ich habe Anfang Juni noch einen Schwarm einfangen. Ich imkere auf DN 1,5 Rähmchen und davon haben sie nur 4 Stück halb ausgebaut. Da ich eine Vermutung hatte, welches das Muttervolk ist habe ich vor einigen Wochen noch ein weiteres voll ausgebautes 1,5 Rähmchen mit Brut hinzugehängt, damit ich den Schwarm ein wenig stärke. An sich legt die Königin Eier und es ist soweit auch alles okay, aber er ist halt nicht groß und die Frage ist auch, wie viel Honig brauchen sie zum überwintern? Viel einlagern können sie ja nicht auf insgesamt 2,5-3 voll ausgebauten 1,5 Rähmchen
Habt ihr Werte, die mir helfen, damit ich das Volk durch den Winter bekomme? Danke!
Weist du was Populatonsschätzung nach Liebefelder Methode ist?
Ein 1/1 Zanderähmchen kannst du auf jeder Seite in 8 Achtel einteilen. In einem Achtel wären 400 Brutzellen. In einem 1,5 Zanderrähmchen wären dann auf jeder Seite 12 Achtel.
Kannst abschätzen wieviel achtel Brut du in dem Volk zusammen bekommst? Das wäre interssant. Alles andere erst mal nicht.
Ein achtel verdeckeltes futter ist übrigens auch 400 g.
Du kann ein Leerähmchen mit Gummis oder Fäden so einteilen so dass es 12 Achtel werden. Dieses Rähmchen legst auf ein Bruträhmchen und siehst die Achtel Brut. halbe Achtel oder noch kleinerte Einheiten kasst du im Kopf zusammenschieben bzw zusammen addieren.
Wenn du so auf z.B. 15 Achtel kommst, dann mit 400 multiplizieren und du hast 6000 Brutzellen = Bienen die demnächst schlüpfen. Für eine gute Überwinbterung brauchst du im Oktober 5000 gesunde Bienen.
Junge Völker können übrigens im September noch richtig einen Zahn Brut zulegen.
Weil sie bauen ja aktuell nichts mehr aus und ich hatte überlegt, ob ich sie nicht doch nochmal durch einen Brutwabe aus einem anderen Volk stärke.. meine 4 anderen Völker sind schon deutlich größer..
Bzw. was machst du dann Anfang Oktober. wenn sie zu klein sind?
Ich lege eine Rampe/Platte vor ein anderes Volk - das eventuell auch klein ist - und klopfe die alle Bienen mit der Königin auf die Rampe. Nach ein paar Minuten Sammlung laufen sie dann die Rampe hoch und in das Flugloch des anderen Volkes. Sie werden von den Wächtern durchgelassen. Die aus Bienensicht bessere Königin übernimmt die Regentschaft.
Es sollte schon 13/14 Grad haben. 10/11 gehen auch.
Warte mal ab. Jungvölker erbrüten erst später die Winterbienen.
Ah okay.. ich hatte nämlich letztes Jahr das Problem (war vielleicht auch eine andere Situation), dass mir ein Volk ausgeraubt wurde und sie dann wirklich nur so wenige Bienen waren, dass sie mir eingegangen sind. Die Königin hatte definitiv noch gelebt, aber sie haben das dann nicht mehr geschafft.
In Wolfenbüttel, also Höhe vielleicht so 70 m ü.N.N
Also rein mathematisch bräuchte ein Volk für 15 kg Honig/Futter 120 Einheiten, was bei meinen Rähmchen 5 kompletten Waben (1 1/2 Rähmchen) entspricht, die sie ja gar nicht haben Sprich die Wabenfläche ist so ja schon viel zu wenig.
zuzrückgerudert sind es bei DN in einem Achtel 110 g Futter.
Stimmt es dass du jetzt 5 Waben teilweise ausgebaut hast? lg
Du kannst die Nachbarvölker satt füttern und dann zwei (volle) Waben rüberhängen. links und rechts vom Brutnest.
Der große Futterverbrauch startet erst im März. Nov, Dez, Jan, Feb sind es rund 1 kg monatlich.
Wenn es im Okt doch zu wenige Bienen = weniger als 5000 sind, dann lasse über die Rampe von den anderen Völkern jeweil ein paar hundert Bienen zulaufen. Die orientieren sich neu, fliegen nicht zurückl, und fühlen sich dem neuen Volk zugehöhrig.
Ich habe in einer anderen Quelle folgenden Wert her: 10x10 cm = 125g Honig, was bedeuten würde, dass ich meine 1 1/2 DN Rähmchen in gute 12 Einheiten aufteilen kann.
Das entspricht dann der Wabe vorne und hinten 24 Einheiten und somit pro Rähmchen 3 kg Honig. Sollten 15 kg Futter notwendig sein, müsste ich also 5 volle Rähmchen bereitstellen, damit sie es schaffen.
Das mit März wäre eine Aussage, da könnte ich ja dann mit Honig nachfüttern. Ich versuche in der Regel mir nur diesen Stress nicht zu machen und sie so vorzubereiten, dass sie bis April gut durchkommen
Und auch da es ja ein kleines Volk ist, gehe ich von kleinerem Bedarf aus - beobachten/ messen im Spätwinter / Erstfrühling / Vorfrühling und ggf reagieren. Wie @Steinhummel Alexander schreibt, könnte man das mit gefüllten Futter-Waben aus anderen Völkern, die etwas über haben, tun.
So, ich habe gestern mal mit meinem Freund Bilder von allen Rähmchenseiten gemacht und das jetzt mal abgeschätzt (ist gar nicht so einfach). Habe auch mal ChatGPT befragt, aber teilweise fande ich die Werte doch sehr hoch. Wie auch immer: Laut meiner Abschätzung habe ich aktuell (ohne Flugbienen) 3700 Bienen im Volk und noch Brutwaben über 3400 Bienen. Hier zwei Seiten wie es aktuell aussieht.
Hast du nach Dezimeter oder Achtel geschätzt (das heist so) . Bei einer DN Ganzwabe wären es 8 Achtel und da du DN 1,5 hast wären es 12. Läst sich für mich leichter rechnen. Ursprünglich wurden die Waben geachtelt. Wer auf die Dezimeter gekommen ist weis ich nicht, und auch nicht warum. lg
Warte mal bis Ende September/ Anfang Oktober. Da kann noch viel passieren.
Auf dem unteren Drittel dert Wabe ist halt nichts bewegendes. Die oberen zwei drittel ergeben dann eine DN Normalwabe. Da rechnet es sich für mich einfacher.
Bei der oberen Wabe komme ich nach meiner angewanten Methode, so viel wie ich durch die Bienen erahnen kann, auf 4 achtel = 350 x 4 = 1400 Brutzellen. Auf der anderen Seite wohl noch mal dasselbe.
langsam weiterfüttern kannst du. Da ist noch genug Platz.
Natürlich kann man das sehr schlecht “wirklich richtig” abschätzen.
Man sollte aber auch nicht so viel Angst haben, natürlich aber für die Bienen sorgen.
Wichtig ist in dieser Situation, zu beobachten und notfalls reagieren.
Ob es wirklich überwintert kann dir keiner sagen.
Beobachte, versuche zu erkennen und versuche zu lernen …
Auch vielleicht noch Futterteig auflegen oder im zeitigen Frühjahr eine Notfütterung, wenn notwendig.
Wenn man das Volk nicht selbst gesehen hat, die örtlichen Gegebenheiten nicht kennt, kann man schlecht eine “hilfreiche” Einschätzung geben.
Wie heißt es so treffend:
“Jedes Volk ist anders, Bienenhaltung ist regional”.
Ah okay, das hat mir ChatGPT auch gesagt, aber ich habe tatsächlich nur mit 800 gerechnet. Über 1000 kam mir so viel vor. Das mit dem Futterplatz dachte ich mir auch. Ich muss auch noch ein anderes Volk füttern, die verstehen leider nicht, dass sie den Honig auf die andere Seite des Trennschieds bringen sollen, daher werde ich beiden Völkern heute mal noch ein wenig Zuckerwasser geben
Ja da hast du Recht. Ich versuche mir auch immer viel einfach durch Beobachtung beizubringen. Manche Dinge klappen, manche gehen schief, obwohl mehr klappt als schief geht
Habe jetzt das 4. Jahr Bienen (was einfach nichts ist im Vergleich zu vielen anderen) und versuche mir daher so manchen Rat zu holen aber am Ende gebe ich dir Recht. Ich hatte halt überlegt, da ich 4 starke Völker habe, ihnen jetzt noch eine Wabe zu geben. Dann hätten sie nochmal ordentlich Platz für mehr Honig und auch nochmal ordentlich Brut. Aber ich schaue mir das einfach in 2 Wochen wieder an und dann auch Anfang Oktober nochmal
Naja, ich würde mal sagen, weil ein Dezimeter und auch ein Quadrat-Dezimeter immer gleich groß sind - egal in welchem Rähmchen. Ein Achtel hingegen ist bei jedem Format unterschiedlich. JedeR sollte es so machen, wie’s für sieIhn plausibel ist. Mich irritiert dann eher, dass es auf DN 1,5 die zwölf Achtel sind - auch wenn es mathematikalisch korrekt ist.