Stockkarte Bienenkisten Sonne

Hallo,
da bin ich auch bei Cupido.
Beim Träufeln der OS gilt NICHT der Grundsatz „Viel hilft viel“.
Es wird sie nicht umbringen, aber weniger hätte sicher auch gereicht und wäre schonender gewesen.

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Ich glaube diesen Grundsatz sollte man als Imker bei den Betriebsweisen nach wesensgemäßer Bienenhaltung komplett vergessen.
Lieber etwas, zum Wohle der Bienen, unterdosieren als zuviel über die Bienen zu " kippen " denn die Bienen werden bei einer Überdosierung bestimmt geschädigt.
Grenzwerte werden nicht willkührlich festgelegt sondern werden in langen Versuchsreihen ermittelt.
Grenzwerte sind Maximum-Werte, weniger geht aber immer.
Gruß Jörg

Das ist auch Quark! Wenn du zu wenig OS oder AS nimmst, kann es sein, dass es nicht richtig wirkt aber die Bienen trotzdem leiden oder einen Schaden kriegen. Man muss schon den schmalen Grad finden und darauf balancieren.

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Ist zwar kein " Quark " , aber du hast auch recht.
Ich stehe auf dem Standpunkt daß jede Überdosierung falsch ist und die Bienen schädigt
Ich persönlich dosiere daher lieber etwas unter dem Max-Wert.
Wie du geschrieben hast : man muß den schmalen Grad finden.
Bis jetzt hat es bei mir eigentlich ganz gut geklappt
Gruß Jörg

Ich danke für die Anmerkungen. Aber dies ist eine Stockkarte. Bitte keine Diskussionen über falsch und richtig. Wenn Anfänger nicht in der eigenen Karte schreiben dürfen, was sie gemacht haben, werden wenige ihr „Tun“ hier im Forum dokumentieren. Gerne dann per PN.

Ich bin der Meinung, dass die Behandlungsmenge an die Wintertraube angepasst sein muss und nicht an der Länge des Wabenbaus. Aber wir werden sehen, wie unsere Bienchen reagieren. Bewusst Bienen schaden, will hier im Forum wahrscheinlich niemand. Aber es gibt nicht nur schwarz und weiß.

Anfänger haben keine Vergleichswerte, deshalb muss man erst Erfahrungen machen. Haben nie behauptet Profis zu sein.

Grüße und hoffentlich ist das Thema damit beendet.

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Kontrolle der Varroaböden nach 4 Tagen. Die Behandlung scheint anzuschlagen.

Volk 1 (Lynette)

Volk 2 (Amelie)

Bei Volk 4 (Rosalie) kein Varroaboden drin. Wird im nächsten Jahr nachgerüstet.

Fluglochkontrolle und Reinigung der Varroaböden am 29.12.21.
Einige Wächterbienen kommen heraus und schauen, wer da stört. Den Völkern scheint es gut zu gehen. Wetter bedeckt, ca. 13 Grad.

Heute 30.12.21 entdeckt

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Moooin,

was ist das für eine Blüte ?

LG Dirk

Helleborus niger, schwarze Nieswurz, ugs Christrose

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  1. Februar 22:

Bienenkisten erstes Mal nach dem Winter gewogen. Alles ok.
Lynette: 44,10kg
Rosalie: 40,20kg
Amelie: 44,15kg

  1. März 22:

Erste Frühjahrsdurchsicht. Einige tote Bienen hinten im Honigraum. Aber alles nach erster unerfahrener Einschätzung „normal“.

Rosalie:

Amelie:

Lynette:

Nur ganz wenig Schimmel bzw. Stockflecken am Trennschied. Die Varroaböden waren bei Lynette und Amelie den ganzen Winter drin. Dadurch konnten wir immer mal wieder schauen, was unsere Bienen im Winter so treiben, ohne sie zu stören. Das werden wir auf jeden Fall nächsten Winter beibehalten.

Reger Flugbetrieb :smiling_face_with_three_hearts: bei allen drei Völkern

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  1. April 22

Die Bienenmasse nimmt stetig zu. Kirschblüte in vollem Gange.

Lynette:


Rosalie:

Amelie:

Die nächsten Schritte stehen an. Honigraum eröffnen oder doch einen Trommelschwarm als Schwarmvorwegnahme ausprobieren.

Die Enscheidung fällt: bei Lynette den Honigraum eröffnen und bei unserem stärksten Volk Amelie einen Trommelschwarm versuchen. Erfahrungsberichte dazu gibt es kaum - aber, da bei uns das Einfangen der Schwärme geländebedingt sich relativ anspruchsvoll gestalten kann (vorausgesetzt wir bekommen das Schwärmen mit) und wir noch 4 leere Lofts dieses Jahr vermieten wollen, war es uns einen Versuch wert. Bei Rosalie wollten wir einen Varroaboden einbauen.

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Gesagt getan…

Wir versuchten am 15.04.22 einen Trommelschwarm zu machen. Nach Recherchen im Internet, YouTube und Interviews mit Bienenkisten-Imkern fühlten wir uns immer noch ziemlich unsicher. Aber Erfahrungen macht man nur, wenn man etwas ausprobiert. Also los - nach bestem Wissen und Gewissen…

Amelie sollte es sein. Das Volk war stark durch den Winter gekommen.

Mit dieser Anleitung im Backup wagten wir den Versuch.

2-3 Rauchstöße in das Flugloch. Die Bienenkiste umgedreht und geöffnet. Unsere Bienen waren super friedlich. Die selbst gebaute Schwarmfangkiste passte perfekt in den Honigraum. Das weiße Tuch mit ein paar Reißnägeln fixiert. Nun wieder Rauchstöße und das Trommeln ging los. Wir orientierten uns an der Anleitung von Carl Weygandt.


Nicht nur auf den Waben, sonder auch außen an die Kiste. Können 10 Minuten lang sein….

Wirklich viele Bienen sind nicht in die Kiste gewandert. Im Nachhinein war unser Versuch auch nicht optimal. Aber dazu später.

In der Schwarmfangkiste waren es letztendlich ungefähr 0,75kg Bienen. Ob die Königin dabei war, konnten wir nicht gleich erkennen. Aber ahnten es bereits. Nach einer Ruhezeit von 3 Stunden an einem kühlen dunklen Ort, wurden die Bienen einfach nicht ruhig. Es bildete sich auch keine Traube. Also beschlossen wir, die eingefangenen Bienen wieder fliegen zu lassen. Es war beeindruckend wie zielsicher sie wieder zurück in ihr Volk flogen. :relaxed:


Reflektierend war nicht alles ideal. Ein Trommelschwarm sollte nur bei einer voll ausgebauten Bienenkiste gemacht werden. Wie man auf dem letzten Bild sieht, haben sich die Bienen im Brutraum gesammelt, der noch nicht ausgebaut war. Hier war das Trommeln wirkungslos. Außerdem stand unsere Kiste nicht steil genug. Die Bienen wandern nach oben. Leider war eine steilere Position, aufgrund unseres Drehgestells, nicht stabil fixierbar.Das Tuch war vom Material zu dick, so dass wir wahrscheinlich den Effekt - Flucht ins Dunkle - nicht optimal nutzen konnten. Fazit: Erster Versuch gescheitert, aber es wird nicht der letze sein.

Rosalie bekam ihren Varroaboden - Schock bei der Kontrolle am gleichen Tag, konnten wir gleich >50 Varroen zählen.


Am nächsten Tag nochmal kontrolliert. Wieder mind. 10 Varroen gezählt. Da wir in diesem Jahr keinen Honig aus diesem Volk erwarten, haben wir mit einer Ameisensäurebehandlung begonnen.

Honigräume bei Amelie und Lynette eröffnet.

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27.April 22

Ameisensäure Behandlung bei Rosalie beendet. Verdunstungsrate nicht wie geplant. Eher geringer. Wir werden die Entwicklung weiterhin gut beobachten. Bienenmasse an einigen Waben bereits fast am Trennschied.

Honigräume werden langsam ausgebaut. Derzeit Apfelblüte und Raps.

Lynette:


Amelie:

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Liebe Sonja,

nach meinem Verständnis sind dies nicht die ausschließlichen Handlungsalternativen, sondern du hättest mehr Möglichkeiten, um zu erkennen, was dein Volk vor hat, bzw. wohin es tendiert.
Mir fehlt in deiner Beschreibung die Begleitung des Schwarmprozesses. Für mich hört es sich an, als würde der Trommelschwarm über’s Knie gebrochen werden, ein bisschen wie Schröpfen, um den Schwarmtrieb zu dämpfen.

Aber im Kontext wesensgemäß würden wir einen Trommelschwarm bei einem Volk in Schwarmstimmung nehmen, so wie wir in anderen Behausungen auch einen Schwarm erst vorwegnehmen, wenn die Bienen sich tatsächlich vermehren wollen, wir also mehrere belegte Weiselzellen haben, und die älteste davon kurz vor der Verdeckelung steht.

Erfahrung habe ich persönlich mit dem Trommelschwarmverfahren nicht, weil ich die Bienenkisten bislang frei abschwärmen lasse und die Schwärme dann einfange. Was mir aber wichtig ist, ist die regelmäßige Schwarmkontrolle, um den Moment des Schwärmens abpassen zu können.

Könnte mir vorstellen, dass die Bienen dir einfach gezeigt haben, dass es im Moment für sie noch nicht der richtige Zeitpunkt war :wink: Also dranbleiben und die Schwarmzeit genießen…

Alles Liebe und viel Erfolg

Katrin

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Liebe Katrin,

@Katrin du hast vollkommen recht, dass uns natürlich zu diesem Zeitpunkt weitere Handlungsmöglichkeiten offen standen. Vielleicht kann ich es so begründen, dass wir auf jeden Fall nicht gleich in diesem Jahr wieder einen Schwarm verlieren wollten, wie es uns im letzten Jahr mit dem Heidschwarm passiert ist.
Die Bienenkisten stehen leider auf unserer Obstbaumwiese, die nicht direkt am Haus liegt. Daher ist es durchaus möglich, dass wir das Schwärmen nicht mitbekommen oder er sich ungünstig im angrenzenden Wald platziert. Das Gelände hinter den Kisten ist sehr abschüssig.
Daher das Abwägen zwischen natürlichem Schwarmtrieb zulassen oder vorwegnehmen.
Unsere neuen Beuten - 2 Bienenkisten und eine TBH von Ökobeute - werden auf der Wiese hinter unserem Haus aufgestellt. Haben jüngst das Glück, diese zu pachten. Dort können wir bedenkenlos die Schwarmzeit genießen :wink:.

das waren auch meine Gedanken - hast du @Sonne vorab Weiselzellen gesehen oder hast du unabhängig davon abgetrommelt

einen Schwarm nimmt man ja erst dann vorweg, wenn deutlich erkennbar ist, dass das Volk wirklich schwärmen möchte

Hallo Michele,
@Salome bei der Durchsicht haben wir ein paar Spielnäpfchen gesehen. Sind aber der Meinung, dass sie möglicherweise noch nicht ausreichend in Schwarmstimmung waren. Ein Trommelschwarm sollte, so unsere Recherchen, aber auch ohne Schwarmstimmung funktionieren. Ich bin bei dir, dass möglicherweise dies nicht der optimal Zeitpunkt war, bzw. es mit einem Volk mit verdeckender Weiselzelle erfolgsversprechender gewesen wäre. Learning bei Doing…
Vielleicht eröffne ich im Forum nochmal ein neues Thema. Die Informationen dazu, sind recht dünn. Leider gibt es keinen Zugriff mehr auf das alte Forum, in dem @tyson seinen Erfahrungsbericht eingestellt hat. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, diesen Beitrag nochmal zu reaktivieren.

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Ein tagesaktuelles Foto von Rosalie:

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Danke für das Teilen deiner Erfahrungen hier, ich lese gespannt bin

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  1. Mai

Schwarmkontrolle: verdeckelte Weiselzellen und Lynette (Volk1) und Amelie (Volk2) entdeckt. Die Schwarmzeit hat definitiv begonnen!! Auch das Verhalten der Bienen am Flugloch ist eindeutig.

Also jetzt täglich raus zur Kontrolle…

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