Schwarmgeschehen 2023

Genau so habe ich es auch des öfteren bereits mit Erfolg praktiziert. Erst am Abend die Kiste geschlossen. So war auch diesmal der Gedanke…aber ja…unsere Bienen und ihr Eigenleben.

Diese Lehre werde ich mir für das nächste mal auf jeden Fall in Erinnerung rufen. Zumal in diesem Fall wirklich fast alle Bienen in der Kiste waren. Die paar Flugbienen hätte man verschmerzen können/sollen. Aber das Bienenherz hängt in diesem Moment an jeder einzelnen Biene…alle sollen mit dürfen. :slight_smile:

Ja, das war dann bei meiner gedanklichen Nachbetrachtung auch eine Option welche ich hätte ziehen können. Zumal meine Kiste auch diese Möglichkeit hat. Oben Deckel drauf und unten das kleine Flugloch auf. Beim nächsten mal.

Ja, erstaunlich, da kommt dann jemand und sagt ich habe noch eine viel coolere Bude als diese hier…alle mitkommen…und zack machen sie sich auf den Weg.:smiley:

Ich wünsche euch allen weiterhin eine faszinierende, spannende, aufregende und lehrreiche Schwarmzeit.

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Hallo,

damit das nicht passieren kann hat eine gute Schwarmfangkiste ein Absperrgitter.

Dann können bis zum Abend alle rein, aber die Chefin nicht mehr raus…

Gruß Andreas

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Ja stimmt Andreas, da hast du vollkommen recht. Das ist ein guter Hinweis zur Optimierung meiner selbst gebastelten Kiste. Man sieht manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Dankeschön

Das war eine sehr hilfreiche Anmerkung, die auch ich gern an meiner Kiste nachrüsten werde :+1: Danke :hugs:

Ja, genau. Ungefähr so? :slight_smile:

Das klappt damit ganz wunderbar und ich kann es wie Andreas @Ostalbkiste nur empfehlen! :slight_smile:

Ich hatte heute mein erstes Schwarmerlebnis des Jahres…! :smile:

Eigentlich wollte ich mich mittags auf den Weg zum Präsenztreffen der Mellifera-Regionalgruppe machen. Da ereilte T. eine Schwarmmeldung…! Zwar nicht wirklich aus der Nachbarschaft, aber weil der Ort des Geschehens quasi auf unserem nicht gerade kurzen Weg zum Treffen lag, fragte mich T., ob ich nicht bereit wäre, den Schwarm mit ihm zusammen einzufangen…? Aber klar doch! :slight_smile:

Vor Ort war alles schon bestens organisiert! Der Schwarm hatte sich auf einem Kinderspielplatz niedergelassen und die klugen Nachbarn hatten diesen vorsorglich abgesperrt:

Ui, und der Schwarm selbst hatte sich über eine beträchtliche Länge :thinking: um einen Baum gewickelt:

Das hatte ich doch letztes Jahr schon mal so ähnlich erlebt? Bereits damals hatten wir es so gelöst, dass wir den Schwarm portionsweise in eine Kiste gefegt und von da aus in die Schwarmkiste geschüttet hatten. Nicht ganz so einfach, wie eine Traube vom Ast zu schütteln, aber machbar. Das versuchten wir auch jetzt.

Also die Leiter an- und mehrmals umgestellt, …

… und die Bienen nach und nach in die Kiste verbracht, bis wir den Eindruck hatten, dass die Bienen jetzt ganz eindeutig Richtung Kiste orientiert waren! :muscle:t2:

Also beschlossen wir, die Schwarmfangkiste vorübergehend in die Obhut der Nachbarn zu geben und erstmal weiter zum Regionaltreffen zu fahren, und dort hatten wir nun wirklich was zu berichten! :wink:

Nach dem Ende des Treffen sind wir Stunden später auf dem Heimweg hierhin zurückgekehrt, um die Schwarmfangkiste nun endgültig zu schließen …

… und zu guter Letzt (mit geöffnetem Lüftungsgitter!) einzusammeln:

Ganz herzlichen Dank an T. für diese tolle gemeinsame Aktion! :smile: Was für ein wunderbarer, erlebnisreicher Tag! :smiling_face_with_three_hearts:

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das ist die Seite, wo ansonsten ein normales Gitter angebracht wäre, oder? Bei meiner Kiste sind an zwei Seiten Gitter, eines könnte ich ja ggf. austauschen

Ja, genau so haben wir es gemacht. Das Absperrgitter musste nur noch auf die passende Größe gebracht werden.

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Vielen Dank @ Alle hier für das Teilen der Erfahrungen, Tipps, Fotos, Gänsehautmomente :slightly_smiling_face:
Bitte gerne mehr!

Zur Schwarmfangkiste mit Absperrgitter habe ich mal ein eigenes Thema aufgemacht:

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Dazu ein eher bedauerlicher Nachtrag zum Schwarmfang am letzten Freitag. Aus terminlichen Gründen hatte sich T. dazu entschieden, den Schwarm gestern am frühen Vormittag einlaufen zu lassen. Ich selber kannte vorher nur die Praxis, Schwärme eher später am Tag einzulogieren, jedoch hatte T. das frühe Einlaufen bzw. Einschlagen schon mehrfach (!) erfolgreich durchgeführt. Jedoch nicht gestern - der Schwarm ist, nachdem er morgens ganz normal eingelaufen war, im Laufe des Tages wieder aus der Beute ausgezogen und verschwunden… :frowning:

oha, und das, obwohl er erst 2 Tage nach dem Schwärmen einlogiert wurde? Wir haben die Bienen auch immer erst nachmittags einlaufen lassen

Das ist ja ärgerlich, nachdem ihr den „Stamm-Schwarm“ so klasse eingefangen habt. Ich habe bisher alle Schwärme auch immer am frühen Abend einlaufen lassen. Von den sieben Schwärmen ist keiner mehr ausgezogen. Erst gestern Abend waren wir wieder erfolgreich. Ich hatte noch Futterwaben auf Lager. Sie waren mir für den Keller zu schade. Wir haben davon eine mit in die Beute gehangen um sie zu überzeugen auch wirklich zu bleiben. :wink:

Auch wenn ihr hier schon fleißig berichtet, kam es hier jetzt ganz überraschend :star_struck:
Gestern habe ich kontrolliert und Weiselzellen gesehen – was gar nicht so leicht war, weil das zahlenmäßig explodiert ist …
So, Beute ist natürlich noch nicht vorbereitet, meine Schwarmfangkiste ist auch irgendwie weg (ob ich die letztes Jahr weggegeben habe :thinking:). Ich werde sie erstmal mit dem Eimer aus der Buchenhecke rausholen und in eine alte Warré sammeln und dann weiter schauen …
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das sieht aber auch nicht gerade einfach aus oder haben sich die Bienen inzwischen gesammelt? Frohes Einheimsen wünsche ich dir

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Nach dem Schwarm ist vor dem Schwarm“…!? Oder „Geschichte wiederholt sich“…!?

Nein, nicht ganz, aber fast! Denn heute Mittag war jetzt eines meiner eigenen Völker dran, und zwar das aus der Warré-Beute. Ich kam gerade vom Sport in der Mittagspause, als mir meine Frau aufgeregt meldete, dass Cailin gerade schwärme…! Das Volk war letztes Jahr am 15. Mai in die Warré-Beute eingezogen.

Das ganze Spektakel war überraschend kurz. Die Bienen orientierten sich bald in Richtung des linken (öffentlichen) Nachbargrundstücks, wo sie sich zunächst in mehreren Trauben hoch in einem Baum sammelten:

Vorsorglich hingen wir noch ein Schild auf, um Passanten für die Lage zu sensibilisieren:

Vor gerade mal drei Tagen hatten T. und ich erstmals ein Schwarmfangteam gebildet, und darauf wollte ich aufbauen. Zum Glück hatte er spontan Zeit, und wir beratschlagten kurz, wie wir denn vorgehen würden. Eine ausreichend lange Leiter hatten wir kurzfristig nicht im Zugriff, aber T. hatte in seinem Equipment einen bislang noch nicht eingesetzten Schwarmfangsack inkl. Teleskopstange. Damit sollte es gehen!

Eine halbe Stunde später traf er ein. Inzwischen hatte sich eine große Traube gebildet. Wir teilten uns jetzt auf: T. holte mit dem Schwarmfangsack immer wieder Teile der Traube aus dem Baum, ich sprühte die Bienen leicht mit Wasser ein, öffnete den Sack unten und ließ die Bienen sachte in die Schwarmfangkiste gleiten, die ich sogleich wieder schloss.

Dies wiederholten wir einige Male, bis wir den größten Teil der Bienen sicher in der Kiste hatten. Schon bald war klar, dass wir auch die Königin erwischt hatten, denn die restlichen Bienen lösten sich vom Baum und orientierten sich ganz offensichtlich Richtung Kiste!

T. musste nun zurück zu seinen unterbrochenen Aktivitäten und ich wieder an die Arbeit. :wink: Ca. eine Dreiviertelstunde später kümmerte ich mich darum, die Schwarmfangkiste endgültig zu schließen und vorübergehend in den Keller zu stellen, …

… bis T. sie am späten Nachmittag abholte. Er wird den Schwarm nun mit Freude bei sich einlogieren, denn ich selber habe derzeit leider, leider keine Kapazität für ein weiteres Volk… :frowning:

Mit einem lachenden :sweat_smile: und einem weinenden :disappointed_relieved: Auge: Byebye, Cailin!

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bei mir heute ganz entspannt:

selbe Stelle wie immer.
Ließ sich diesmal gut in die Kiste abschlagen:

die runtergefallenen haben das Flugloch gefunden:

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Beim dritten Anlauf hat‘s dann geklappt :sweat_smile:

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Nachdem am vergangenen Donnerstag uns der erste Schwarm der Saison leider verlassen hatte, bot sich uns ein Tag später direkt die nächste Chance. Volk Nr. 2 von 3 hat sich auf den Weg gemacht und einen neuen Bien in die Welt gebracht. Unsere 11-jährige Tochter wurde mit der Aufgabe vertraut einen Schwarmrundgang an unseren drei Völkern zu tätigen. Aufgeregt kam sie zurück „ein Schwarm hängt am Ast“. Meine Frau informierte mich und der Arbeitstag wurde vorzeitig beendet. Als ich vor Ort eingetroffen bin hatte meine Frau bereits gut 3/4 des Mutterschwarms im Kasten. Diesmal benötigten wir eine Klappleiter und Schwarmfangsack mit Verlängerung. Aber auch dieser Schwarm zeigte sich mit uns gnädig was die Koordinaten anbelangte.
In mehreren Etappen streifte ich weiterer Teile der Traube vom Ast bis sich schlussendlich der Rest von allein erhob und zur Königin in die Kiste flog.
Mit den Lehren vom Vortag,…

hockte ich gut eine Stunde vor der Kiste um genau zu beobachten ob es sich um ein hinein- oder hinausfliegen der Bienen handelte. Als der Großteil in der Kiste verschwunden war schloss ich diese, denn…

Am Abend holte ich die Kiste ein. Ein paar Bienen welche außen um Einlass fragten gewährte ich noch diesen.

Am Folgetag liesen wir den Schwarm in sein neues Zuhause einlaufen. Immer wieder ein faszinierender Anblick wie sich das ganze Volk innerhalb von 20 Minuten grabbelnd auf den Weg begibt. Inmitten der Grabbelnden folgte die Königin ihrem Gefolge und verschwand ebenfalls im Dunkeln. Was für eine Zufriedenheit, welche sich nach diesem Prozess beim „Bienen-Betreuer“ breit macht. Wie eine kleine Reise…sie beginnt mit der Betreuung vom Volk…über das ausziehen vom Schwarm…das Einfangen…alle kommen zur Ruhe mit der Nacht im Keller…und die Krönung des Einlaufens. Viele kleine Umwegsamkeiten finden darin ihr erfolgreiches, befriedigendes Ende…um etwas Neues zu Schaffen.


Der Großteil des Schwarms ist hier schon im Kasten.

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In der Einraumbeute, die vor einer Woche geschwärmt ist, tutet es

Nachtrag: Die junge Königin hat sich wohl noch kurz verabschiedet - 1 1/2 Stunden später hat sie ihre Köfferchen gepackt

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