Imkern mit Allergie

Hallo,
hat hier jemand Erfahrung zum Imkern mit Bienengiftallergie?

Mein eigenes erstes Bienenvolk ist im Mai 2020 in eine ERB gezogen. Nachdem ich sowohl nach einem Stich während des Imkerkurses 2019 als auch letzten Sommer stark reagiert habe, wurde im letzten Jahr eine Bienengiftallergie diagnostiziert. Ich soll daher Stiche möglichst vermeiden und habe außerdem Notfallmedikamente bekommen.

Bei der Oxalsäure Behandlung im Dezember habe ich gemerkt, dass ich durch die Diagnose stark verunsichert war im Umgang mit den Bienen, aber möchte das neue Hobby nicht nach einem Jahr schon wieder aufgeben.
Ich würde mich daher freuen wenn jemand Erfahrungen, Tips und Tricks teilen kann :blush:
Danke!

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Hallo LisKat, bei mir hat sich im ersten Bienenjahr (2015) eine Allergie entwickelt. Ich wollte die Bienen nicht aufgeben und habe mich für eine Desensibilisierung entschieden. Leider mußte diese nach einigen Monaten wegen Chemotherapie abgebrochen werden. Seitdem habe ich Notfallmedikamente - den Pen brauchte ich bisher noch nicht. Nach einem Stich nehme ich eine Flasche Celestamine (Cortisontropfen) ein plus 2 Cetirizin-Tabletten. Bisher ging es recht gut damit.
Ich bin natürlich vorsichtig, wenn ich an die Bienen gehe, aber nicht ängstlich (Imkerjacke und
Schleierhut). Aber ich auch noch keine anaphylaktischen Ereignisse.
Viele Grüße
Petra

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Hi, bei mir hat sich die allergie auch nach etwa 2 Jahren entwickelt. Ich wurde von 4 Bienen gestochen und die Reaktion meines Körpers war plötzlich sehr heftig, sodass ich Notfall behandelt werde musste. Leider hatte ich das anfangs nicht so richtig ernst genommen und bei weiteren Stichen ging es mir ähnlich. Habe dann auch zunächst Tabletten für den Notfall bekommen. Ausserdem den Notfallpen. Letztlich habe ich mich für die Desensibilierung entschieden. Dabei muss ich alle 6 bis 8 Wochen zur Impfung. Mir wurde empfohlen einmal im Jahr eine Stichprovokation durchzuführen. Dabei hat sich bei mir herausgestellt das ich die doppelte Impfdosis benötige. Mittlerweile bin ich einfach vorsichtiger geworden. Meine Bienen sind sehr friedlich und ich Arbeite nur mit Schleier und Handschuhe. Die Reaktionen auf die Stiche waren nicht so das ich sofort umgefallen bin sondern jedesmal etwa 20min dauerte. Was ich sagen will ist das alles von der individuellen Reaktion abhängig ist. Ausserdem mach dich wirklich vertraut mit deiner Medikation! Hört sich so selbstverständlich an, ging bei mir leider 2x daneben. Verunsichert war / bin ich aber nicht.
Bg, Johannes

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Ein sehr wichtiges Thema für dieses Forum, finde ich. Spannend, wie schnell hier Antworten kommen. Ich scheine nicht alleine mit diesem Thema zu sein.

Ich hab 2018 mit den Bienen gestartet und arbeite (bisher) zumindest im Sommer generell ohne Schutzkleidung und habe nur Rauch dabei. Ich habe ein gutes Gefühl bekommen, wie die Bienen drauf sind und wann ich die Kiste lieber wieder schließen sollte. Ich wurde bisher nur gestochen, wenn ich die Bienen versehentlich gequetscht habe. Angegriffen wurde ich nie. Im August (?) wollte ich dann nur „mal kurz“ die Klappe öffnen und auskehren. Leider sind dabei ein paar Bienen rausgepurzelt und eine hat mich zielstrebig direkt in die Wange gestochen. Beim Rausziehen hab ich den Stachel leider gequetscht, da ich alleine war. Zunächst war nicht viel zu spüren, aber dann ging es steil bergab mit mir. Und ich bin richtig erschrocken.

Zunächst nur ein etwas drückendes Gefühl im Kopf, dann immer schlimmer. Dazu leichte Sehbeschwerden und allmählich auch Schluckbeschwerden. Wir sind dann recht schnell ins Krankenhaus gefahren und als ich dort angekommen hab, hat sich auch eine Nesselsucht am ganzen Körper entwickelt. Atemnot ist zum Glück nicht aufgetreten. Eine Cortisonspritze hat die Reaktion zum Glück nach ca. einer halben Stunde zurückgedrängt. Interessanterweise war an der Einstichstelle selbst kaum etwas zu sehen.

Eine Beschreibung eurer Symptome würde mich interessieren, damit ich einordnen kann, wie heftig meine Reaktion tatsächlich im Vergleich zu euch war.

Seither arbeite ich nur noch mit Jacke, Hut und Handschuhen und habe Notfallmedikamente dabei, obwohl ich mich darüber ärgere. Außerdem frag ich mich, ob das wirklich notwendig ist. Vor der Allergie wurde ich ja auch nie gestochen. Der eine Stich ist aus Dummheit passiert.

Ich möchte mich jetzt beim Allergologen beraten lassen und wenn möglich eine Desensibilisierung durchführen lassen, um möglichst wieder ohne Schutz arbeiten zu können.

Kann jemand von seinen Erfahrungen mit der Desensibilisierung berichten? Gibt es nach den Spritzen starke Körperreaktionen/ist man den übrigen Tag „krank“? Wie ist der Erfolg? Ist die starke Reaktion nach einem Stich dauerhaft verschwunden? Muss die Behandlung lebenslang weitergeführt werden?

Sorry für den langen Text, aber das Thema ist für mich wirklich wichtig und da ich nicht der einzige hier bin, würde ich mich über einen näheren Austausch freuen.

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Welcher Menge Cortison entspricht das?

Meine Ärztin hat aufgeschrieben, dass ich 10 Tropfen einnehmen soll, wenn ich das jetzt korrekt in Erinnerung habe. (Ich hab einen Zettel zum Fläschchen gelegt.) Die Wirkstoff-Konzentration in den Tropfen hab ich jetzt nicht im Kopf. Aber ich würde die Dosis gerne mal mit der abgleichen, die du einnimmst.

Hallo,
Ein ehemaliger Nachbar von uns hatte das Problem auch. Er hat einen sehr detaillierten Erfahrungsbericht auf seiner Website veröffentlicht! Er ist super nett und umgänglich, du kannst ihm sicher einfach schreiben.
Die Website ist auch zu allen anderen Informationen recht nett gemacht.

Viele Grüße

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Hallo Helmholm,
Celestamine enthält 0,5 mg Betamethason pro 1 ml Lösung, die ganze Flasche hat dann 15 mg.
Die allergischen Reaktionen nach einem Stich sind bei mir starke Schwellung an der Einstichstelle bis zur halbseitigen Kopfschwellung, und später kommt Juckreiz dazu, „Kreislauf“ hatte ich zum Glück noch nicht dabei.
Die Desensibilisierung wurde stationär begonnen, man bekommt im Abstand von wenigen Stunden ansteigende Dosen Bienengift gespritzt, ich hatte dann Arme wie ein Bodybuilder. Ohne Zwischenfälle nach 3 Tagen heim. Dann alle 4 -6 Wochen eine Spritze ambulant, das soll normalerweise über 2 bis 3 Jahr fortgeführt werden. Ich mußte dann ja nach 11 Monaten abbrechen…

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Danke für deine Antwort. Meine Ärztin hat mir Okrido verschrieben mit 6 mg/ml und davon soll ich 3,5 ml nehmen, was dann 21 mg entspricht. Das entspricht dann ungefähr deiner Dosis. Soweit ich weiß, gibt es aber auch unterschiedliche Cortisone, von denen unterschiedliche Mengen benötigt werden!?

Vielen Dank für eure Antworten! Es tut gut zu wissen dass man mit dem „Problem“ nicht alleine ist und toll, von anderen zu lernen. Danke auch @LiquidGold für den interessanten Link!

Bei mir war es bisher zum Glück auch kein anaphylaktischer Schock und die Stiche habe ich mir durch Unvorsichtigkeit eingefangen (quetschen). Bisher reagiere ich mit starken Schwellungen rund um die Einstichstelle, die aber oft erst zeitverzögert nach einigen Stunden einsetzen und über eine Woche andauern. Zudem schwellen die umliegenden Lymphknoten an. Cetirizin hat da bisher kaum Wirkung gezeigt, jetzt habe ich auch Celestamine und Fenistil Tropfen. Es ist wohl nur eine leichte Form der Allergie aber mein Arzt hat mich gewarnt dass die Reaktion bei jedem Stich heftiger ausfallen wird. Eine Hyposensibilisierung ist zur Zeit leider nicht möglich, aus hormonellen Gründen.

Vollschutz werde ich wohl weiter tragen, und vielleicht schauen dass ich nicht alleine am Bienenstand bin.
Herzliche Grüße,
Lisa

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Hallo Helmholm,
genau, verschiedene Kortison-Wirkstoffe haben unterschiedlich starke Wirkung und Wirkdauer. Der Arzt legt die Dosierung individuell fest, abhängig vom Körpergewicht. Und für Notfälle gibt es extra Bestimmungen.

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Hallo,

ich hatte vor ein paar Jahren auch eine Phase mit allergischen Reaktionen, ging über ca. 2 Jahre. Danach war es so plötzlich verschwunden wie es gekommen war.

Hatte schon seit der Kindheit und in der Anfangszeit meiner Imkerzeit genügend Stiche abbekommen und immer nur normale lokale Schwellungen als Reaktion gehabt.

Dann hatte ich plötzlich nach einem Stich ins Gesicht eine heftige Reaktion mit Nesselsucht, Kreislaufproblemen und Atemnot.
Hatte in den beiden Jahren dann 2 Arztbesuche mit Infusionen, Cortison und Cetirizin.
Ich hatte dann immer eine Fastject Spritze, ein Celestamine Fläschchen und Cetirizin für den Notfall Zuhause.
Außer einem halben Fläschchen Celestamine habe ich aber nie was gebraucht.

Die Reaktionen kamen bei mir immer langsam über den Zeitraum von ein paar Minuten.
Mal nur mit Hitzewallungen und manchmal mit Übelkeit, Juckreiz oder leichten Kreislaufproblemen.
Es gab Tage mit 5 Stichen ohne Reaktion und dann plötzlich Reaktionen nach nur einem Stich.

Nach den 2 Jahren hatte sich das dann wieder normalisiert und mittlerweile habe ich sicher jedes Jahr 3-stellig Stiche und man sieht nicht mehr als bei einem Mückenstich.

Ist sicher nicht das Patentrezept (und wird nicht zur Nachahmung empfohlen) aber ich möchte damit sagen, dass es vllt. auch auf die momentane eigene Verfassung ankommt und die Reaktionen nicht immer gleich sein müssen.

Kopf hoch und viel Erfolg!

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Danke, @Ostalbkiste, das ist doch mal ein Lichtblick und gibt Anlass zur Hoffnung dass es auch wieder weg geht.

Hallo Lisa,
ich bin, bzw war auf Bienengift allergisch.
Vor fast 3 Jahren habe ich mich zu einer Desensibilisierung entschlossen. Ich war 4 Tage stationär untergebracht und wurde dort mit unterschiedlichen Dosen Bienengift behandelt. Ich habe das alles sehr gut vertragen bis auf juckende Oberarme aber das war nicht selbstverständlich. Ein anderer Patient reagierte auf höhere Dosierungen sehr heftig.
Bei meiner letzten Impfung wurde mir Blut abgenommen und eine Untersuchung durchgeführt. In 4 Wochen werde ich meine letzte Spritze erhalten, Notfallmedikamente muss ich weiterhin dabeihaben.
Ich bin sehr froh dass ich die Behandlung gemacht habe. Falls du auch vor hast die Behandlung durchführen zu lassen würde ich dir raten die Auffrischungsimpfungen nur vom Hautarzt machen zu lassen. Hausärzte bieten das zwar auch an aber ich keine guten Erfahrungen damit gemacht.
Lg
Alex

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Bin set 8J Imker und allergisch gegen Bienenstiche, jedes Jahr werde ich trotz Schutzanzug doch immer mal wieder gestochen, aber nicht in den Kopfbereich, denn dort geht das Gift ziemlich schnell in den Blutkreislauf und reagiert, das sollte man unbedingt vermeiden. Weiter habe ich folgendes gemacht was ich auch gerne guten Gewissens, bin aber kein Arzt, weiterempfehlen kann: also Schutz Kleidung ist obligatorisch, ein Allergietest in einer Klinik (kostet nichts, dauert wenige stunden) ist äußerst sinnvoll, denn man erfährt dort den Wirkungsgrad für sich und ob sogar noch andere Allergien mitwirken, sofern man nicht lebensgefährlich durch Bienengift betroffen ist, bräuchte man Imkern nicht aufgeben, bei den Stichen an Händen und Beinen etc sollte man auf alle Fälle die Ruhe bewahren (wegen der Blutzirkulation) und sich ausruhen und die medizinischen mittel anwenden: neben Hausmitteln für Stiche (das entscheidet jeder selbst, was er da nehmen möchte, hilft auf jeden Fall gegen die Schwellung) kann ich kühle combuderon-gel empfehlen, gleichzeitig zum Einstieg gegen das Gift könnte man die Globuli Apis mellifica einnehmen ( nicht hoemoeopath. Aerzte kennen dies nicht aber die Apotheke, wenn’s hilft, warum nicht?), Dies sind die geringsten mittel für den Körper, sollte die Schwellung oder Allergie stärker werden, hast du normalerweise vom Arzt verschrieben zu Hause die fenistil-tropfen, für den Notfall, das merkt der Allergiker sofort, wenn die Schwellungen Richtung Gesicht oder Brust gehen, solltest du dann tatsächlich auch die celestamine-tropfen (Cortison) parat haben -s.auch den Beitrag von Imker Helmholm - als Allergiker hast du natürlich auch die Notfallspritze ebenfalls parat, als allerletztes Vorsorgemittel (!), aber wenn du dies brauchst, solltest du auch den Notarzt rufen oder sofort in aerztl Behandlung. die ganze Medizin habe ich wenn ich bei den Bienen arbeite immer in der Nähe, griffbereit, es ist deshalb wichtig zu wissen wie stark du reagierst und zu welchen Mitteln du dann zuerst greifen kannst, dann kannst du ohne Angst mit den Bienen arbeiten, viele Pfählen auch eine Desensibilisierung, informiere dich drüber, ist grosser Aufwand, den ich persönlich nur betreiben würde, wenn ich lebensgefährlich allergisch wäre, denn dauert mehrere Jahre mit teilweisen Klinikaufenthalt, gerne gebe ich noch nähere Auskunft

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Ich hatte vor ca. 4Jahren eine allergische Reaktion nach einem Stich hinder dem Ohr, beginnend mit Kribbeln an den Händen (typisches erstes Symptom), dann zunehmend frösteln und Ausschlag am ganzen Körper. Ich bin dann ins Krankenhaus gefahren. Danach habe ich die übliche Diagnostik durchlaufen, incl. Antitrypsin-Bestimmung (das gibt einen Hinweis, ob schwerste Verläufe zu erwarten sind). Nachdem ich daraufhin immer mit ungutem Gefühl (trotz Notfallset und dicker Schutzkleidung) weitergeimkert habe, habe ich schließlich die stationäre Desensibilisierung gemacht. Die Oberärztin in der Thalkirchnerstr Dermatologie in München ist eine der führenden Spezialisten für Insekten/Bienengiftallergien. Dort wird auf 2ml hochdosiert bei lmkern (normal sind sonst 1ml), deshalb dauert das dort 1Woche. Seitdem reagiere ich auf Bienenstiche nur wie auf einen Mückenstich oder noch weniger. Früher hatte ich (vor der allergischen Reaktion) mit sehr starken lokalen Schwellungen reagiert. Es gibt eine Publikation, dass Imker mit mindestens 50Stichen pro Jahr praktisch nie Allergien entwickeln. Somit ist die 6wöchige Erhaltungsdosis der Hyposensibilisierung fast das gleiche. Und ich bin seitdem tiefenentspannt, wenn ich gestochen werde.
Hier eine Fachinfo zur Einteilung der Stadien einer allergischen Reaktion: https://img.aerzteblatt.de/eyJidWNrZXQiOiJjZG4uYWVyenRlYmxhdHQuZGUiLCJrZXkiOiJiaWxkZXJcLzIwMThcLzAzXC9pbWcxMzc5NDQ4MTMuZ2lmIiwiZWRpdHMiOnsicmVzaXplIjp7ImZpdCI6Imluc2lkZSIsIndpZHRoIjo4MDB9fX0=
Liebe Grüße
Claudia

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Ergänzung: ich habe immer eine „Kobra“ (bite away) bei mir, um das Gift möglichst schnell an der Einstichstelle zu denaturieren durch die Hitze. Ob es wirklich etwas bringt, kann ich im Vgl. nicht sagen.
Meine Erfahrung ist, je panischer/unruhiger man reagiert, desto eher bekommt man eine echte allergische Reaktion. Die verzögerte Giftwirkung (Schwellung lokal und der Lymphknoten, hatte ich früher auch massiv) meine ich damit aber nicht. Die Bienen können ihre Giftmenge auch unterschiedlich dosieren, was zu unterschiedlich starken Wirkungen führen kann.
Alles Gute!

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Vielen Dank für die viele tollen und hilfreichen Tips!

Leider ist es zur Zeit nicht möglich, eine Desensibilisierung zu machen, wegen Schwangerschaften und Stillzeiten. Mein Arzt meinte dass es dann nicht wirkt und ich es erst ein ein paar Jahren machen kann. Aber vielleicht bildet sich die Allergie ja auch zurück wenn sich die Hormone wieder umgestellt haben. Ist zumindest meine Hoffnung :wink:

Umso wertvoller für mich eure Tips zur Schutzkleidung, und zur Reaktion nach einem Stich. Nutzt ihr Ganzkörper Schutzanzüge oder nur Bluse + Hut?

An der Ruhe muss ich vermutlich noch arbeiten, aber ich hoffe dass sie auch mit der Routine im Frühjahr zurück kommt. Auf jedenFall gut zu wissen dass Imkern trotz Allergie auch weiter klappen und Spaß machen kann!

Kleidung: ich hatte, vor der Desensibilisierung, 2 Hosen übereinander (Jeans und darunter dicke Thermoleggings) angezogen, um stichdicht zu sein, oben normale Imkerbluse und Imkerhandschuhe, Socken über die Hose und oben enge Stiefeletten. Ich habe außerdem darauf geachtet, dass mir die Bluse hinten nicht hoch rutscht, ich nicht versehentlich eine Biene irgendwo an mir mitnehme etc.
Mich wundert, dass in der Stillzeit die Hyposensibilisierung nicht begonnen werden kann. Frag da vielleicht noch mal nach.
Ich habe mich übrigens an einer Stelle oben verschrieben: es sollte nicht Antitrypsin, sondern Serumtryptase heißen (Indikator für schwere Verläufe).
Alles Gute für die Schwangerschaft!!

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liebe Petra, wenn du sagst, du hast eine Allergie entwickelt, aber noch keine anaphylaktischen Ereignisse - wie genau sieht deine Allergie dann aus? Ich reagiere z.B. auch recht heftig auf Stiche (arge Schwellungen), mir aber sagen lassen, das sei in diesem Sinne dann keine echte Allergie, sondern einfach eine starke Reaktion. Ich hab mir daher bisher nicht so große Sorgen gemacht… Beim letzten Stich hat mir meine Ärztin vorsichtshalber Prednisolon und Cetrizin verschrieben, habe ich bisher aber nicht eingenommen

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ich reagiere auch mit heftigen und sehr lang andauernden Schwellungen (z.B. bei Stichen im Gesicht, an Händen oder Füßen). Ich hatte dann aber auch mal einen Stich direkt am Hals (Tag der offenen Tür bei einem Imker) und hatte furchtbare Angst, dass es mir quasi die Kehle zuschnüren würde. Es war dann aber seltsamerweise halb so schlimm, die Schwellung war kaum zu sehen, nur eine starke, auseinander fließende Rötung, die sich bis ins Dekolleté gezogen hat. Dort hat es dann auch ziemlich lange gejuckt (wie immer eben), aber die befürchtete Schwellung ist nicht aufgetreten. Stiche am Schenkel verlaufen ähnlich, die Schwellung ist zwar da, aber nicht so ausgeprägt wie an Kopf, Händen oder Füßen (Extremitäten, im wahrsten Sinne des Wortes). Kreislaufprobleme o.ä. hatte ich bisher nie und wie gesagt, habe ich mir sagen lassen, dass es daher auch keine echte Allergie ist, sondern nur eine starke Reaktion - ärgerlich, aber nicht gefährlich. Fenistil-Tropfen nehme ich nur noch abends, wenn es sich einrichten lässt - mich haut dieses Medikament total aus den Latschen, bin dann den ganzen Tag lang so extrem müde, dass ich mich kaum wach halten kann

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