Einraumbeutler 2020

Noch einmal für dich gaanz langsam, damit auch du verstehst, was Inhalt meines Beitrages ist:

Lies dir doch diese beiden Sätze gaanz laaaangsam und mehhhrmals durch, bis die Rädchen sich
drehen und dann vergleich das mit dem, was du, wie nachfolgend zitiert, geschrieben hast:

Und wenn du konkret dazu noch was sagen möchtest, dann bitte gern.

Mellifera schreibt dazu auf der Seite zur Betreuung in der ERB auf der Seite

Tipps für die Schwarmvorwegnahme

Sie müssen – möglichst erst kurz vor der Verdeckelung der ersten Weiselzelle – die Königin und etwa 2 kg Bienen heraussuchen und das Schwarmgeschehen auf diesem Wege vorwegnehmen. Das ist in der Einraumbeute mit ihren wenigen großen Waben wesentlich einfacher als beispielsweise im Magazin:

  • Geben Sie zunächst keinen Rauch. Ziehen Sie das Wachstuch ganz ab und achten Sie darauf, wo das Zentrum des Bienensitzes ist.
  • Fangen Sie von dort aus an, Waben zu ziehen und suchen Sie nach der Königin.
  • Sie erkennen die (ungezeichnete) Königin am besten, wenn Sie nicht bewusst nach ihr suchen, sondern das gesamte Bild der Wabe in sich aufnehmen. Die Königin erkennen Sie am Verhalten bzw. am Verhalten der umgebenen Bienen. Sie weichen etwas vor der Königin zurück. Es gibt also eine “Störung” im Gesamtbild, die man am besten unbewusst wahrnimmt. Wenn Sie dann bewusst schauen, suchen sie keine “große Biene”. Dann sehen Sie nur Drohnen. Achten Sie stattdessen auf das markante Brustschild und die langen Beine der Königin.
  • Wenn die Königin nicht auf der Wabe ist, stellen Sie sie zur Seite bzw. hängen sie an den äußeren Rand der Beute. Wenn die Beute komplett mit Waben gefüllt ist, kann ein Wabentransportkasten hilfreich sein, um die Waben zu “parken”. Nach ein paar Waben ist genug Raum in der Beute, dass Sie die Waben nach der Suche wieder direkt zurückhängen können.
  • So bald Sie die Königin gefunden haben, stoßen Sie die Wabe mit der Königin in die Schwarmkiste ab. Machen Sie dazu mit der Wabe eine kleine Bewegung nach unten und ziehen die Wabe ruckartig hoch. Etwa 90% der Bienen werden abfallen. (Nicht auf die Wabe schlagen!) Vergewissern Sie sich, das die Königin nicht mehr auf der Wabe ist. Das Abfegen der restlichen Bienen ist dann eigentlich überflüssig. (Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dass die Königin keinen Schaden nimmt, käfigen Sie sie zunächst und lassen sie am Ende in die Schwarmkiste zulaufen.)
  • Sprühen Sie etwas Wasser auf die Bienen in der Schwarmkiste, dass sie nicht auffliegen.
  • Nun geben Sie kräftig Rauch auf die Beute und warten Sie einen Moment, damit die Bienen sich mit Honig versorgen.
  • Nun stoßen Sie auf dieselbe Weise von jeder zweiten Brutnestwabe die Bienen ab, bis Sie etwa 2 kg beisammen haben.
  • Der vorweggenommene Schwarm kommt eine Nacht in Kellerruhe und wird dann wie ein Naturschwarm weiter behandelt.

Gruß
Markus

Lass es gut sein. Du kannst Dich zukünftig ungestört zur ERB auslassen. Ich bin raus.

Hallo,

ich hatte mich in meinem letzten post, falsch oder unglücklich ausgedrückt.
Ich hatte folgendes geschrieben:

Es ist nicht „beachtenswert“ oder interessant, da es nichts Neues ist !
Diese Formulierung könnte jedoch den Leser, der vielleicht nicht den ganzen Faden gelesen hat, glauben lassen, jemand (in dem Fall @MasterTom) habe etwas anderes behauptet.

Dies hat er nicht, auch nicht im Ansatz !!!

Ich bedauere diese gewählte Formulierung und verstehe die Reaktion von @MasterTom, die ich ebenfalls bedauere.
Dies war nicht gewollt oder beabsichtigt!

Ich wollte lediglich die Beschreibung von Mellifera wiedergeben.

Ich würde es schade finden, wenn du @MasterTom, den hier teilnehmenden ERB-Betreibern nicht mehr öffentlich deine Erfahrungen zukommen lassen und unterstützend zu Seite stehen würdest.

Letztendlich ist es auch egal ob ein paar Bienen mehr oder weniger zum Muttervolk zurückfliegen, nur weil sie versehentlich mit abgeschüttelt wurden…

Gruß
Markus

Hallo Markus,

mach Dir keinen Kopf, Du hast die Sache nicht ausgelöst.

Schönes Wochenende.

Im Ernst, dieser herablassende Ton ist dem Anliegen, dem wir uns hier verschrieben haben, nicht würdig.

Ich bitte die Neu-Bienenkistler sich nicht abschrecken zu lassen, oft ins alte Forum zu schauen und den dortigen, konstruktiven Ton zu verinnerlichen und hier in diesem konstruktiven Ton zu diskutieren.

Es macht im Moment wenig Spaß hier Mitglied zu sein. Lange schaue ich mir das auch nicht mehr an.

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bitte bleibt!!! Ich versuche das zu klären. Wir wünschen uns ein respektvolles konstruktives Klima. Einmalige Ausrutscher bitte ich zu ertragen. Wiederholte Entgleisungen werden wir unterbinden. Da wir als Moderatoren nicht immer alles sofort mitbekommen, meldet bitte respektlose Beiträge.

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Guten Tag Markus,
2 ltr. Wasser, ein Beutelchen aufgebrühten Kamillentee in dem Wasser verdünnt.
Jürgen

Guten Tag bienenflug,

ich kenne den Ausdruck aus meiner Lehrzeit, musste beim ersten Mal durchlessen „laut lachen“ und muss jetzt nach den fünften mal immer noch schmunzeln,

das fasse ich als Einladung auf.
Wenn ich deinem Beitrag einen Titel geben dürfte dann würde ich schreiben „Liebesbrief an meine Bienen“ wirklich auserordentlich einfühlsam geschrieben.

Hochachtungsvoll Jürgen

Guten Tag MasterTom

da bin ich mir nicht mehr sicher, ich hatte ja die Futtersafttemperatur schon einmal mit 17° C gemessen, möglicherweise hat es einen anderen Grund als die Temp.
Ich nehme den Futtereimer heute raus und hänge eine Futterwabe rein.

der Honig kommt aus dem selben Stall wie der Schwarm.
Leider bin ich mit meiner Kiste in einen Sperrbezirk wegen bösartiger Faulbrut geraten wie gestern in der Zeitung veröffentlicht wurde. Was das für mich bedeutet weiß ich auch noch nicht.
Gruß Jürgen

ohnein, jetzt sehe ich, dass mein (gestern gelöschter) Kommentar doch im richtigen Thread war, ich habe den Bezug dazu im neuen Verlauf hier nicht mehr gefunden - nach deinem Kommentar @JBL blicke ich nun wieder durch (habe das Löschen rückgängig gemacht - Verzeihung vielmals.
Hoffentlich legen sich die Wogen hier im Forum wieder

Ich freue mich, dass Du es so auf den Punkt bringst! Wenn man als Anfänger eine „typische“ Anfängerfrage stellt oder einem Faden aus Interesse folgt und dann erlebt, wie die Diskussion in ein „Expertengespräch“ abgleitet, dann schaltet man ab und ist mehr irritiert als informiert.

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17.05 am Bienenstand wie gehabt keine Futterabnahme, Futtersafttemp. 18°C, es wird an allen 7 Rähmchen gebaut, die ersten 4 Rähmchen sind schon nahezu herunter gebaut, habe den Fu-Saft entsorgt und eine Futterwabe eingehängt.
Jürgen

Hallo Jürgen,

ich denke wir können jetzt hier wieder kommunizieren. Wir hatten ja schon kurz geschrieben: Die Tracht ist ja sehr gut bei Dir, u.a. Raps. Vermutlich ist Dein Futter dagegen nicht angekommen. Es wird aber wohl auch nicht benötigt. Der Schwarm entwickelt sich gut.

Zur Faulbrut: Bei AFB Verdacht kannst Du erst einmal nichts machen, außer Deine Bienenhaltung bei Landkreis oder Stadt anmelden und kein Material/Honig mit anderen Imkern austauschen. Früher oder später kommt ein BSV oder Veterinär und nimmt im betroffenen Umkreis eine Futterkranzprobe, sicher auch bei Dir. Keine große Sache. Nur wenn AFB nachgewiesen wird, wird’s aufwändig. Wir in Dresden (nicht bei meinen Bienen, die stehen außerhalb) plagen uns seit 3 Jahren damit, ohne das die Sache ausgestanden wäre. Auf dem Lande ist die Seuche aber schneller auszumerzen.

19.05. 22°C Aussentemp., Kontrolle Futterabnahme erolgreich, der Schwarm braucht meine Mitarbeit nicht mehr, (hätte meine Hilfe verm. auch nie gebraucht), folgend einige Fotos

die eingehängte Futterwabe
Wabe 7 vor dem Trennschied
Wabe 6, das sieht nach Futter aus
Wabe 5
Waben 1-3 von unten
Waben 4-7 bis Trennschied
Alles gut oder?

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Alles gut! Sehr schön anzusehen, wie aus dem Lehrbuch.

Gruss

Guten Tag Henryk,

schön das Du wieder hier bist. Ich bin immer wieder begeistert wenn ich sehe in welcher Geschwindigkeit das Wabenwerk errichtet wird.
Mir ist beim arbeiten an der Beute gestern angenehm aufgefallen das alles sehr ruhig abläuft. (von der Bienenkiste bin ich anderes gewohnt). Die heimkehrenden Sammlerinnen können ungestört zurück in den Stock, müssen keine Warteschleifen drehen, es fliegen keine Bienen auf,ich muss mich nicht mit dem Imkeranzug vermummen (ich sehe schlecht durch das Fliegengitter). Ich habe gestern bei der Durchsicht, durch das Wachstuch, nur die Bienen auf den Waben 7 und 6 belästigt. Mein erstes Re´sume´:die Bienenkiste ist Bienenfreundlich, die ERB ist Imkerfreundlich.
Die Windel habe ich gestern mit nach Hause genommen um meine Neugier zu befriedigen.
Wir haben 4 Milben gezählt was mir etwas sehr wenig erscheint, auf den Waben 4 und 5 wird viel gebaut, hier lag eine dicke Wachsschicht, es kann sein das dort die eine oder andere Milbe übersehen wurde. Die Empfehlung Vorschwärme nicht zu behandeln ist o.k., der Eingriff steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Zur AFB:
Ich hatte gestern ein Gespräch mit der Vet.-Tierarzt vom Kreis, das läuft hier genauso ab wie Du es beschrieben hast.

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,

sei mir nicht böse, aber das liegt nicht an der Beute, sondern an der Genetik des Inhalts…

Das ist Deine freie Entscheidung.
Ich rate jedem Anfänger zur Behandlung.
Ob der Eingriff in keinem Verhältnis zum Nutzen steht würde ich allerdings erst im Spätherbst 2021 beurteilen…

Gruß Andreas

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Ja Andreas das mag wohl sein, sicherlich bin ich auch nicht unbeteiligt gewesen aber es endete für mich im vergangenen Jahr 2 mal im Krankenhaus.

vermutlich ist es nicht richtig rüber gekommen, es ging hier am Anfang des Threads angeregt durch einen Artikel von Mellifera, in einer Diskussion mit MasterTom um die Behandlung von Vorschwärmen mit Oxalsäure in den ersten Tagen nach dem Einzug.
Jürgen

Die heimkehrenden Bienen, die Warteschleifen drehen, stechen nicht und sind allenfalls eine emotionale Belastung für den Jung-Imker. Mit folgenden Maßnahmen kann man die „Bienenwolke“ reduzieren: Nicht öffnen, wenn Sammelbetrieb herrscht. Also lieber früh morgens oder spät abends. Die Kiste so hochkippen, dass man hinter der Position des Fluglochs steht.

Mir ging es genau umgekehrt: Die regelmäßige Schwarmkontrolle in der ERB findet in einer Zeit statt, wo das Volk maximal voll ist. Um keine potentielle Weiselzelle zu übersehen, muss man einige Waben ziehen. Um ans Brutnest zu kommen, muss man noch mehr Waben bewegen. Die Brutwaben sind mit Bienen bedeckt, die auch unten durchhängen. Unten und an den Wabenkanten sieht man deshalb nicht so gut. Eine Durchsicht kann - insbesondere für Anfänger - etwas länger dauern und stellt einen massiven Eingriff ins Brutnest dar. Dann stehst Du auch in einer Bienenwolke und das sind dann eher die Bienen, die auch verteidigen.

Ich habe eine Zeit lang parallel mit beiden Systemen geimkert und dann die ERBs aufgegeben, weil es bei der Bienenkiste im direkten Vergleich wesentlich entspannter zuging.