Waben einfrieren zum Abtöten der Varroamilben?

Hallo liebe Bienenfreunde,
Eine kurze Frage in die Fachrunde: wenn ich Waben 14 Tage eingefrohren habe, sind dann die Milben tod?
Danke im voraus für Eure Antworten
Liebe Grüße aus Ahlefeld Martina

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Ich würde behaupten dass Du davon ausgehen kannst dass sie das nicht überlebt haben. Einige Stunden Gefrierschrank dürften theoretisch schon reichen um sie abzutöten.

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Was glaubst du denn wo die Varroaen sich aufhalten? In der Regel in der Brut und wenn nicht dann auf den Bienen.

Und warum willst du Waben einfrieren? Willst du die Brut und die Bienen auch einfrieren?

Hallo Martina,
Die Frage ist berechtigt, viele kleine Insekten und Spinnentiere (also auch Milben) halten ne Menge aus. Ein paar Stunden Frost oder leichte Minusgrade reichen da oft nicht zum Abtöten. Mit 2 Wochen bei -20°C bist du vermutlich auf der sicheren Seite. Wobei ich für an den Waben eventuell klebende Milbeneier auch nicht garantieren würde…
Grüße Andra

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Danke für die Antwort.
Es hat Gründe warum ich Waben eingefroren habe die ich hier nicht erläutern möchte… Eine lange Geschichte die sich über mehrere Monate zog.
Fakt ist: ich habe mehrere Waben eingefroren.
Von ein paar anderen Mitlesern habe ich Antwort auf meine Frage.
Liebe Grüße aus Ahlefeld Martina

Da ich nun doch etwas verunsichert war, habe ich versucht zu recherchieren wie Kälte oder besser Frost auf die Varroamilbe wirkt. Bin leider nicht wirklich schlauer geworden, also war meine obige Aussage vielleicht etwas vorschnell.

In der Tat gibt es wohl einige Milbenarten diese Temperaturen überstehen können. Ob dies auch bei der Varroa der Fall ist, konnte ich nicht herausfinden, da diese aber allgemein als recht Temperaturempfindlich gelten, vermute ich nochmal vorsichtig dass sie eine solche Prozedur wahrscheinlich nicht überstehen.

Da die Varroamilben aber auf ihren Wirt angewiesen sind und ohne ihn nicht lange überleben können, sollten sie schon allein aus diesem Grunde abgetötet sein nach 14 Tagen oder?

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Als erstes mal eine Frage an den Verfasser : Ist die Frage wirklich ernst gemeint ?
Weitere Frage : Hast du dich überhaubt schon einmal ausführlich mit der Thematik der Varroa-Milbe beschäftigt ?
Was sagt dein gesunder Menschenverstand wie sich eine Milbe auf einer Biene bei -20°C bzw. auf einer Made in einer Zelle verhält und was mit den Tieren passiert ?
Sei mir bitte nicht böse bezüglich meiner Fragenstellung aber ich habe den Eindruck daß du dich noch nie mit dem Thema Varroa beschäftigt hast, sprich daß du bezüglich der Haltung von Bienen ein sehr großes Defizit hast.
Meine Anregung für dich wäre als Erstes eine Anfängerschulung ( z.B. in einem Verein oder online ) zu machen.
Als Online-Empfehlung hätte ich die Seite von : die-honigmacher.de
Dort wird sehr umfangreiches Wissen vermittelt.
Um noch einmal auf deinen Beitrag zurück zu kommen machst du eigentlich viel zu wenige Angaben um eine verläßliche Antwort zu bekommen.
Gruß Jörg

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Komische Frage.
A, einfrieren über 36 Std tötet alles in der Wabe. Einen Kühlschrankaufenthalt von gleichet Dauer würden Milben überleben.

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Ja, genau, so denke ich auch Natürlich habe ich auch recherchiert und bin auf keine klaren Antworten gekommen. Vielleicht ist diese Frage auch noch nicht wirklich gestellt worden :sweat_smile:.
Trotzdem lieben Dank für Deinen Einsatz. Nur so können wir auch voneinander lernen
Herzliche Grüße aus Ahlefeld Martina

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Hallo,

sei mir nicht böse, aber voneinander lernen ist keine Einbahnstraße…

Wäre schon auch interessant warum Du das machst oder was Du damit bezwecken möchtest.

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Ich habe im Frühjahr 2 Völker bekommen . Ich imkere auf Zander, die Rähmchen von den Völkern hatten ein anderes Maß. Also 1 Zarge quer mit dem neuen Völkchen und 1 Zarge Zander.
Mein Imkervater und ich hofften, dass wir irgendwann die Kö oben auf der Zanderzarge sehen ( in Laufe der Zeit) um dann die untere „Quere“ auslaufen zu lassen.
So war der Plan…
Es wurde Sommer und wir haben die Kö in einem Volk gesehen, auslaufen lassen- alles super . Das hat gut geklappt. Dann war da aber noch das 2. Volk…seit Frühling die Kö nicht einmal entdeckt…nix. Die Brut blieb in der ersten Zarge, wir bekamen sie nicht hoch. Auch hatte dieses Volk einen starken Varoabefall. Gleich nach der Honigernte begann ich mit der Varoabehandlung. Bei allen Völkern hat es gut geklappt, nur bei dem besagten nicht. Nach der erforderlichen Zeit blieb noch die Hälfte im Verdunster, die Bienen sahen schon ganz verkrüppelt aus.
Zur der Zeit war dann auch noch mein Imkervater im Urlaub. Aber dann endlich habe ich eure Majestät entdeckt. Zarge nach oben getauscht und die Querwaben mit Brut entnommen. Derweil war auch in der Zander Zarge etwas Brut. Nachdem dass Volk so sehr befallen war, dachte ich: „hopp oder top“. Ich begann mit der Mischung Honig, Zucker Kamillentee und Salz zu füttern.
Erst einmal stürzte das Volk nochmals zusammen ( wen wundert es) aber dann stiftete die Kö wieder brav.
Ich behandelte dann nochmal 3 Tage gegen Varoa und was soll ich sagen: dass Volk steht wieder sehr gut da. Noch nicht perfekt aber ich glaube, ich habe gute Chancen, sie durch den Winter zu bekommen.

—So, wer es bis hierhin mit lesen geschafft hat, sich sicherlich zum Teil die Haare gerauft hat bei meinem Vorgehen, dem soll gesagt sein, es ist mein erstes Bienenjahr, ich habe mir sehr viele Sorgen und Gedanken gemacht was ich tun kann, habe in meinem Imkerverein gefragt ( 3 Imker- 5 Meinungen :sweat_smile:) , es hat mich nur mehr verwirrt und mutloser gemacht.
Ich habe nach meinem Bauchgefühl gehandelt und bin sehr glücklich, dass es meinen Mädels wieder gut geht.
Eingefroren habe ich, da ich das Wachs nicht verschwenden möchte und im Winter verarbeiten möchte.
Die Varoa Frage mit einfrieren stellte sich dann einfach mal.
Vielen Dank fürs Mitlesen :pray:.

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Ach je, warum kann nicht einfach auf eine klar gestellte Frage eine Antwort folgen? Warum muss ich mich rechtfertigen wenn ich einfach etwas wissen möchte, dass mir bis dato niemand zufriedenstellend erklären konnte? Ich bin Anfängerin, habe einen Kurs in einem Imkerverein gemacht, habe zusätzlich ein Online Coatching, habe auch einen tollen Imkervater.
Trotzdem habe ich hier diese Frage gestellt. Ich wusste nicht, dass hier nur fachlich hochqualifizierte Fragen gestellt werden dürfen.
In diesem Forum habe ich ehrlicherweise etwas anderes erhofft.:sleepy:

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Ich möchte hier gern die Sicht von @Tinchen, aka Martina, unterstützen. Denn auch ich denke, dass eine einfache Frage eine einfache Antwort verdient.
Sie bekam zusätzlich ganz viel Interpretation und Unterstellung. Anschuldigung gar. Das finde ich sehr schade. Ich wünsche mir Offenheit in unserem Forum, wo man alles fragen kann, ohne sofort in eine Ecke geschoben zu werde. Nicht hinter jeder Frage, die mir persönlich sinnlos vorkommt, steckt ein Idiot, sondern manchmal ein kluger Kopf, der die Welt lediglich aus einem anderen Winkel betrachtet.
Nachfragen a la „Aus welchem Grund hast du das gemacht?“ oder "Du bezweckt damit aber nicht ne Varroa Behandlung, oder?“ bringen Licht ins Dunkel und regen zum Austausch an. In diesem Sinne,
Cheers! an alle, oder auch Prost!, und auf ein gutes Miteinander :beers:/:clinking_glasses:

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Hallo @Tinchen,
ich habe ja geschrieben daß du wegen meiner Fragestellung nicht böse sein sollst.
Leider hastest du mit deiner Frage eine Problematik in den Raum gestellt ohne irgend welche Hintergrundinformationen.
Du brauchst dich hier im Forum für nichts rechtfertigen, schon garnicht für Fragen die du gestellt hast.
Dein Manko war leider ( aus meiner Sicht ) daß es keinerlei Hinweise gab warum/weshalb du auf die Idee gekommen bist deine Waben zur Varroabekämpfung/Behandlung in die Gefriertruhe zu stecken.
Aber jetzt erstmal zu der Wachsverwendung.
Warte nicht erst bis zum Winter sondern , da die Waben ja eingefrohren sind , breche das Wachs aus ( es ist total spröde ) und schmelze es im Wasserbad ein.
Wenn das Wachs noch zuviele Fremdstoffe hat dann gießt du es durch ein Seituch und fertig.
Deine Behandlung der Bienen ist wirklich etwas kaotisch aber dieses Jahr zählt erstmal das Ergebnis.
Entscheidend für dein Volk ist jetzt daß es genug Winterfutter eingelagert hat.
Falls noch nicht würde ich 3:2 ( Zucker:Wasser ) füttern bis keine oder nur noch sehr geringe Abnahme ist.
Und dann kannst du ja im Frühjahr mal berichten ob du mit deiner Behandlung falsch lagst und deine Bienen nicht über den Winter gekommen sind oder alles richtig gemacht hast und im Frühjahr ein schönes agiles Wirtschaftsvolk hast von dem du dir als Schwarmverhinderung deine eigenen Ableger machen kannst.
Gruß Jörg

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Alles klar : Friede🥰.
Danke für die Wachsbeschreibung.
Ich habe noch einmal gefüttert. Die Futterwaben sind rappelvoll.
Gerne berichte ich im Frühling.
Liebe Grüße

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Wenn die Bienen die Zelle mit Varroa und evtl. toter Made/Biene nicht öffnen, dann sterben die Varroa natürlich auch …

Alles Gute vom Rolf

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Falls du beabsichtigst Ende November/Anfang Dezember bei Brutfreiheit noch eine Winterbehandlung zu machen empfehle ich dir Sublimieren ( Verdampfen ) von Oxalsäure da diese Methode die effektivste und schonenste Behandlung im Winter ist.
Gruß Jörg

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Dankeschön, damit hab ich auch schon geliebäugelt :blush:

.
Na ja. Das was du da nun gemacht hast, wird in Fachkreisen als Totale Brut Entnahme bezeichnet (TBE). In diesem Falle mit abtöten der Bienenbrut (und natürlich auch der Milbe). War/Ist, sogar gängige Praxis. Um die Bienen zu behalten/retten, macht man dann halt eine so genannte Brutscheune.
Bei der so genannten Fangwabe (man fängt die Milben in einer, oder auch mehreren Waben mit Brut), wird die Brut mit der Milbe getötet.

In der Praxis, kommen diese Brutwaben in den Schmelzer (Sonnenwachsschmelzer, oder Dampfwachsschmelzer) oder eben in den Gefrierschrank. Beides tötet die Milben, und die Brut ab.

Mir wurde erklärt, dass das abtöten mit Hitze „humaner“ ist, als das abtöten mit Kälte.(einfrieren)…Mit dem einfrieren, dauert es einfach etwas länger. Spätestens nach 48 Stunden, ist es aber auch mit genügender Kälte Schluss.

Aber klar. Ordentlich Hitze, oder ordentliche Kälte. Dazwischen geht das Sterben schon etwas länger…Bei Zimmertemperatur, 3-4 Wochen. Ein jämmerliches verhungern.

Auch wenn die meisten die Varroamilbe nicht mögen, wäre es Fair ihr einen schnellen Tod zu gönnen. Und auch der Bienenbrut.

Aber um die gestellte Frage zu beantworten. Nach 14 Tagen einfrieren, sind die Milben tot. Und wegen den Eiern, braucht man sich auch keine Sorgen zu machen, weil die daraus schlüpfende Nymphe ohne Muttermilbe und Bienenpuppe nicht überleben kann.

…Und fachlich betrachtet, hast du ja auch das richtige getan. (meine Meinung)

Lg Sulz.

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Vielen Dank für diese Erklärung.
Damit kann ich etwas mehr
"verstehen ".
Liebe Grüße