Schwarmgeschehen 2021

@EmmBee
Ah, hast’s schon gefunden, und da schreib ich extra nen ellenlangen Text! :slightly_smiling_face:

Danke @MarkusF ,

finde ich allerdings, wie @EmmBee oben scheibt auch sehr verwunderlich.

Ich denke, hier wäre eine kurze Erläuterung dazu in der Tat sehr hilfreich, denn der Bien verhält sich ja, nur weil er in einer anderen Beute sitzt, nicht automatisch anders oder hat dadurch mehr Platz zum Einlagern.

Gruß
Markus

Und hier auf der Mellifera-Website steht:

„Deshalb sollen offen gegebene Futterportionen am Anfang nicht zu groß sein. Ein kontinuierlicher Futterstrom (z.B. Futtereimer mit Sieb) oder wiederholte kleinere Portionen beginnend mit ca. zwei Litern sind das Beste. Wenn später eine größere Wabenfläche die Futterstöße auffangen kann, sind Portionen mit fünf und wenn nötig auch zehn Litern (Winterfütterung von großen Völkern) möglich.“

Beginnend mit 2 l kommt mir jetzt auch viel vor

Danke @Salome,
das ist eine Aussage die ich voll nachvollziehen und mit der ich komplett mitgehen kann.
Dies bestätigt mich in meinen kleineren Futtermengen in den Ersten Wochen. Danach gebe ich schon auch mal einen oder eineinhalb Liter auf einmal, z.B. wenn das vorhergesagte Wetter schlechter werden oder bleiben soll und ganz wichtig, wenn deutlich mehr Wabenfläche vorhanden ist.

Ich wollte oben einfach nur kritisch hinterfragen, was die Bienen mit einer solchen Menge, mehr oder weniger, direkt nach Einzug sollen?
Ich konnte, oder vielleicht wollte ich mir auch nicht vorstellen, dass es hier so gravierend unterschiedliche Handlungsempfehlungen geben soll.

@enerchiw hat somit alles richtig gemacht, nämlich indem er sich an die niedergeschriebene Empfehlung gehalten hat.
Wie gesagt, ich wollte nur kritisch hinterfragen…

Eine Antwort auf die Frage nach dem Grund der so unterschiedlichen Angaben der Autoren würde glaub‘ alle die hier mitlesen interessieren.

@EmmBee
Dir auch Danke für‘s Nachschlagen.

Gruß
Markus

4 Liter Futter für ein gerade einlogierter Schwarm halte ich auch für zu viel.

Kleine Portionen die sie in wenigen Tagen verspeisen, halte ich für sinnvoll - bezüglich „Frische“ und „Räubereigefahr“. Bei bestehenden Schwärmen orientiere ich mich an der Volksgröße und der Futtermenge die sie in einer Nacht verräumen. Aber auch da gebe ich selten mehr als 2-3 Liter auf einmal…

LG, Seb

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Aber im Link steht ja „beginnend mit 2 l“ - das ist doch auch schon recht viel, oder?
Weiter heißt es in der Empfehlung:
Wenn später eine größere Wabenfläche die Futterstöße auffangen kann, sind Portionen mit fünf und wenn nötig auch zehn Litern (Winterfütterung von großen Völkern) möglich.“
Mich irritiert es auch etwas - ich habe an Tag 2 nach dem Einlaufen lassen 300g Zucker (zzgl. Tee + Honig) gegeben (insgesamt also ca. 0,6l). Am nächsten Tag 1 l, dann einen Tag ausgelassen (das Wetter war vorgestern mal gut - die bisher gegebene Futtermenge war jeweils am nächsten Tag aufgebraucht). Gestern Abend habe tatsächlich 2 l gegeben (weil schlechtes Wetter vorher gesagt wurde und es nun auch so ist - aktuell Regen und Wind bei 12 Grad).

P.S. mein Schwarm hat 2600 g gewogen - die Futtermenge sollte sich wahrscheinlich auch daran orientieren

Mir kamen die 5 Liter auch viel vor. Daher habe ich meinen Schwarm am 2. Tag vorsichtshalber nur mit 3 Liter gefüttert, das haben sie innerhalb von 2 Tagen komplett aufgenommen. Und einlagern konnten sie das nicht, da in der Beute nur leere Rähmchen waren.

Wenn man tatsächlich nur einmal in der Woche füttert oder füttern möchte, weil z.B. die Bienen nicht direkt am Haus stehen, dann nicht.
Empfehlung bei der Biki: 1-2 Liter pro Woche.
Ich habe sie am Haus stehen und ein frisch einlogierter Schwarm bekommt bei mir ca.2,1 Liter/Woche aufgeteilt in sieben Tagesrationen.

Auf jeden Fall, ich denke alles was über zwei Kilo Schwarmgewicht geht, kann auch in der Futtermenge entsprechend nach oben angepasst werden.

Ich habe nun einmal den Vorteil gegenüber Neueinsteigern, dass ich auf ein paar Jahre Erfahrung zurückgreifen kann und mit meinem Vorgehen auch ein gutes Gefühl habe, was mir eben in der Betreuung auch nicht unerheblich erscheint (ein gutes Bauchgefühl ist immer wichtig).
Als Anfänger habe ich die Möglichkeit auf Erfahrungen zurückzugreifen nunmal nicht, daher halte ich mich idealerweise an das was geschrieben steht und empfohlen wird.
Wenn ich nun einen Imkerpaten an meiner Seite habe, hat der seinerseits wiederum eine gewisse Erfahrung und gibt diese vermutlich auch so weiter, wenn diese von den geschriebenen Vorhaben abweicht muss letztendlich ich als Bienenhalter entscheiden, welche Menge ich für mich, nach Abwägung aller Argumente, als angemessen oder ausreichend erachte.

Es gibt soo viele Faktoren die die optimale Futtermenge beeinflussen und die sind an jedem Standort (gute Trachtlage/schlechte Trachtlage) bei jedem Schwarm (Naturschwarm/Kunstschwarm), Schwarmgröße und in jedem Jahr (gutes Wetter/schlechtes Wetter, was auch wieder Auswirkung auf die Tracht hat) anders.
Daher können niedergeschriebene Empfehlungen nur einen Rahmen vorgeben, von dem jeder individuell nach oben oder unten abweichen kann und vielleicht auch muss.

Aber vier oder fünf Liter für einen frisch einlogierten Schwarm halte ich nach wie vor für zu viel.

Gruß
Markus

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Bienen nehmen Futter auf, so lange es zur Verfügung steht und sie es aufnehmen und umarbeiten können, und hier kommt jetzt wieder die Temperatur ins Spiel.
Wenn die Temperaturen größer 10 Grad C sind fliegen sie aus und haben daher schon einen größeren Umsatz/Verbrauch, zudem bewegen sie sich in der Beute umher und finden das Futter auch.
Bei Temperaturen kleiner 10 Grad C sitzen sie hauptsächlich in der Traube zusammen und nehmen auch kaum bis gar kein Futter auf, da sie es auch nicht umarbeiten können.

Täusche dich mal nicht…
Bienen kennen kein zu viel, das Futter wird auch in den kleinsten gebauten Waben eingelagert, doch das wirst du kaum bemerken, da du sie in einem so frühen Stadium in der Beute idealerweise in Ruhe lässt und nicht störst.
Möglicherweise hat sich dadurch die Entwicklung des Biens ein wenig verzögert, da weniger offene Zellen für Stifte zur Verfügung standen, aber auch um dies zu bemerken bedarf es einiger Erfahrung und Vergleichswerte.

Letztlich dient jeder eingelagerter Milliliter der Überlebenssicherung des Biens und es gibt keinen guten Grund, warum sie das nicht tun sollten wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Aber klar, werden sie nur das wenigste davon bei dir eingelagert haben.

Gruß
Markus

was macht ihr denn, wenn Ameisen vom Füttern der Jungvölker angelockt werden? Ich habe gestern beobachtet, wie welche an der Beutenwand hoch und runter gekrabbelt sind. Bei uns lockt der Holunder im Garten ohnehin (phasenweise) viele Ameisen an, gegen so eine Sirup-Honigmischung haben sie wahrscheinlich auch nichts

Es wird echt Zeit für den nächsten Schwarm…! :wink:

Vielleicht weiß ja auch jemand Rat für Roman @Knechilles mit seinem Problem mit dem weisellosen Schwarm? Bevor das in Vergessenheit gerät.

Kann ich auch nicht wirklich was zu sagen. Königin mit Zusetzkäfig zum Ausfressen, sollte klappen. Ansonsten, wenn man weiß wo sie her sind wieder zurück ins alte Volk, dann können sie nochmal neu anfangen oder auch nicht. Bei einem Nachschwarm wird das Muttervolk wohl auch schon recht klein sein …

Du kannst dem Bock die Füße waschen…! :joy: Die Beute von außen mit üppig Essigwasser abwaschen, insbesondere die Standfüße des Beutenbocks. Das nimmt den Ameisen die Duftmarkierungen, die sie hinterlassen um wiederzukommen. Bei kleinen Schwärmen/Völkern mache ich das, wenn sie stark bedrängt werden.

LG, Seb

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In welche Art Beute möchtest du sie einschlagen? Bzw. in eine nackte Beute?

Das klingt vielleicht kompliziert, aber ich würde eine frischverdeckelte Weiselzelle an einem Stück Wabe in die Beute einarbeiten…
Die Bienen pflegen diese Zelle und bei Schlupf ist die Bindung dann schon da.

Auch füttern würde ich…

LG, Seb

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Guten Morgen zusammen, danke für die Tipps erst mal. Ich habe die Bienen gestern in eine leere aber nicht neue Beute eingeschlagen (Golzbeute ohne Königinnenabscheider).
Habe eben einen Imker kontaktiert bzgl. der Möglichkeit eine Königin zu kaufen.

Die Vorgehensweise mit der Weiselzelle wäre mir eigentlich lieber. Aber meine einzige Bienenkiste aus der ich eine entnehmen könnte hat an Vatertag geschwärmt und die Jungkönigin geht anscheinend aktuell auf Hochzeitsflüge. Dort würde ich erst wieder eine entnehmen wollen wenn ich wieder Polleneintrag sehe. - und dann ist es fraglich ob es noch welche gibt.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Hallo zusammen,

die „Antwort“ der Autoren findet sich im ERB-Buch etwas weiter unten auf S. 73, wo es um die Futterbehälter geht: Bei einem offenen Futtergeschirr sollte die auf einmal gegebene Menge kleiner sein, denn: „Wird ein offenes Futtergeschirr verwendet, geht die Abnahme oft schlagartig in einer Nacht“, und dann bleibt in den frisch gebauten Waben kein Platz mehr für Stifte (Stichwort „verhonigtes Brutnest“).
Wenn das Gefäß geschlossen ist (Futtereimer mit Siebdeckel) kann mehr gegeben werden, da die Abnahme langsamer erfolgt. Es ist dann wie die kontinuierliche Gabe kleinerer Mengen.

Dazu heißt es im ERB-Buch auf S. 73 weiter unten: „Ein kontinuierlicher Futterstrom, beispielsweise über einen Futtereimer mit Sieb oder wiederholte kleinere Portoinen sind am besten.“

In den anderen Quellen (Website Einraumbeute sowie Buch Bienenkiste wird gleich die Gabe kleinerer Portionen beschrieben.

Viele Grüße und guten Appetit :honey_pot: :baby_bottle: :stuck_out_tongue_winking_eye:

Katrin

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Hallo Katrin,
vielen Dank für deine Erläuterung, ich habe weder eine ERB noch das Buch. Aber diese Erklärung ist für mich einleuchtend und nachvollziehbar, es wird also von einem geschlossenen Futtereimer mit Siebdeckel ausgegangen und nicht von einem offenen Futtergefäß.
Dies erklärt es, vielen Dank nochmal.

Gruß
Markus

Beim Schwarmzellenbrechen sind mir heute zwei Prinzessinnen auf dem Küchentisch geschlüpft :scream:


Ich habe bestimmt 10 Zellen gefunden und gebrochen. Die wären bestimmt nochmal durchgestartet …
Einige Zellen waren schon beim Öffnen kaputtgegangen, da sie zwischen den Zargen (Warré) verbaut waren. Ich hoffe ich habe alles gefunden … eine ist natürlich stehen geblieben …

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Südliches Schleswig Holstein an Hamburger Landesgrenze. Durchgehend kaltes Ekelwetter, mit wenigen windigen Sonnenlücken. Kirsche seit einer guten Woche verblüht…, die Apfelbäume haben dicke Knospen. Am Pfingstmontag wars endlich mal wieder warm und trocken, und promt rief mich der Imker meines Vertrauens an, dass bei ihm nun ein Schwarm abgegangen ist, und er ihn mir vermachen wird, für die Bienenkiste :hugs:
4 km Luftlinie von mir entfernt…
VG Dany

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Hallo Tobias, was hast du dann mit den beiden gemacht?