Einraumbeute 2020 - Aufbau, nützliche Erfahrungen, Tipps usw

Meine Betriebsweise in den Mellifera ERBs an der Fischermühle, die Lüftung betreffend, ist die folgende. Die seitliche Lüftungsklappe oben ist immer geöffnet. Ausnahmen, die ERB ist bis an das Lüftungsgitter voll mit Waben in Rähmchen und es ist auch kein Schied mehr in der Beute. Die zweite Ausnahme wo ich die obere Lüftungsklappe geschlossen halte ist, wenn ich in dem leeren Raum hinter dem Schied Futtergeschirr (Schale, Eimer …) stehen habe. Wir haben hier immer auch Honig im Futter und das wirkt wie ein Magnet, sodass ggf. Bienen dann vor der Lüftungsklappe und in der Umgebung nach einer Öffnung suchen. Räubereigefahr! Die dritte Ausnahme ist während der Behandlung gegen Varroamilben mit organischen Säuren. Dann lege ich auch einen Pappdeckel auf die unteren Lüftungsgitter und nur das Flugloch ist noch offen.

Immer wenn die Beute hinter dem Schied einen Raum hat, der leer und belüftet ist, ist es wichtig, dass das Wachstuch oben auf dem Schied gut angedrückt ist, so dass den Bienen ihre warme Stockluft nicht oben wegfließt. Das ist besonders im Winter und in der Übergangszeit im Frühling und im Herbst der Fall wenn Brut vorhanden ist, die ja vom Volk gewärmt wird, es aber draußen und auch im leeren Raum innerhalb der ERB sehr kalt ist. Auch ein gut Wärme isolierendes Schied ist wichtig. Wenn ihr kein Strohschied habt, dann hängt ihr gegenüber dem leeren Raum zwei Schiede direkt hintereinander. Eines drückt ihr dann gegen die vordere Wand in der die Fluglöcher sind, das andere gegen die hintere Wand wo unten die große Arbeitsöffnung ist. Dann kann auch seitlich keine Stockluft aus dem Bienensitz abfließen. Die Öffnung unten ist kein Problem weil ja warme Luft immer hochsteigt und die Bienen in einer Art Wärmeglocke in dem von ihnen belebten Wabenraum sitzen.

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