Also wenn ich richtig gelesen habe wird die Wasserdampfdurchlässigkeit in der DIN EN ISO 12572 geregelt, die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl ist µ.
„Der µ-Wert gibt an, um wieviel mal größer der Diffusionswiderstand der Schicht gegenüber einer gleich dicken stehenden Luftschicht unter gleichen Rahmenbedingungen ist. Je niedriger der µ-Wert, desto geringer, je höher der µ-Wert, desto größer ist der Widerstand.“ (https://wissenwiki.de/Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl). Ja, wir vergleichen keine stehende Luftschicht sondern Materialien (Bauschichtteile), dafür gibt es dann den sd-Wert, der das unter multiplizieren der Stoffdicke in Metern angibt. Aber auch hier veranschaulicht die unten angehängte Tabelle, dass der Dampfdiffusionswiderstand mit steigender Zahl größer wird. Es ist also genau anders herum. Also wäre der verglichene Marmor dann das Wachs und die Dachabdichtungsbahn das Propolis , wenn der Artikel auf chelifer.de richtig ist. Das würde dann auch erklären, warum sich eher unterm Wachstuch als unterm unbehandeltem (später propolisierten) Leinentuch Kondenswasser bildet.
Anmerkung: Mich hat der Vergleich mit Sperrholz/Marmor und Dachabdichtungsbahn verwirrt. Ich ging davon aus, dass Jürgen damit sagen möchte, dass die beiden erstgenannten weniger Diffusion zulassen als die Dachabdichtung, da ich hier von einer diffusionsoffenen Folie ausging. Daher meine weiteren Ausführungen. Ich habe darum den übernommenen Vergleich sicherheitshalber durchgestrichen. Ich denke wir meinen wie Michèle und die anderen auch das gleiche.