Der Kasten ist recht leicht, die Wände dünn… Evtl. wäre es besser, gleich eine ordentliche Beute zu besorgen - und eine Königin? Ob ich die bei einem Imker bekommen kann?
Achso - und die Bienen, die dann in die neue Beute ziehen, übertragen die dann nicht auch wieder das Virus?
Hallo,
also bei mir hat es mit dem Königinnentausch funktioniert.
Die Wände sind sicher dünn, aber jetzt im Sommer dürfte das in den nächsten Wochen kein Problem sein, sofern die Bienenmasse noch nicht zu sehr abgenommen hat.
Und wenn du einen örtlichen Imker oder den BSV fragst, kann Dir sicher jemand mit einer Königin aushelfen oder die kennen jemand der helfen kann.
warum der Zwischenschritt auf den Kasten? In diesem wird das Volk nicht überwintern können und müsste dann 2 mal „umziehen“ in meinen Augen unnötiger Stress für ein eh schon angschlagenes Volk.
Kauf doch die Beute deiner Wahl in einem Imkerladen in deiner Region und bezahle notfalls ein paar Euro mehr… dafür hast du morgen schon eine neue Beute wenn du willst. Besser als 2 mal umsiedeln (meine Meinung)
Ansonsten: online Lieferzeiten oft auch nur 2-3 Tage
habe ich bei der ersten meiner beiden CBPV Bikis gemacht und kann ich nicht empfehlen ich hatte Hilfe und es war trotzdem eine große Sauerei.
Bei meiner zweiten Biki umsiedelung habe ich es dann per Trommelschwarm gemacht … 100 mal einfacher/sauberer/bienenschonender.
Daher meine Empfehlung: such dir Hilfe von einem Imker. Dann Biki abtrommeln und alle Bienen in die Beute deiner Wahl. Umweiselung erklärt dir dann der Imker (würde hier zu lange dauern …) aber eigentlich hat es Ostalbkiste auch schon beschrieben.
Dazu muss ich fragen, ob sich nicht ein Großteil der Bienen am Boden um ihre Königin versammelt und nicht zum Standort der Beute zurückfliegt? Ich frage das nicht aus Zweifel sondern weil man das ja von Schwärmen auch so kennt. Lassen sie ihre Königin einfach allein im Gras liegen? Bei drohnenbrutigen Völkern klappt das. So hab ich es noch nicht probiert.
Liebe Salome, der Umzug gleich eine neue Beutenform erscheint mir für die Bienen am wenigsten stressig. Ich wünsche dir viel Erfolg!
@Frankthebee@KKopf
Ich bin eigentlich noch gar nicht soweit, entscheiden zu können, welche Beute es denn sein soll (und falls ich eine neue kaufe, muss ich sie außen ja erst mal lasieren). Die neue Beute soll möglichst auch keine Notlösung sein. Wir fragen morgen noch in der Klassengemeinschaft, ob viell. jemand jemanden kennt, der Stückle hat, auf das wir die BK bringen könnten (unsere letzte Möglichkeit hat sich leider zerschlagen) - dann würde ich das Volk dort versorgen, hoffen, dass es den Winter übersteht und die Umsiedlung dann erst im Frühjahr starten
Danke allen für eure Hilfe!!! Ich bin wirklich sehr froh um die Ratschläge, den Beistand und für`s Mut machen hier
„mein“ Imker hier im Ort meinte, ich könnte auch die Waben aus der Bienenkiste heraus nehmen, die Brutwaben auf das Rähmchenmaß der neuen Beute zuschneiden (etwas breiter) und dann in die Rähmchen spannen - die Bienen würden die dann fest einbauen. Eine neue Königin (mind. 4 Wochen alt) dann über einen Käfig zusetzen. Was haltet ihr davon? Irgendwie klingt das für mich…wie soll ich sagen - krass. Aber wer weiß - vielleicht ist das eine gängige Methode?
je länger ich diesen Pfad und das CBPV-Thema verfolge, desto mehr neige ich zu der Variante nichts zu tun und die Sache laufen zu lassen. Folgende Überlegungen bringen mich dazu:
Der Tipp Umweiseln ist sicher richtig, kommt aber aus dem Mobilbau. Im Mobilbau ist das Umweiseln sehr einfach, Brut, Vorräte und Wabenbau bleiben erhalten. Man hofft, dass die neue Brut nicht betroffen ist und das Problem ist damit recht einfach gelöst.
In der BK wird das Umweiseln zur TBE, oder irgendeinem provisorischen Gefummel. Ein starkes gesundes Volk würde das wohl mitmachen, aber ein eh schon angeschlagenes? Haben die die Kraft den Virus zu überwinden, den Wabenbau neu zu errichten und ausreichend Bienenmasse aufzubauen, bevor es in den Winter geht? Ich habe da meine Zweifel. Am End e hast Du ein nicht überwinterungsfähiges Volk.
Entscheiden kann man das sicher nur, wenn man sich einen Eindruck von der Vitalität des Volkes gemacht hat. Aber manchmal ist weniger mehr.
Wenn sie eingehen, kannst Du aus Deiner ERB ja zur nächsten Schwarmzeit ein neues Volk aufbauen.
mir geht`s auch so, ich finde, das sind alles ganz schön heftige Dinge für die kränkelnden Bienen. Ich versuche sie erst mal an einen anderen Standort zu bringen (als Schutz für das zweite Volk) und sie dann dort zu versorgen (den Honig, den wir jetzt entnehmen, geben wir ihnen wieder zurück). Dann kann ich im Frühjahr überlegen, ob und was ich mache (z.B. umweiseln). Falls das Volk es nicht über den Winter schaffen sollte, sterben sie wenigstens natürlich (manche raten ja, so ein Volk abzuschwefeln - das Veterinäruntersuchungsamt sagt, das alte Wabenwerk sollte ersetzt werden usw.).
Das Abschwefeln soll wohl eher der Ansteckung anderer Völker vorbauen. Vor allem wenn man viele Völker hat, ist es manchmal besser die Gefahr schnell einzudämmen anstatt den ganzen Stand zu gefährden. Ich selber habe das aber auch noch nie gemacht. Mit einem Ortswechsel wird das selbe Ziel ja aber auch erreicht. Bedingung wäre allerdings, dass am neuen Ort nicht anderer Leute Bienen zu nahe dran stehen. Aber das wirst Du sicher bedacht haben.
Das CBPV-Thema beobachte ich mit leichter Sorge und für @Salome tut es mir natürlich leid. Wenn ich das Volk jetzt umweiseln sollte, würde ich es wahrscheinlich auflösen, in dem ich alle Brutwaben entnehme, die Königin suche und dann als nacktes Volk mit einer neuen begatteten Königin, bzw. offener Brut aus einem anderen Volk in die gründlich gesäuberte Bienenkiste zurückgebe. Das ist natürlich nichts für einen Anfänger. Ich habe das mal vor einigen Jahren zusammen mit @gweidt und einem weiteren Freund gemacht.
Ich möchte die Diskussion aber mal zum Anlass nehmen und ein paar grundsätzliche Gedanken zur wesensgemäßen Bienenhaltung und Bienenkiste beisteuern, weil ich öfter höher: „in der Bienenkiste ist das zu kompliziert“ o.ä.
Die Bienenkiste ist für eine möglichst eingriffsarme Bienenhaltung entwickelt worden, die das natürliche Leben des Bienenvolks begleitet. Sie ist eher mit einer Klotzbeute oder einem Korb verwandt, als mit Mobilbaubeuten. Es ist Stabilbau, ohne einige Nachteile des klassischen Stabilbaus. Dadurch ist sie auch anfängergeeignet. Ein Volk in der Bienenkiste nicht manipulieren zu wollen und zu können ist Konzept. Wenn man dann an ein ernstes Problem stößt, dass man ohne sehr tiefe Eingriffe nicht heilen kann, stößt man – besonders als Anfänger – an Grenzen. Dazu will ich ein paar Gedanken aus meiner Perspektive und Erfahrung mitteilen:
Anfänger stoßen in jeder Beute an ihre Grenzen. Unbegrenzte Manipulationsmöglichkeiten machen es nicht leichter, weil man verstehen muss, was man sieht und wissen muss, was eine angemessene Intervention ist. Das ist beutenunabhängig und braucht Erfahrung.
Viele Probleme, die wir heute mit den Bienen haben, sind gerade Ergebnis dieser großen Manipulationsmöglichkeiten. Natürlich kann man auf dem Weg auch Probleme beiseitigen. Für mich persönlich überwiegt der Schaden den diese Entwicklung insgesamt hervorgebracht hat und deshalb versuche ich den Verlockungen der „Bastelimkerei“ zu widerstehen.
Imkern bedeutet für mich, aus der Fülle zu schöpfen. Des Schwarmgeschehen steht im Zentrum. Wesensgemäß wäre dann eigentlich auch, bei Problemen vom Schwarm auszugehen – der Neugeburt eines Bienenvolks.
Umzuweiseln ist der genetische Tod eines Bienenvolks. Im Sommer lebt die Einzelbiene wenige Wochen. D.h. nach kurzer Zeit sind alle (bis auf die Königin) tot. Und die bringt man ja gerade eigenhändig um. Wenn man nun die Bienen (und die Waben) durch Umweiseln erhalten will, macht das betriebswirtschaftlich natürlich Sinn: man erhält seine Betriebsmittel. „Natürlich“ wäre es aber eigentlich, dass das Volk stirbt und ein anderes gesundes Volk den Platz einnimmt. Deshalb habe ich auch ganz bewusst mein zweites Buch mit einem Kapitel zur „Sterbehilfe“ beendet.
Ich frage mich: „ist es wesensgemäß, an Bienenvölkern, die in der Natur »aus Gründen« gestorben wären, durch unnatürliches »Basteln« am Leben zu halten, wo doch der nächste Schwarm schon in den Startlöchern steht und auf seine Chance wartet?“ Die Zukunft des Bienenvolks und seine Gesundheit liegt im Schwarm, wobei der Nachschwarm am interessantesten ist. Muttervolk und Vorschwarm sind beide „vorbelastet“.
Ich versuche, in dieser Perspektive zu imkern und daraus heraus ist auch die Bienenkiste entstanden. Aus dieser Perspektive heraus sind die eingeschränkten Manipulationsmöglichkeiten kein Mangel, sondern eine Unterstützung, so mit den Bienen zu arbeiten.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich verständlich genug ausgedrückt habe. Ich wollte nur noch mal darauf hinweisen, dass es kein Versehen oder Mangel ist, dass die Bienenkiste so ist, wie sie ist, sondern Konzept! Ich verstehe es aber gut, dass jemand, der meine Perspektive nicht teilt, vielleicht mit einer anderen Beute eher glücklich wird.
lieber Erhard @emk - du weißt ´gar nicht, wie oft ich deinen Beitrag gestern Abend noch gelesen habe und auch eben noch einmal. Nicht, weil ich ihn nicht verstehen kann, sondern weil er mich wieder zur Ruhe kommen lässt - Danke dafür
lieber Erhard, würdest du das betroffene Volk denn separieren? Evtl. hätte ich nun einen vorübergehenden Standplatz in Aussicht - muss jedoch noch abklären, wie weit die nächsten Bienenvölker entfernt sind.
Du hast mir wirklich sehr geholfen und ich denke, deine Gedanken kann man sich ganz beutenunabhängig mitnehmen,
Michèle
Liebe Michèle, ich habe ehrlich gesagt Null eingene Erfahrungen mit CBPV. Ganz generell ist separieren aber auf jeden Fall eine gute Idee und wenn ich weitere Völker am Stand hätte und die Möglichkeit bestände, hätte ich es an Deiner Stelle wahrscheinlich in Anspruch genommen.
noch eine Frage - an einem der momentan in Frage kommenden Standplätze gibt es etwa 150-200 m Luftlinie entfernt (könnte auch etwas mehr sein) auch Bienen - wäre dieser Abstand ok für die dortigen Bienen?
Theoretisch ja, denn „verfliegen“ kommt dann nicht mehr vor. Es ist aber rein praktisch gesehen nicht möglich, eine Beute im Flugraddius umzustellen. Ansonsten kehren die Flugbienen zum alten Standort zurück und betteln sich im anderen Volk ein. Das wäre dann sehr kontraproduktiv.
von uns aus ist der Standort knappe 10 km entfernt - mir gehr es eher um die Bienen eines anderen Imkers, die dort in der Nähe aufgestellt sind. Irgendwo habe ich gelesen, man soll darauf achten, dass umliegende Bienenvölker möglichst weit weg sein sollten - nur wie weit das sein soll, das war mir nicht so klar
na, sagen wir Mal so:
Was würdest du sagen bzw. wie würdest Du Dich fühlen wenn ein anderer Imker sein CBPV Volk 150m neben Deinen Bienen aufstellen würde?
Es gibt sicher andere Möglichkeiten, auch wenn Verflug wie emk geschrieben hat sicher nicht das Thema ist.
Was aber wenn die Trachtsituation schlechter wird und die starken Nachbarbienen Dein schwächelndes und mit Viren belastetes Volk als leichte Beute zum Ausräubern entdecken?
Das würdest Du hoffentlich bei Dir auch nicht wollen…
Also fair bleiben!
Andreas - wenn du meine Frage(n) genauer liest, wirst du vielleicht erkennen, dass es mir ja eben um genau das geht, nämlich um den Schutz anderer Bienenvölker. Ich möchte meine krankes Volk gerne wegen meinem zweiten Volk (das auf demselben Grundstück steht) an einen anderen Platz stellen und frage, wie weit die nächsten Bienenvölker dort entfernt sein sollten. Oft weiß man ja nicht einmal, wo die nächsten Bienen stehen - in diesem Fall weiß ich es aber und deshalb frage ich