Helfen nicht wirklich, aber ich hatte die gleiche Frage Und die Immenfreunde waren da nicht wirklich hilfreich …
Ich habe im Mai einen recht großen Schwarm einlogiert und die oberste Zarge war schnell voll. Vor zwei Wochen war dann auch die untere Zarge so voll, dass Bienen anscheinend kaum noch reinpassten, wenn abends alle zu Hause waren. Selbst bei Starkregen saßen sie im Bart vor der Tür … elendiger Anblick
Also habe ich mich entschlossen, die dritte Zarge noch drunter zu setzen, das Füttern hatte ich zwar schon eingestellt, aber ich hatte eh die Futterzarge obendrauf und keine Futtertasche. Meine Idee zum weiteren Vorgehen: Da Warré eh später geerntet wird und es ein Schwarm war, werde ich mit der AS-Behandlung bis Ende August oder Anfang September warten und dann gucken, was passiert ist.
Entweder …
Haben sie nicht mehr viel gebaut, dann nehme ich die untere Zarge wieder weg.
Die untere Zarge wurde auch gut voll gebaut, dann kann ich die oberste ernten und dann wieder Auffüttern (mit Futter-Sirup)
Die unterste Zarge ist wenig bis mittel ausgebaut und evtl. ist auch noch Brut drin, dann weiß ich auch nicht weiter … wahrscheinlich würde ich dann über Winter drei Zargen lassen …
Die rausquetschenden Bienen habe ich auf jeden Fall nicht ertragen. Ansonsten hätte ich aber nicht erweitert und alles auf zwei Zargen belassen, weil eigentlich das Volk ja jetzt wieder abnimmt und Füttern würde ich auch nicht mehr – evtl. zum Winter nochmal auffüttern …
Da ich nur Leisten habe und keine Rähmchen finde ich die Futterzarge formidabel: Man kann in Ruhe füttern ohne viel zu stören und es macht wenig Kleckerei!
Bei mir ähnliche Situation wie bei Frank, allerdings mit drei Zargen: Schwarm vom 25.05. hat alle drei Zargen komplett ausgebaut, oben ist keine Brut mehr, nur verdeckelter Honig, großer Bienenbart, noch Drohnen im Volk. Ich lass trotzdem alles wie es ist. Jetzt wird das Volk ja jeden Tag kleiner. Sollte es doch noch mal einen Schwarm geben kriege ich den hier in Leipzig ohne Probleme los, ansonsten freue ich mich über die Honigernte und gebe dem Volk Zeit auszuruhen und Varroen wegzuputzen.
Ich werde heute die Futtertasche ziehen, In der nächsten Woche den weiteren Ausbau beobachten und gegebenfalls eine dritte Zarge unterstellen. Falls sie die auch vollständig ausbauen verfahre ich wie Cupido sagt, Die obere wegnehmen und später auffüttern.
Naja, wie gesagt, das ist bei mir auch irgendwie nur Trial & Error …
Aber was ich bis jetzt von den Bienen gelernt habe – gerade dieses Jahr – ist, dass es auf so viele Sachen ankommt und oft gar nicht vorherzubestimmen ist und man dann doch situativ entscheiden muss. Wir hatten dieses Jahr so viel ›eigentlich nach Lehrbuch‹, was nicht aufging.
Außer den Frühblühern blüht bei uns noch nichts. Das ist auch gut so, es soll noch nächtelang Frost geben, sodass ich sonst Angst um die Kirschenernte hätte.
Ich füttere alle BK und Warre mit Futterteig und Flüssigfutter 1:1, Futterteig wird gut angenommen, also brauchen die Bienen Nahrung. Sicher noch mehr als eine Woche, das Wetter bleibt wie es ist.
Ich glaube Flüssigfutter wäre nicht das richtige.
Soweit ich das kenne ist Flüssigfutter in der Winterruhe als Notfütterung nicht optimal da die Bienen dadurch eventuell in Brutgehen können.
Ich würde lieber Futterteig nehmen
Kann aber leider nicht auf eigene Erfahrungen mit Notfütterung in der BK zurückgreifen.
Gruß Jörg
Nach der Kartoffelernte im Juli hab ich auf die leere Fläche Gelbsenf gesät, der es wirklich noch bis zur Blüte geschafft hat. Die Bienen besuchen ihn kräftig, ich sehe sie auch mit gelben Pollenhöschen einfliegen.
Der Borretsch sät sich jährlich selbst, er darf überall wuchern und wird von den Bienen, Hummeln und den seltenen Holzbienen bis gerade eben besucht.
Nach längerer Zeit ein Beitrag, und eine Frage von mir.
Am Donnerstag ist ein wirklich großer Schwarm aus einer Warre ausgezogen, den am nächsten Tag in eine der Biki eingezogen sind. Er ist so groß, dass er bis zum Boden hängt und ich das Flugloch nicht sehen kann.
Der größte Teil hat sich im Brutraum gesammelt und scheinen auch zu bauen.
Ein kleinerer Teil hängt im Honigraum und baut dort. Also war es ein Nachschwarm, eine Weisel vorn, eine Weisel im Honigraum mit wenig Bienen.
Den Bau im Honigraum muss ich wohl entfernen, bloß wie mache ich das? Die kleine Traube mit Rauch vertreiben, die Waben entfernen und den Honigraum abdichten?
Ich lade Bilder hoch, wenn ich ermittelt habe wie das geht, das letzte Mal ist schon lange her.
mein Imkerpate meinte damals beim Anlernen das sich verschiedene Nachschwärme (aus verschiedenen Völkern!) manchmal zu einem riesengroßen Schwarm vereinigen. Ich hatte mal so einen „wilden“ Schwarm Ende Mai, der hat BR und HR komplett ausgebaut, konnte noch 20kg Honig im ersten Jahr ernten. Das Volk ist in den letzte drei Jahren immer geschwärmt und immer noch mein stärkstes.
Bist Du Dir ganz sicher das der Schwarm aus einer Warre (und nur aus einer) ist?
Was ich machen würde:
Kiste aufstellen, Bienen mit Rauch aus Honigraum vortreiben, Wildbau entfernen, Tremnschied raus, HR-Leisten mit Anfangsstreifen rein.
Den Rest regeln die Bienen selbst.
Das hinten ne andere Prinzessin sitzt als vorn glaube ich nicht. Die Bienen des hinteren Volkes müssten dann ja immer durch das vordere Volk durchmarschieren…
Ich stimme Martin in fast allen Punkten zu, möchte aber ergänzen, wie ich vorgehen würde:
Flugloch vor dem Aufstellen verschließen
Trennschied entfernen
Kiste dann komplett auf den Kopf legen
Boden der BK nur soweit öffnen wie nötig (nach vorne schieben), um an die Bienen im Honigraum zu kommen - diese würde ich nass machen (einsprühen und nach vorne fegen - dabei Wildbau entfernen - Kiste verschließen
und Kiste wieder an den alten Platz stellen- - Trennschied einsetzen -
Leisten im Honigraum brauchst du heuer eh nicht!!!
von hinten her Futtergabe und eventuell restliches kleines Loch mit Karton etc. verschließen, dass die Bienchen nicht mehr nach hinten können.
LG Mani