Füttert ihr aktuell?

Es gibt keinen Grund momentan zu füttern. Einzige Ausnahme wäre, wenn man aus irgendwelchen Gründen das Füttern im Herbst „vergessen“ haben sollte und auch keine Futterwaben verfügbar sind. Das ist aber zur jetzigen Jahreszeit eine absolute Notmassnahme.

Ansonsten sollte man die Bienen in Ruhe lassen. Sie stehen die Zeit durch bis die Natur wieder genug bietet. Dafür sind sie gemacht.

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Guten Tag Hendryk @MasterTom

Futterkontrollen und ggf. füttern sind meiner Meinung nach z.Z. sehr wichtig. Wie Michael mit der Phänologischen Uhr gezeigt hat ist die Haselblüte in Deutschland rund 3 Wochen früher als in den entsprechenden Referenzjahren vorher was sich natürlich auch bei den Bienen wiederspiegelt.

Der Einraumbeutler2020 hat seit dem 23.12.22 bis zum 20.02.23 5.500 gr. Honig verbraucht. Dies entspricht einem Wochenverbrauch von ca. 675 gr.
Woraus ich schließe das diese Bienen seit der Jahreswende brüten.
Eine Futterkontrolle hat gestern bei 20° Beutentemperatur ergeben das die Randwaben schon leer gefressen waren.
Ich habe deshalb 2 Honigwaben aus dem Honigraum ans Brutnest gehängt.
Es wird in der kommenden Woche wieder kälter werden, wodurch die Bienen dann möglicherweise an das Brutnes gefesselt sind und keinen Honig mehr umtragen können.

In diesem Zusammenhang:
kann mir jemand sagen bis zu welcher Beutentemperatur die Bienen Honig umtragen können?

Vielen Dank mit besten Grüßen
Jürgen

Na eigentlich sollte man versuchen im Herbst so viel einzufüttern, dass die Bienen bis April ohne jede Futtergabe durchkommen. Das sind bei mir ca. 15 kg. Je nach Standort kann das mehr oder weniger sein. Wenn Du jetzt zu wenig Futter hast, obwohl erst 5 kg verbraucht wurden, warst du ggf. etwas zu sparsam mit dem Füttern im Herbst.

Ich würde sagen ab 8 Grad wird umgetragen, wenn das Futter weiter weg ist.

Beutentemperatur kann ich nicht beantworten, aber nochmal zum Füttern:
Naja, es gibt nun mal kein festes Schema für das Füttern, weil das Wetter und auch ein Bienenvolk sich an kein festes Schema halten :wink:
Jede Volk ist anders und jeder Winter ist anders. Ich habe ein starkes Volk mit vermutlich schon großem Brutnest wg. milder Phasen. Letztes Jahr musste ich bei denen Ende des Winters nachfüttern, dieses Jahr sieht es bisher nicht danach aus… Aber ich bleibe dran.
Im Herbst auf Gewicht bringen und dann zurücklehnen geht nicht immer auf.

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Der Einraumbeutler2020 hat in 2022 ca 20 kg Honig behalten so das ich nicht zu füttern brauchte. Unter ungünstigen Umständen kann bei dieser Beute mit seitl. Flugloch das gleiche Problem entstehen wie es Magazinimker mit Warmbau haben. Nämlich „ die Brut sitzt am Flugloch und der Futtervorrat am aneren Ende der Beute“. Das Thema Futterabriss ist bei dieser Art der Fluglochanordnung nicht von der Hand zu weisen auch wenn das Wabenformat dem zweifellos entgegen wirkt.

Der DWD sagt mir für nächste Woche Tagestemperatruren von ca. 3°C vorher, dann können die Bienen nicht mehr umtragen.

@Linus

So sehe ich das auch.

Zu diesem Thema passt der aktuelle Infobrief Bienen@Imkerei ganz gut. Ihr findet den Infobrief unter dem folgenden link: https://www.bienenkunde.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/0/5B300A625864EBCEC1257FD5002FCF0D/$FILE/Infobrief%202023_04.pdf

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So eins habe ich auch. Neuer Rekord heute, handgestoppt :wink:, bedeckt <7°C, als die ersten flogen.

Das kann ich bestätigen: Anfang Februar hatten wir auf der Terrasse nur +3,5 °C (!) im Schatten und beide Völker flogen. Auch jenes, das zu dem Zeitpunkt noch im Schatten stand. Wieder eins dieser Beispiele, was einem diese so genannten Lehrbücher so alles erzählen: Von wegen unter x °C fliegen die Bienen nicht aus; da würden sie klamm und sterben… Heute morgen war auch schon Flugbetrieb deutlich unter den ominösen 8 oder 10 °C und ohne viel Sonne.

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Bei uns blühen nun die Kirschen, heute war unglaublich viel los an den Fluglöchern (sonnig, 14 °C)

Das Thema heist füttert ihr aktuell? Ja ja, habe ich heute. bis etwas und dann genügend reinkommt dauerts noch. Und sie fressen mind 1kg die Woche!!

Nachdem ich kürzlich eine vollständige Durchsicht der Einraumbeute gemacht hatte und dabei sehr kleine bis nahezu gar nicht mehr vorhandene Futterkränze feststellen musste, habe ich jetzt doch noch gefüttert. Dies habe ich sowohl in der Einraumbeute mit einer Futtertasche

als auch in der Warré-Beute mit Hilfe einer aufgesetzten Futterzarge gemacht.

Mit der bekannten 3:2-Futtermischung (siehe Buch Imkern mit der Einraumbeute Seite 74).

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An dieser Stelle noch ganz herzlichen Dank an Jürgen @JBL! Du hattest mich bereits vor 3 Wochen eindringlich gewarnt und damit sowas von Recht! Ich muss zugeben, dass ich Deinen Rat nicht so wirklich ernst genommen und einfach wegignoriert hatte. :see_no_evil: Ich gelobe Besserung…!

Liebe Grüße,
Michael

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Momentan kommt hier in Ostsachsen der Frühling nicht in die Gänge. Mal sonnig, aber kalt. Dann wieder warm und Regen. Kaum ideales Flugwetter.

Habe gestern die Völker auch mal durchgeschaut und bei einem gefüttert mit 2 Litern Sirup am Bienensitz. Solange das Wetter so unstet bleibt, muss man die Futtersituation beobachten.

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ich habe auch etwas Futter gegeben - ein Volk hat das Futter in Windeseile abgenommen (direkt unter dem Bienensitz), das Volk daneben kaum (ich konnte da aber auch nur im Honigraum füttern, da unter dem Bienensitz kein Platz ist). Bei uns blüht die Kirsche, aber das Wetter ist auch recht wechselhaft. Sobald die Sonne zum Vorschein kommt, ist am Flugloch unglaublich viel Betrieb. Nächste Woche wird es wohl endlich wärmer bei uns (Süddeutschland)

Ich hab jetzt zwei von drei Völkern auch gefüttert - in Ostniedersachen blühen die Kirschen noch nicht, der Löwenzahn fängt gerade an. Das Wetter ist sehr wechselhaft. In einem der beiden Völker ist sehr viel Brut, auch einige Drohnenbrut und nur sehr wenig Futter. Mal sehen, ob sie es abnehmen.

Hier im Raum Stuttgart blühen aktuell die Kirschen und die Birnen. Der Himmel aber ist nun seit vier Wochen häufig bedeckt, es ist kühl und regnet viel. Zwei meiner drei Völker bekommen etwas Futter, weil nicht genug rein kommt. Ein Volk hat ausreichend Honig.

Nach drei Tagen haben sie sehr wenig Futter angenommen. Hab es erstmal drin gelassen.

Wenn man jetzt Füttert sollte man das Flüssigfutter ganz nah an den Bienensitz schieben, also direkt an eine besetzte Wabe, und eine Spur legen. Wege durch die kalte Beute, oder hinter ein Schied schaffen die Bienen bei Temperaturen um 10 Grad nicht.

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in der Einraumbeute ist das sehr einfach, da stelle ich die Schale direkt unter den Bienensitz, die Traube hängt so direkt darüber. In der Strohbeute kann ich nur oben im Honigraum füttern. Anfangs haben die Bienen das Futter dort nicht abgenommen, dann zum Glück doch (habe eine Spur gelegt und durch das Spundloch im Zwischendeckel auch etwas auf die Oberträger getropft). Ich bin gespannt, wie es heute in der Bienenkiste aussieht. Dort steht das Futter ja hinten im Honigraum (morgen soll es bei uns 17°C geben, am Samstag 20°C, dann sinken die Temperaturen allerdings wieder)

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Ich füttere auch gerade wieder, denn hier in Oberbayern regnet es seit Tagen, es ist kalt, gerade haben wir 6 Grad und die Mädels frieren in der hinten etwas feuchten Bienenkiste. Ich benutze dazu die Futterdose von bienoplast, da hab ich vorne mit dem Lochbohrer ein größeres Loch gebohrt, das schiebe ich dann ganz an die Waben und die Bienchen finden den Weg immer.
Es ist schon absurd, gerade füttere ich noch, mache mir aber Gedanken, ob ich den Honigraum bestücken und öffnen soll, weil ich jetzt dann 10 Tage nicht da bin. Was meint ihr?
LG mani