Keine Brut und kein Polleneintrag mehr

Lieber Jörg, na du machst mir ja Mut! Weder ist das Verdampfen hier erlaubt, noch bin ich dafür ausgerüstet. Auch kann ich doch die OS mehrfach sprühen.
Viele Grüße
Afra

ja, wenn sie brutfrei sind sollte das Sprühen ausreichend wirksam sein. Verdampfen empfehle ich aus eigener Erfahrung nicht (ich hatte das oben genannte Schema mal angewendet, letztendlich hat es mich 2Völker gekostet). Du kannst ggf. ja auch noch ein zweites Mal nach 2Wochen sprühen. Mein Imkerpate hat damit gute Erfolge (meine waren nie brutfrei dafür). Wichtig wäre aus meiner Sicht, beim ersten Sprühen sicherzustellen, dass keine verdeckelte Brut mehr da ist. Notfalls würde ich persönlich dazu sogar kleine Brutreste öffnen, damit die Milben dort auch raus kommen. Viel Erfolg!

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Danke, liebe Claudia! Den kann ich brauchen! Danke für deine Tipps! Ich vermute, dass meine Mädels auch aktiv grooming betreiben und bin daher positiv.
VlG

Das Sprühen mit Oxalsäure ist bei forschriftsgemäßer Anwendung ebenfals erfolgreich.
Ich habe damit leider keine Erfahrung
Aber jeder hat halt seine Favoriten und meiner ist die Verdampfung :man_shrugging:.
Bin damit auch sehr zufrieden
Ich kann dabei auch alle Sicherheitsanforderungen erfüllen.
Jeder hat mal angefangen und ich habe mir meine Gerätschaften zuerst ausgeborgt und wenn es funktioniert hat habe ich mir die Sachen gekauft oder nachgebaut.

Damit du nicht ins offene Messer läufst habe ich dir den Link zur Info über Oxalsäure-Verdampfung hier mit eingestell.

Lies dir bitte mal den Artikel aus der " Bineneundnatur" durch.
Darin ist erläutert warum ein Verdampfen leider nicht ZUGELASSEN ist .
Es ist nicht die Behandlung der Bienen ausschlaggebend sondern der Schutz des Anwenders.
Für die Bienen besteht bei der Behandlung keine Gefährdung
Es sind alle anderen Anwendungen der Oxalsäure dort auch erläutert
Gruß Jörg

Hallo @Claudia,
was ist mit deinen Völkern passiert ?
Sind die Bienen bei oder nach der Behandlung eingegangen ?
Mich würde mal interessieren wie hoch die Varoalast bei den Bienen war und in welchem Zeitraum ( Monat ) die Behandlung durchgeführt wurde.
Gruß Jörg

Hallo @JBL ,
es wird einer von vielen Ratschlägen/Hinweisen/Tipps sein die @Bee-Happy2021 hier noch bekommt.
Eine Erläuterung zu meinem Vorschlag habe ich ja schon nachgereicht.
Es wird hier im Forum sicher noch viele weitere Beiträge zu diesem Problem geben
Gruß Jörg

zum Thema Oxalsäure verdampfen gibt es im Forum bereits viele Beiträge wie zum Beispiel hier: Oxalsäurevernebelung.

Gibt es einen Unterschied zwischen Vernebeln und Verdampfen ???

@Bee-Happy2021
Um nocheinmal auf den hohen Milbenfall zurrück zu kommen und einen Ausweg aus der Sittuation zu finden ohne unbedingt auf die Oxalsäure zurrückgreifen zu müssen sehe ich noch die Möglichkeit der Totalen Brutentnahme und Behandlung mit Milchsäure.
Das heißt :
Als erstes entnimmst du die Königin
Du entnimmst dann alle bebrüteten Waben und setzt diese in eine separate Kiste ( Brutscheune ) in der die vorhandene Brut auslaufen kann .
Nach dem Schlupf aller Bienen besprühst du die Bienen mit Milchsäure ( oder Oxalsäure ).
Nicht vergessen daß die Bienen in der Brutscheune zugefüttert werden müssen denn, wenn die Brutscheune am selben Standort bleiben, fliegen alle Flugbienen in die alte Kiste zurrück und die schlüpfenden Bienen verhungern sonst.
Die Weiselzellen die die Bienen in der Brutscheune ziehen werden nach dem verdeckeln gebrochen, dann besteht keine Gefahr daß ausversehen eine Königin in der Brutscheune nachgezogen wird.
In die alte Kiste mit den restlichen Bienen kommt die Königin zurrück und die Bienen werden mit Milchsäure ( oder Oxalsäure ) besprüht
Die entnommenen Waben werden durch ausgebaute Waben ersetzt.
Wichtig : ausgebaute Waben und zufüttern damit die Königin weiter stiften kann
Nach der Behandlung der Brutscheune werden beide Kisten wieder vereinigt
Vorher Sicherheitkontrolle der Brutscheune ob nicht doch eine Königin geschlüpft ist
Normalerweise macht man eine TBE ja im Juli-August zur Varoa-Behandlung aber ich glaube wenn man genug zufüttert dürfte es jetzt auch noch funktionieren.
Es ist eben ein Notfall
Falls du die TBE machst hoffe ich daß du in deiner Umgebung noch weitere Einraumbeuten-Imker hast die dir kurzfristig das benötigte Material zur Verfügung stellen können.
Ich weiß das man als Einsteiger nicht alles in ausreichender Menge zur Hand haben kann und man sich verschätzt wie hoch der Bedarf wirklich ist.

Gruß Jörg

Beim Vernebeln wird mittels Membran (Hochfrequenz-Schwin-
gungen) Flüssigkeit in welcher Oxalsäure gelöst ist in winzig kleine Tröpfchen zerteilt, sprich vernebelt (feucht); beim Verdampfen wird Oxalsäure-Dihydrat in kristalliner Form, z.B. in Tablettenform, erhitzt bis es sublimiert, sprich verdampft, wobei ein feiner Nebel (trocken) aus Oxalsäure-Kristallen entsteht.

Ich habe bis jetzt noch keinen Beitrag zum Vernebeln gefunden aber ich werde nachher mal im Netz schauen.
Mal sehen wie die Wirksamkeit des Verfahrens ist.
Danke für den Tip
Gruß Jörg

Nachtrag : Die Milchsäure-Behandlung muß nach 4-5 Tagen wiederholt werden
Gruß Jörg

Hallo ihr Lieben!
Bee Happy ist wirklich happy! Habe OS- Behandlung durchgeführt und heute wieder Stifte und Futtersaft gefunden, unterhalb des Honigs! Ein Anfang ist gemacht!:sweat_smile::fist::smiley:Werde am Wochenende nochmal reinschauen. Und wenn nötig in 2 Wochen nochmal mit OS behandeln. Halte euch auf dem Laufenden. Nochmals vielen herzlichen Dank für eure vielen Tipps, Ratschläge und Anregungen!
Euch morgen einen guten Start in die Woche!
VlG Bee happy

Was sagt der Milbenfall ?
Gruß Jörg

Hallo Anfängerbiene! Ehrlich gesagt, gucke ich gerade nicht. Ich warte die 2 Wochen ab und zähle dann. Dann kann ich absehen,wie die Restbelastung aussieht und entscheiden, ob nochmal OS sprühen angesagt ist-wovon ich allerdings sowieso ausgehe.
VG

Ich verwende zwar keine OS zum Sprühen aber in unserem Verein machen dies etliche Imker.
Deren Erfahrungen sind daß auch bei starkem Befall eine Behandlung mit OS ausreicht
Na dann warte ich mal 2 Wochen auf das Ergebnis, vielleicht steige ich dann auch auf OS um.
Mann spart sich ja eine Behandlung
Gruß Jörg

Hallo! Wie versprochen eine kurze Rückmeldung: 2 Wochen nach der OS-Sprühbehandlung: Varroenfall nur noch 3 am Tag. Brut ist wieder vorhanden, wenn auch wenig: auf einer Wabe. Werde in 3 Wochen den Befall nochmal prüfen. Aber wieder Erwarten ist momentan keine weitere OS Behandlung nötig. Ich bin begeistert!
Ruhige Herbsttage wünscht euch Bee Happy!

Hallo Bee-Happy
ich will deine Zuversicht nicht zerstören - bitte bedenke, dass ab August die Winterbienen angelegt werden - ist nicht genug Brut da, wird der Winter für ein Volk ein Kampf ums Überleben.
Die Hoffnung stirbt zuletzt und das ist auch gut so.
Ich wünsch dir und deinen Bienen dafür alles Gute.
LG
Siggi

Zum Schutz des Anwenders gibt es eine Studie von Mellifera/Fischermühle:

->>

Beim Hantieren mit loser Oxalsäure besteht die Gefahr, dass Staub der Säure eingeatmet wird. Das gilt
gleichermaßen bei der Herstellung einer wässrigen Lösung für das Sprüh- oder Träufelverfahren, wie
bei der Oxalsäure Verdampfung. Eine spezielle Schutzmaske (FFP 3 S/L), Handschuhe und Schutzbrille
sind zu tragen. Für die Oxalsäure Verdampfung wurde im September 2001 eine Tablette entwickelt…Der Imker kann so die Oxalsäure fertig dosiert ohne Staubrisiko, direkt aus der Verpackung in den Verdampfer füllen. Er hat dann keinen Kontakt mehr mit der Säure. Bei der Verdampfung entweicht aus Ritzen der Bienenwohnung nur eine geringen Menge Oxalsäure. Diesem Nebel ist sehr leicht auszuweichen. Der Imker tritt während der Verdampfung weit genug zurück und achtet auf die Windrichtung. Aus Sicherheitsgründen wird die Maske auch während der Behandlung getragen. Die Menge austretender Oxalsäure ist in jedem Fall ein kleiner Bruchteil dessen, was den Imker bei der Sprühbehandlung an Oxalsäurenebel umgibt…

Ich habe kürzlich einen (sehr konventionellen) Imker aus dem Ort kennen gelernt, der OS verdampft, weil er damit wohl viel weniger Bienenverluste hat als früher mit AS. Auch ein Imker vom Bodensee hat mir im Sommer erzählt hat, dass einige Kollegen aus dem Imkerverein OS verdampfen. Ich glaube, diese Methode hat sich inzwischen ziemlich verbreitet, nur wird es nicht so sehr an die große Glocke gehängt

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Ich schließe mich @Salome Andeutungen einfach mal bejahend an. Ansonsten ist dem meinerseits nichts hinzuzufügen.