Hoher Befall CBPV im Bienenkistenvolk

Ja, sicher habe ich alles gelesen (und auch verstanden)
Aber wieso fragst du überhaupt wenn es dir selber auch nicht gefallen würde?!?!
Sorry, da verstehe ich die Frage schon nicht…
Hast du ein gültiges aktuelles Gesundheitszeugnis?

Ebenfalls sorry… Ich verstehe den Unmut nicht und ich weiß auch leider nicht, wieso man in so einem merkwürdigen Ton antworten muss. Ich erkläre es gerne nochmal:
Unter anderem hat mir das Veterinäruntersuchungsamt (schriftlich) empfohlen, mein Volk woanders aufzustellen, falls noch weitere Völker auf unserem Grundstück stehen. Ich informiere mich hier im Forum, weil ich wissen möchte, welchen Abstand ich zu anderen Völkern einhalten muss/soll. Ich stelle mein Volk nicht einfach irgendwo ab, ohne mich zu erkundigen, ob und wo weitere Völker stehen. Und überhaupt - warum sollte ich hier nicht fragen? Wenn nicht hier, wo dann???
Das hier ist ein Forum, ein Forum lebt von gegenseitiger Unterstützung (eigentlich). Ich möchte hier gerne weiterhin um Rat fragen (dürfen), wenn ich das Bedürfnis dazu habe und wer meine Fragen doof findet, muss ja nicht antworten. Ich möchte mir vorab nicht 1000 Mal überlegen, ob ich meine Frage wirklich stellen soll oder darf oder ob jemand meine Frage doof finden könnte. Ich bin hier, um mich mit anderen auszutauschen, um zu lernen und soweit ich kann, auch mal anderen zu helfen und das dann einfach GERNE!!!
Gute Nacht

5 „Gefällt mir“

Vor 2 Wochen veröffentlicht:
Schwarzsucht (CBPV) an Honigbienen - Ausführlich auf deutsch: Aussehen, Auswirkung und Sanierung

Vielleicht ist das Video zumindest lehrreich, was die Krankheit selbst angeht, auch wenn es @Salome wahrscheinlich nicht direkt helfen kann…

1 „Gefällt mir“

Danke Michael, das schaue ich mir nach dem Tee an

Dass aus diesem Grund die BK nicht unbedingt für ältere (bzw. kleinere oder allein-imkernde ) Imker zu empfehlen ist, hatte ich schon im alten Forum geschrieben. Denn mit 180 cm und 67 kg habe ich auch Schwierigkeiten wenn die Kiste erntereif ist.

viele kommen gut damit zurecht (oder bauen sich erleichternde Konstruktionen) - ich denke, es ist einfach auch eine persönliche Angelegenheit

Hi Salome,
du hast wenn ich mich nicht täusche jetzt schon etwas mehr als 4 Wochen den CBPV in deiner Biki. Ein Standortwechsel hätte nach meiner Logik direkt nach der Feststellung/Vermutung Sinn gemacht. Jetzt nach 4 Wochen hätte die ERB genug Zeit gehabt sich zu infizieren … und wenn es bis jetzt nicht passiert ist wird es wohl auch so bleiben :man_shrugging:
Die wichtigere Frage (aus meiner Sicht) ist nach wie vor: kannst du am kranken Volk eine Verbesserung erkennen?? Falls nach über 4 Wochen keine deutliche Besserung eingetreten ist bezweifle ich dass dieses Volk es aus eingene Kraft schafft… deshalb ist dann auch der Standortwechsel irrelevant. Daher dann wieder wie schon mehrfach von mir erwähnt die Überlegung: Beutenwechsel? Und wenn nein: Sterbehilfe?

Vermutlich wird dir auche keiner eine genaue Auskunft über einen „sicheren“ Abstand geben können. CBPV ist noch zu neu vieles unbekannt.

schöne Grüße
KK

2 „Gefällt mir“

CBPV = Schwarzsucht??? Schwarzsucht ist weder neu noch gefährlich. Da kommen starke Völker alleine mit zurecht und schwache Völker gehen daran zu Grunde und sollten vorher abgetötet werden. Hatte ich auch schon mal. Mein Imkerpate meinte damals: abwarten und Tee trinken. Hat geholfen :grinning: Er hat das auch ab und zu mal in seinem Wanderwagen (30 Völker auf engstem Raum) und stellt befalle (starke) Völker nicht an einen anderen Standort.

Die Kiste eines abgetöteten Volkes dann wie immer sauberkratzen und ausflämmen. Den Inhalt abgetöteter Völker (Waben und Honig/Brut) verpacke ich vorsichtshalber immer komplett in Folientüten und entsorge diese im Restmüll - dann geht es in die Müllverbrennung und es besteht nicht die Gefahr das andere Bienen in der Umgebung einer Kompostieranlage dran naschen.

Nächstes Jahr mit einem großen Naturschwarm besiedeln und auf ein Neues.

Martin

1 „Gefällt mir“

…doch, eine Besserung ist zum Glück zu erkennen. Einen anderen Stellplatz hatte ich leider bisher nicht und ich überlege mir nun tatsächlich, ob ich sie einfach hier bei uns stehen lasse

@MartinLE

…darüber habe ich mich auch gewundert, dachte aber, im verlinkten Beitrag ginge es evtl. um beiden, bzw. um einen Vergleich

@KKopf

Ja, aber eher im Frühjahr. Ich möchte den Bienen momentan so wenig Stress wie möglich zumuten. Ich würde nun die Honigleisten herausnehmen, gegen Varroa behandeln und dann schauen, ob sie es über den Winter schaffen. Im Frühling eine neue Beute wäre vielleicht sinnvoller (mit frischem Wabenbau und ggf. neuer Königin usw.). Bis zum Frühjahr könnte ich mir dann Gedanken dazu machen, wie ich das bewerkstellige und könnte die Beute dann auch in Ruhe vorbereiten (vielleicht einfach eine 2. Einraumbeute)

2 „Gefällt mir“

ich möchte heute nochmal eine Rückmeldung zu meinem Bienenkisten-Volk geben. Das Volk hat voriges Jahr die Erkrankung augenscheinlich gut überstanden und ist auch gut und stark durch den Winter gekommen. Wir haben die Bienenkiste vor einiger Zeit zu Freunden in deren Garten gestellt (Einzelaufstellung). Nun ist es ziemlich genau ein Jahr her, seit ich die oben geschilderten, Besorgnis erregenden, Beobachtungen gemacht habe. Schon seit Wochen besuche ich mein Völkchen mit gemischten Gefühlen, bin immer etwas auf der Hut. Und gestern war es dann soweit - ich war noch etliche Schritte von der Bienenkiste entfernt, habe aber gleich eine merkwürdige Stimmung in der Luft gespürt. Hab` mich dann vor die Bienenkiste gesetzt und beobachtet: ganz viele Bienen haben sich an der vorderen Beutenwand versammelt, was aber bei Regenwetter öfters mal vorkommt. Ich habe dann aber bemerkt, wie seltsam still die Bienen wirken und wie langsam sie sich bewegen. Es war zwar etwas Flugverkehr, aber der Klang war so anders…nicht emsig-schaffig, wie ich es sonst kenne, wenn ich vor dem Flugloch sitze. Ich habe mehr Drohnen gesehen als Arbeiterinnen und die, die vom Sammeln (ob sie wirklich Sammeln waren?) zurück nach Hause geflogen sind, hatten keine Pollenhöschen. Im Honigraum habe ich dann viele tote Bienen gefunden, das Futter haben sie nicht angerührt. Ich habe die Vermutung, dass das Volk wieder an CBPV erkrankt ist. Letztes Jahr hat das Füttern dem Volk wohl gut getan, sie haben sich damals erholt. Nun nehmen sie offensichtlich kein Futter an (sie bekommen Sirup 3:2). Ich bin total deprimiert. Ich habe gelesen, dass CBPV vor allem dann auftritt, wenn die Völker stark wachsen (Mai und Juni). Nun weiß ich wirklich nicht, was ich tun soll… Warum nehmen sie denn plötzlich kein Futter mehr an? Vor zwei Wochen war das noch anders und sie waren auch zum Sammeln unterwegs

Liebe Michèle,

Das tut mir total leid, Deine Zeilen zu lesen! :cry: Ich hoffe sehr, dass jemand eine Idee hat, wie man Deinem Volk helfen kann, damit es wieder „auf die Füße“ kommt. Ich wünschte sehr, ich hätte eine… :pensive:

Vielleicht ist es auch „nur“ eine Pause? Bei meinem x-mal abgeschwärmten Volk sind die Aktivitäten über den Tag sehr unterschiedlich stark. Die meiste Zeit sind gerade mal einzelne Bienen unterwegs, aber dann am Nachmittag gibt es auch Phasen mit sehr starkem Bienenflug, dass sie sich am (verkleinerten) Flugloch beinahe stauen. Könnte dies nicht bei Deinem Volk auch so sein? Können die Freunde bestätigen, dass dieses lethargische Verhalten grundsätzlich so ist? Das erklärt allerdings nicht diesen immensen Totenfall…

Hallo,

bist Du Dir sicher dass das kein Futtermangel war?
Die Symptome sind auch da wie in Deiner Beschreibung:
Erst fahren die Völker das Brutgeschäft runter (dann tragen sie wie bei Dir keine Pollen mehr ein) und dann verhungern die ersten und sterben in der Beute. Ein Teil des Totenfalls wird vor die Beute getragen.

Wann hattest du das vorletzte Mal gefüttert?

Die Trachtsituation bei mir in der Gegend (Ostalb) ist in diesem Jahr sicher nicht wesentlich anders als bei Dir in Bietigheim.
Und bei uns haben in den letzten Wochen fast alle zufüttern müssen…

Nach der Stockwaage des Imkervereins Bietigheim ist dort die Tracht auch nicht so doll. Es kann tatsächlich sein, dass sie hungern/verhungern. Das wäre neben CBPV auch eine Erklärung, aber warum nehmen sie dann das Futter nicht an? Salome schreibt ja, das sie 3:2 füttert. Weil sie schon zu schwach sind?

Grüße Ingo

Was lässt dich zu dieser Vermutung kommen?
Siehst du die selben Symptome wie im letzten Jahr?

Wie war denn die Gewichtsentwicklung der Bienenkiste in diesem Frühjahr?
Was wog sie z.B. Ende März?
Was wog sie beim Umstellen?
Wann wurde sie zuletzt gewogen?

Gruß
Markus

Das Gefühl habe ich leider nicht

Welche Mengen hast du gefüttert? Hier in Bietigheim sieht es momentan relativ gut aus für mein Gefühl - wir wohnen am Stadtrand (die Gemeinde kümmert sich sehr um blühende Flächen), direkt an einem Naturschutzgebiet, in dem allerlei blüht. Die Bienenkiste steht aber in Vaihingen, in der direkten Umgebung sind viele Apfelbäume, Rapsfelder (das Wetter war während der Blüte allerdings natürlich weniger passend, ich weiß - hab deshalb gefüttert), dazu die Kleingärten rings herum (die Freunde, bei denen die Bienen stehen meinen, hatten früher selbst Bienen).
Ich habe am 6. Mai mit dem Füttern begonnen (damals 1,5 kg Zucker + Wasser im Verhältnis 3:2), die Wochen danach weitere Male (zwischendurch auch mal kleinere Mengen). Ich notiere mir die Fütterungen usw. eigentlich hier immer am PC in einer Notiz, die Aufschriebe aus 2021 habe ich kürzlich leider versehentlich gelöscht und ich kann die Aufschriebe nun nicht mehr rekonstruieren (die erste Futtermenge habe ich noch aus einer Whatsapp-Nachricht heraus gelesen). Zuletzt habe ich vor knapp 2 Wochen gefüttert (danach dann nur noch das Jungvolk).
Gewogen haben wir vor dem Umstellen, das Gewicht stand ebenfalls in meinen Notizen.
Was mir eben einfällt: bei diesem Volk war es schon mal so, dass es das Futter aus dem offenen Behälter nicht angenommen hat, aus dem umgedrehten Glas aber schon. Das war allerdings, wenn ich mich richtig erinnere, im letztes Jahr beim Auffüttern.
Als das Volk voriges Jahr erkrankt ist, war es auch so, dass die Bienen plötzlich nichts mehr eingetragen haben. Wir haben dann auch gefüttert.

ich habe (wie voriges Jahr) beobachtet, dass die Arbeiterinnen haufenweise Drohnen vor die Türe setzen, dazu auch wieder Bienen mit dunklen Hinterleibern (manche sehen etwas rundlich aus), kreisende Bienen am Boden, manche zittern. Bei einigen Bienen stehen die Flügel so merkwürdig ab (ich dachte erst mal, ich sehe das nur bei den Drohnen, es waren aber auch Arbeiterinnen). Ein Imkerkollege meinte gestern, dass die betroffenen Völker diesen Virus leider nicht loswerden, wenn ich nicht umweisle, was ich bisher ja nicht gemacht habe. Auch das Bieneninstitut in Freiburg hat das ja als Maßnahme empfohlen. Ich hatte trotzdem Hoffnung, dass es einfach verschwindet

Wir haben neben den Problemen mit den Bienen momentan leider auch familiäre Sorgen - ich muss gestehen, dass ich deshalb gerade seelisch leider ziemlich dünnhäutig und überfordert bin.
Ich werde morgen versuchsweise ein umgedrehtes Glas in den Honigraum stellen und hoffe, dass die Bienen das Futter so besser annehmen. Vielleicht hilft es auch, wenn ich mehr Honig beimische. Danke euch allen schon einmal!

Vielleicht eine Spur zum Futter legen?
Die Bienen mit Honigwasser einsprühen?

Rolf

1 „Gefällt mir“

die Futterbox steht direkt an den hinteren Waben - ich versuche es noch mit Besprühen. Danke für den Tipp!

Hallo Salome, die Drohnenschlacht beginnt heuer aufgrund der schlechten Trachtverhältnisse scheinbar früher, denn auch in meiner Kiste herrscht eine eindeutig „männerfeindliche“ Stimmung!
Mani

Danke Rolf, das habe ich gleich nach deinem Tipp versucht und seitdem nehmen sie das Futter tatsächlich ab. Habe die Bienen und Waben mit Zuckerwasser besprüht, am nächsten Tag war die Futterbox leer

Es sieht momentan danach aus, als würde sich das Volk erholen. Gestern habe ich auch wieder ein paar Bienen mit Pollenhöschen gesehen, es liegen auch weniger tote Bienen vor und in der Beute, ein paar wenige habe ich gestern noch zitternd aus dem Gras gelesen, es sieht aber viel besser aus als noch vor einer Woche. Ich hatte gestern auch den Eindruck, es sind wieder mehr Bienen zum Sammeln unterwegs (aber deutlich weniger, als hier bei den Völkern am Haus).

1 „Gefällt mir“

Haha auch kleine Zargen können schwer sein.
habe drei Warré Zargen geerntet und der Hobbock ist voll.