Hallo Matthias, so schnell wieder geantwortet
Ich bin mir nicht sicher ob es einen Unterschied, geschleudert oder gestampft. Auch beim Schleudern geraten Zelleninhalt in die Honigsiebe. Denke mal an die Korbimkerei, die über hunderten von Jahren praktiziert wurde und auch wird. Da möchte ich auch nicht länger darüber nachdenken…
Ich weiß aber auch wie unterschiedlich Menschen, hygienischen Belange bewerten. Ich denke das musst du wirklich mit dir ausmachen. Vielleicht hast du die Möglichkeit es mal auszuprobieren, welche Unterschiede es macht, Honig aus bebrütete Waben und nicht bebrüteten Waben, zu testen.
LG
Andreas
Also ich ernte in den Bienenkisten seit Jahren auch aus bebrüteten Waben. Das Brutnest dehnt sich auf den mittleren Waben immer zu einem Teil in den Honigraum aus. Hab mir da noch nie Gedanken drüber gemacht und das immer mit Genuß verzehrt…
Martin
Da hier jetzt sehr viele geantwortet haben, dass sie bebrütete Waben bedenkenlos verwenden, ziehe ich daraus den Schluss, dass meine Vorbehalte hinfällig sind.
Wenn ich tatsächlich mit Warre starten sollte, werde ich’s auch testen.
Hallo
im groben gesagt: der Rauminhalt von 4 Warre Zargen entspricht Bienenkiste mit Honigraum.
Ich hatte noch nie in der 4 Zarge einen Brutraum.
Ich stelle ca. 2-3 Tage vor der Honigernte die Bienenflucht zwischen 3 und 4 Zarge dazwischen.
Bei der Ernte habe ich ca. 10 Bienen in dem Honigraum. Ich lasse sogar die Bienenflucht noch einen Tag auf der 3 Zarge stehen, die Bienen wurden bei der Ernte nicht unruhig und die Bienen stechen weniger.
Da die Bienen auf drei Zargen überwintern brauche ich ( je nach Trachtlage) nicht aufzufüttern.
Gruss Drohn
Ich wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr
Ich glaube, der Punkt von @helmholm war, dass der Honig grundsätzlich aus ehemals bebrüteten Waben gewonnen wird, weil die Leerzargen untergestellt werden und so der Brutraum später zum Honigraum wird. So hattest Du es ja bei Dir auch beschrieben, was letztlich die bekannte und bewährte Betriebsweise einer Warré-Beute ist, wie @Cupido bereits schrieb:
Hier mal zur Veranschaulichung die 3 Schritte der Erweiterung:
Quelle: Abbé Warré: Bienenhaltung für alle (12. Auflage, ins Deutsche übertragen von Mandy Fritzsche), S. 131