z. B. Herrn Sklenar, der bei dieser Zucht Wert auf bestimmte Eigenschaften legte, gäbe es diese Biene heute so nicht.
Die Buckfastbiene von Bruder Adam gäbe es, durch die Zuchtbemühungen von ihm, ebenfalls nicht.
Er zeigte schon damals, die Tracheenmilbe ist durch Zucht weitesgehend zu besiegen. Die Milbe hatte in GB fast 90% der Völker ausgerottet.
Dagegen etwas zu tun war aber nur durch Zucht möglich, die Betriebsweise spielte dabei eine sehr untergeordnete Rolle. Das Ausräumen der Zellen z.B. ist ja nicht ausschlieslich durch die Varroa entstanden. Bei der AFB werden, je nach Erreger Eric 1 oder Eric 2 auch Zellen ausgeräumt.
Solch ein Verhalten, genauso wie Sanftmut, Honigleistung, Wildbau usw kann aber nur durch Zucht der Königinnen die diese Gene haben verstärkt werden.
Man kann über gezielte Zucht oder auch die künstliche Besamung sicher geteilter Meinung sein, dennoch denke ich ist nur durch gezielte Zucht eine positive Veränderun möglich.
Sicher haben wir durch das Einbringen der Säuren letztendlich der Biene mehr geschadet als geholfen. Das Microbiom der Biene sowie des Bienenstocks wurde dadurch sehr geschädigt. Desweiteren schädigen wir auch durch Stress, den wir den Bienen durch Rauch, Brutwabenentnahme usw den wir den Bienen zu fügen.
Wenn man heute Vorträge von ehemaligen Verfechtern des Säureeinsatzes zu hört, fällt mitunter der Satz, die den Bienen ja erheblichen Schaden zu fügt.
Es gab Mittelchen gegen AFB, der Tracheenmilbe, alle haben nichts genutzt, trotzdem hat man gegen die Varroa wieder Mittelchen eingesetzt statt direkt auf Zucht zu setzen.
Wir alle sind gefragt etwas gegen die Milbe zu tun, dies geht aber nur durch Selektion und Zucht.

Abgebrochen, weil ich gesehen habe, dass @Naturfreund antwortet.

Dieser Thread finde ich sehr interessant, danke für die Beiträge.

Sollte man sich eventuell noch mehr mit den Besonderheiten des @Sulz -schen Standorts beschäftigen?

• er ist in gewisser Höhe (sorry finde gerade die genaue Angabe nicht so schnell) angesiedelt
• er ist nicht isoliert / keine Insellage

? gibt es außergewöhnliche biologische, chemische, geologische, meteorologische Gegebenheiten?
? hat er einfach Glück bzw. würde vielleicht doch auch an bestimmten anderen Standorten eine entsprechende Gelassenheit und Nicht-Behandlung erfolgreich sein können?

Herzliche Grüße

Hallo @SUM

dass Zucht die Verstärkung oder Abschwächung bestimmer Eigenschaften bewirkt, da sind wir uns einig.

Die Zuchtziele und Methoden wählt der Züchter nach seinem Gutdünken.

Sehr oft werden Merkmale selektiert, welche aus menschlicher Sicht sinnvoll und nützlich erscheinen.

Ob dabei jeweils auch ein Nutzen auch für das gezüchtete Lebewesen generiert wird erscheint mir sehr fraglich.

Durch natürliche Selektion werden jene Lebewesen ausgewählt, welche sich am besten an Ihre Umweltbedingungen anpassen können (sie müssen also nicht unbedingt sanft sein oder andere vom Menschen bevorzugte Merkmale aufweisen).

Ich gönne jedem Züchter von Herzen seine Zuchterfolge, ich glaube aber nicht daran, dass (nur) diese eine wirksame Massnahme für den Fortbestand einer bestimmten Art sein können.

Die Natur mitsamt den Bienen kam schon eine sehr lange Zeit ohne den Menschen gut zurecht, ich bin überzeugt, dass das auch zukünftig so sein wird.

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Danke @Naturfreund , für deinen Beitrag.

Ich halte mich daher eher nur kurz, mit der Antwort an @SUM .

Mit deinem Beitrag, hast du bei mir eher ein schlechtes Bild zu der Zucht gesetzt, obschon ich die Zucht der Honigbiene als etwas positives betrachte…Aber nicht so.

Sklenar, hat die carnica verbessert…Unbestritten. Ruttner, und Körmeister Götze, haben sie verbreitet.
Ohne diese Herren, hätte Deutschland diese Bienen nicht…In der Tat. Ihr hättet eine Andere.

Mir hatte ja auch die Sanftmut der carnica anfänglich gefallen. Nur hat mir diese Sanftmut, auch die schwarze Biene genommen, welche der carinca, deutlich überlegen war…Sie war halt nur etwas wehrhaft.

Im letzten Satz steht:

„Wir sind alle gefragt etwas gegen die Milbe zu tun“…Warum richtet sich denn die ganze Zucht gegen die Krankheiten/Parasiten?..Oder gegen eine wehrhafte Biene?

Ich stelle beides nicht in Frage.

…Aber in keinem Satz, wird das wohlergehen der Biene, also das für die Bienen erwähnt.

Lg Sulz.

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@Linus

Du darfst deine Fragen, schon direkt an mich stellen. Den Weg über das „er“, zeigt mir eher, dass diese Frage an andere gerichtet ist.

Aber klar. vielleicht möchtest du nur wissen, wie es andere sehen.

Lg Sulz.