Eventuell habe ich Unsinn erzählt… Nach dem aktuellen Video „Das Wildbienentagebuch | April | Die Bodennister“ des Netzwerks Blühende Landschaften vom 28.4. scheint es so, dass ich die folgende Aussage zurücknehmen muss:
Im Video wird ab ca. 2:10 erklärt, dass auch viele Solitärbienen sich gleichzeitig in Lehmkuhlen mit Baumaterial versorgen. Bei mir im Garten kann ich inzwischen sehen, dass aus den 2 kleineren Einfluglöchern im Beet ein richtig großes geworden ist:
Daher könnte es sein, dass es sich doch nicht um ein Nest, sondern eher um eine „Baugrube“ handelt, wo die Bienen Lehm abbauen. Hier habe ich auch mal eine „Fußgängerin“ erwischt:
hallo Michael, ja, das dachte ich mir schon, denn man sieht z.B. Mauerbienen öfters zusammen. Es sieht mir auf deinem Bild wie gesagt auch nach einer Mauerbiene aus
Sie unterscheidet sich aber schon insofern sehr von den anderen Gehörnten Mauerbienen in unserem Garten, dass ihr Hinterleib gar nicht so rotbraun ist. Eher so gelblich wie fotografiert.
Erneut ein interessanter Fall von Mimikry in unserem Garten: Auf den ersten Blick eine dicke Wildbiene, auf den zweiten Blick dann aber Stirnrunzeln wegen des behäbigen Flugverhaltens und des tiefen Brummens.
Wikipedia sagt:
Der Gebänderte Pinselkäfer ist 9 bis 12 mm lang. Die schwarze Zeichnung auf den hellgelben bis tieforangenen Flügeldecken kann sehr variieren. Der restliche Körper ist mit gelben und weißen wolligen Haaren besetzt. Dadurch sieht er einer Hummel etwas ähnlich, was ihn besser vor Fressfeinden schützt