Ich hatte hier, vielleicht auch von mir, in einem mit Plane abgedeckten Holzstapel, ein Bienenvolk/Schwarm letztes Jahr.
Sie sind im Spätsommer noch schön geflogen und haben gut eingetragen (Springkraut).
Den Winter haben sie leider nicht überlebt, wir hatten aber nur 3 Tage mit Frost.
Ich weiß nicht, ob in deiner Region ein Wind-/Nässeschutz reichen würde.
Es gibt ja viele Einflüsse.
Den Bienen und dir wünsche ich eine „gute Überwinterung“!
bei mir sind die Winter in den letzten Jahren größtenteils sehr mild gewesen, teilweise auch fast ohne Schnee.
Der springende Punkt ist, dass diese Baumhöhle schon seit über 20 Jahren von Bienen bewohnt wird, welche mit den Umweltbedingungen ganz alleine zurechtkommen müssen.
Für mich heisst das, dass ich nur beobachten und keinerlei Eingriffe vornehmen werde (wirklich viel wäre hier sowieso nicht machbar).
Der Eigentümer der Linde hat insofern einen Eingriff vorgenommen, indem er schon vor längerer Zeit über dem Flugloch ein Brett als Schutz vor Regen und Schnee angebracht hat.
Ob das für die Bienen hilfreich bzw. nützlich ist sei dahingestellt.
Ich würde für den Winter versuchen, die „Beute“ etwas vor Schlagregen/schnee und Wind zu schützen.
Haben sie genug Futter?
Machen müssen sie es aber dann trotzdem selber.
Hallo @Naturfreund ,
hast du eine Ahnung wie groß die Baumhöhle ist in der das Volk sich einquartiert hat ?
Übrigens, das von mir seit mehreren Jahren beobachtete Bienenvolk in einem Kellerloch lebt auch noch
Gruß Jörg
die Baumhöhle ist ursprünglich vermutlich von einem Specht in dieser großen alten Linde angelegt worden.
Von außen sieht man nur das Flugloch, das hat einen Durchmesser von ca. 6 cm.
Ich könnte den Umfang des Stammes messen, aber daraus kann man auch keine genaueren Rückschlüsse auf die Größe der Höhle machen.
Ich habe vor dieses Volk regelmäßig zu besuchen und zu beobachten, möchte aber nicht in irgendeiner Form eingreifen oder stören.
Mich interessiert beispielsweise wie lange diese Baumhöhle von Bienen ohne Unterbrechungen bewohnt wird bzw. wenn ein Volk über den Winter stirbt, ob diese Höhle dann zur Schwarmzeit gleich wieder besiedelt wird.
Wenn sich interessante Neuigkeiten begeben werde ich natürlich hier berichten.
Ich hätte da eine Idee wie man die Bienen auch über längere Zeit beobachten kann falls die Gefahr eines Fremdzugriffs gewährleistet ist : Installiere eine Kamera am Flugloch die du jederzeit abrufen kannst ( mit einer SIM-Karte ) dann kannst du das Volk jederzeit kontrollieren.
Ich überewache meine Bienen am Stand einer Gartenanlage so.
Gruß Jörg
normalerweise werden es im Winter eher weniger Völker. Bei mir kam zum ersten Mal eines dazu - und das kam so:
Vorige Woche erhielt ich von einem ehemaligen Kursteilnehmer einen Anruf: Baumkletterer hatten im Wald eine morsche Pappel abgebaut und darin in großer Höhe (>12m) eine Bienenhöhle entdeckt. Es war schnell klar, dass das Bienenvolk nicht auf dem Boden hätte stehen bleiben können: Die Höhle war oben und unten offen, und in der Gegen leben u. a. Waschbären. Trotz Temperatur <5 ºC brachte mir ein Wildnispädagoge, der nebenan der Pappel sein Büro hatte, den 95cm langen Pappelklotz nach Hause. Beim Hochtragen ins 4. OG offenbarten sich die gewichtsmäßigen Vorzüge der Pappel…
Ich denke, die Baumhöhle war ursprünglich nicht so weit geöffnet, es ist ein großer Bereich seitlich - evtl. der sich verzweigende Stamm abgetragen worden. Seht nur, wie die Säge mehrfach durchs Wabenwerk ging. Wohl erst dann wurde die Öffnung so groß. Andererseits ist im oberen Bild an der unversehrten Seite des Stammes (links) eine langer Propolisstreifen zu sehen, der sich weit nach unten zieht und aussieht, als wäre da mal vielleicht ein Spalt „enger gekittet“ worden. Ich weiß aber nicht, wie es vorher aussah. Fasziniert von dem Anblick, wollte ich die Höhle aber auch möglichst schnell verschließen.
Die Bienen bekamen oben hinein etwas Honig, denn der Klotz war verdächtig leicht, die Waben unten ganz leer, und nur am durchgesägten Rand klebte deutlich Sägespäne in einer durch die Kettensäge entdeckelten Wabe. Dann habe ich sie notdürftig verschlossen. Das neue Flugloch habe ich etwas weiter unterhalb des Bienensitzes gebohrt, damit keine kalte Luft einfällt. Der Boden ist zwar relativ offen, ich habe unten jedoch eine Decke herumgewickelt.
Weiter gebastelt bzw. schöner verschlossen wird der Klotz, wenn bei der nächsten milden Temperatur die Bienen fliegen. Wenn es euch interessiert, berichte ich hier gerne weiter, wie es den „Pappelheimerinnen“ ergeht. Und über eure Ideen und Gedanken dazu freue ich mich auch.
Alles Gute euch und euren Bienen - habt’s kuschelig!
Hallo Katrin,
das finde ich sehr spannend.
Die Waben sind wunderschön gerade angelegt.
Bin gespannt ob sie sich am neuen Standort gut einleben.
Bitte halte uns auf dem Laufenden.
Das Grünamt einer Großstadt hat auf einem meiner Stände solche Baumabschnitte aufgestellt. Sie sind bei Baupflegearbeiten oder Sicherungsmaßnahmen angefallen. Es sind Stammabschnitte mit Höhlungen die von Bienen besiedelt sind (eher waren). Ohne imkerliche Pflege dieser „Naturbienenhöhlen“ gibt es aber nichts.
Die Abschnitte sollten m.E. so eingerichtet werden dass man reingucken, Varroadiagnose und Behandlung durchführen kann. Und dann noch eine/r hinter dem Baum die/der damit umgehen kann.
Die Baumabschnitte wurden nicht von mir betreut.
So ist das schon was schönes und auch ev. öffentlichkeits und pressewirksames.
mich würde interessieren, wie es jetzt – beinahe genau 3 Monate nach Deinem „Dezemberbesuch“ – dort aussieht! Was machen denn die „wilden Lindenbäumler“ derzeit? Magst Du mal vorbeischauen und berichten?
die „wilden Lindenbäumler“ haben ihren zweiten Winter leider nicht überlebt.
Ich war seit meinem Dezemberbesuch schon zweimal bei milderen Temperaturen vor Ort, konnte aber keine Bienen vor dem Flugloch beobachten, während beispielsweise bei meiner Bienenkiste schon einiges los war.
Seit Beginn dieser Woche haben wir blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein und es wird jeden Tag wärmer.
Heute am wärmsten Tag bisher mit 18°C ist bereits das kurze Leiberl angesagt.
Ich war heute zu Mittag wieder dort und vor dem Flugloch tut sich leider gar nichts, meine Bienenkistler fliegen schon seit Tagen und bringen auch viel Pollen heim.
Ich werde beim Lindenbaum aber weiterhin immer wieder Nachschau halten um zu sehen, ob dort bald ein neuer Schwarm einzieht.
Von fünf von mir beobachteten Völkern hat diesen Winter nur mein Bienenkistenvolk überlebt.
Zwei abgegebene Schärme (Vor- und Nachschwarm aus der Bienenkiste), mein nach Räuberei abgesiedeltes Einraumbeutenvolk sowie die „wilden Lindenbäumler“ sind alle gestorben (vermutlich knapp vor Weihnachten).
Für die Beutenvölker kann ich Futtermangel als Ursache ausschließen, vermutlich war die Belastung mit Varroa-Milben zu hoch - warum das Bienenkistenvolk damit besser zurecht kommt bleibt aber ein Rätsel.
Und es war ein kurzer Aufenthalt: Die Bienen sind nicht mehr da. Sie saßen ziemlich auf dem Trockenen, mit etwas kandiertem Honig (dem Geschmack nach Efeu - lecker auch mit Sägespänen) in den Randbereichen, den jetzt nur eine Wespenkönigin anrührt, aber keine andere Biene. Evtl. Spuren von Räuberei, was dazu passt, dass es am ersten schönen Tag nach Ankunft der Bienen sehr starken unkoordinierten Bienenflug gab. Am schönen Tag danach deutlich weniger und dann richtig verhalten. Niemals Pollen. Entweder ist bei dem Umzug was schief gegangen, oder vorher lag schon was im Argen (Varroa, sicher Futtermangel - ich denke nicht, dass es ein restliches Volk mit mehr Vorräten weiter oben im Baum gegeben hat, was zurückgeblieben ist.
Übrig ist nun ein schönes Exponat, bis es die Wachsmotten verspeist haben…