da unsere Bienen nur sehr wenig Futter eingelagert hatten, mussten wir in den letzten zwei Wochen ordentlich auffüttern (10 kg). Das Flugloch haben wir dabei stark verkleinert. In der Kiste schien es dann doch ordentlich warm zu werden. Jeden Abend wsren deutliche Bienenbärte am Vordach und unter der Kiste, aber sie haben das Futter dankbar und schnell aufgenommen und das Wiegen heute hat gezeigt, dass nun genug Futter drin ist/war.
Bei der anschließenden Varroadiagnose hat eine Wabe durch einen saudummen Fehler meinerseits Bruch erlitten (wir mussten zwischendurch kurz nochmal schließen, ich hab zu hart aufgesetzt - Gewicht unterschätzt - in Kombi mit der anhaltenden Wärme hier nicht gut). Beim erneuten Aufstellen (wir wussten noch nichts von dem Bruch, haben ihn nur befürchtet) war dann tatsächlich eine Wabe im oberen Drittel abgebrochen und unten wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben. Und es lief der Honig. Wir haben dann rasend schnell wieder zu gemacht (daher auch leider kein Foto). Der Honig lief sogar unterm Rückbrett raus als es wieder zu war. Inzwischen haben wir aber erfolgreich abgedichtet, alles wieder verschlossen. Vieeeeel gewässert.
Die notwendige Varroabehandlung haben wir auf übermorgen vertagt, wenn sie hoffentlich alles aufgeschleckt haben und der Honigraum wieder sauber ist (im Moment liegt ein Tuch zur Abdichtung drin). Wir wollten außerdem mit einem Draht nun regelmäßig (erstmalig übermorgen, dann wieder nach der Behandlung) einmal unten durch schneiden (ohne Kippen nur mit ganz leichtem Anheben) damit sie die Waben nicht unten anbauen.
Lange Vorrede aber nun zu meiner eigentlichen Frage: ich hab es nicht eilig - erstmal muss ja nun auch verdunstet werden - aber wann glaubt ihr haben die Bienen alles soweit wieder angebaut oben, dass wir die Kiste gefahrlos kippen und den Schaden dann doch einmal begutachten können? Das Trennschied muss ja dann auch irgendwann nach der Behandlung wieder rein und ein wenig Wabenüberstand muss davor auch noch weg.
Bleibt zu hoffen, dass unsere eigentlich erfolgreichen Bemühungen um den Vorrat nicht allzu sehr zunichte gemacht wurden damit.
Vielleicht gibt es auch weitere Tipps zu meinen Schilderungen.
Hallo Eva,
ohne Bilder von deinem Wabenbruch zu haben macht dies eine Einschätzung schwierig.
Oft ist es sinnvoll die gebrochene Wabe ganz zu entfernen und sie in einen Gefäß im Honigraum zurück zu geben. Eine gerissene Wabe, die unten angebaut war neigt gerne dazu, dass du damit bei jeder Öffnung Probleme hast.
Hallo Siegfried @Siegfried, danke für deine Antwort.
Ich werde nachher mal von hinten aufmachen und versuchen was zu sehen. Tatsächlich war die Wabe auch unten angebaut, ja.
Blöd ist, dass das jetzt zeitlich mit einer dringend notwendigen Varroa-Behandlung zusammenkommt. Die hätte ich jetzt halt vorgezogen bevor ich das angehe…
Hallo Eva,
da du aufgefüttert hast, die Varro mit AS jetzt, und danach die Wabe entfernen sonst hast du das Problem bei der OS Winerbehandlung und kalte Waben sind auch sehr zerbrechlich und du störst dann übermässig
Ob eine AS noch ausreichend wirkt hängt von deinem Standort ab…
Ja, ich weiß. Wir sind mit allem etwas spät gerade…aber die Temperaturen sind hier (Karlsruhe) noch sehr mild, keine weiteren Völker in der unmittelbaren Nähe, …
Von hinten war nicht viel zu sehen vorhin. Alles voller Bienen. Aber die AS-Behandlung haben wir jetzt gestartet. Das dauert ja erstmal 10 Tage nun und danach werden wir wohl mal öffnen und den Schaden begutachten und dann werde ich auch ein Foto schicken und vielleicht nochmal un die Einschätzung der Erfahreneren hier bitten.
Mir graut ein wenig davor eine volle Wabe raus zu schnippeln, aber wenns nötig ist, … dann werd ichs schon hinbekommen…
Liebe @Eva, auf jeden Fall bitte beim nächsten Öffnen vorher einen Draht zwischen Korpus und Boden durchziehen, um die dort evtl. angebaute Wabe vom Boden zu trennen.
Von hinten müsste es eigentlich die (von den sichtbaren) dritte von rechts sein. Wo das Loch ist. Aber zwei weiter siehts auch etwas komisch aus… Ich bin (unruhig) gespannt aufs nächste Öffnen…
Hi Eva,
über die abgebrochene Wabe würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, das machen die Bienen schon - sie werden sie sicher mit Nachbarwaben verbauen. Wie @Siegfried schon schrieb, kannst du sie entfernen, falls sie die Wabengassen für die Winterbehandlung zu stark verschließt.
Ich würde aber das Flugloch schon noch einengen, gerade so, dass gerade kein Stau am Flugloch entsteht. In Karlsruhe geht’s ja wespenmäßig schon richtig rund…
Viele Grüße
Katrin
@Katrin Trotz laufender Varroabehandlung aktuell? Da hätte ich jetzt Sorge wegen der ausreichenden Belüftung…ist auch schon wieder recht warm hier heute. Regen oder Traufe
So, heute war es nun soweit und wir haben den Schaden mal so richtig begutachtet.
Den Draht durch zu bekommen war ganz schon anstrengend - es war wirklich einiges angebaut - aber es ist gelungen.
Hier ein paar Fotos.
Sie haben schon ein ganz klein wenig angefangen die Lücke zu schließen. Unten laufen die Waben jetzt kreuz und quer, aber das meine ich auch schon auf anderen Bildern so ähnlich gesehen zu haben, wo die Bienen selbst nicht entlang der Streifen gebaut haben. Mein Gefühl ist gerade, da jetzt nicht weiter einzugreifen. Nur öfter mal auf machen und vorher mit dem Draht wieder durch gehen wollen wir die nächsten Wochen mal noch um ihnen die Lust am unten Anbauen zu nehmen. Vielleicht sollten wir das mit dem Draht hier sogar dauerhaft machen.
Die Überstände oben haben wir weggeschnitten und das Trennbrett wieder eingesetzt. Und ein kleines Wabenstück, das wir direkt nach dem Bruch entfernt hatten, haben sie jetzt zum Ausschlecken in einer Schale in den Honigraum bekommen.
Hallo @Eva ,
ich habe vor dem kompletten öffnen des Bodens immer mit einer geflochtenen Angelschnur zwischen zwei Griffen die verbauten Waben vom Boden gelöst weil es mir beim ersten Mal auch passieert ist daß ich die Waben eingerissen habe.
Bei mir waren aber die Kisten in einem Drehgestell montiert ( 180° drehbar ) und daher sind die Waben nicht nach unten in der Kiste verrutscht.
Nach dem Verschließen standen die Waben dann wieder auf dem Boden und wurden von den Bienen schnell wieder angebaut.
Gruß Jörg
ja hatte ich. Ordentlich, damit man die Waben gut sieht. Die Kiste ist schon noch gut voll. Weniger als vor ein paar Wochen, aber da waren es auch meinem Gefühl nach echt übermäßig viele und nun ist es ja auch normal, dass es langsam weniger werden.
wir hatten auch zwei Griffe und den Draht dann dazwischen. Der dünne ist gerissen aber wir hatten zum Glück einen zweiten 1mm starken. Angelschnur glingt auch gut. Gleitet wahrscheinlich besser.
Unsere Kiste ist auch über einen Drehpunkt um 180 Grad drehbar. Aber ich habe irgendwie abgespeichert, dass es besser ist sie senkrecht zu stellen (im Regelfall) und nur bei der Oxalsäurebehandlung ganz um 180 Grad zu kippen.
Aber für dich war das dann natürlich in dem Moment Glück es so gemacht zu haben. Ich habe mich hinterher auch geärgert nach meiner Befürchtung nicht einfach zu gelassen zu haben. Das nächste Mal bin ich nun schlauer.
Hallo @Eva ,
ich habe die Kisten immer um 180° gedreht da ich dann viel besser an den Kisten arbeiten konnte und die Bienen viel ruhiger sich verhalten haben .
Frage : wieso drehst du die Kiste bei der OS-Behandlung um 180° ?
Träufels du die OS ?
Ich habe über das Flugloch bedampft.
Ging ganz gut da im vorderen Bereich noch nicht alles ausgebaut war.
Gruß Jörg
Kurzer Tipp: Ich habe eine Gitarren-G-Saite dafür in der Tasche – die dünnste mit Wicklung. Das heißt, mit etwas Hin- und Herbewegen der Saite sägt man quasi die angebauten Waben ab = weniger Belastung auf dem Draht
ich bin ja noch ziemliche Anfängerin und mache die Dinge wörtlich „nach Lehrbuch“. Und da wird die OS-Behandlung im Winter zur Restentmilbung getropft.