Es ist wichtig, dass man unabhängig von der der Behandlungsmethode den Milbenfall nach Abschluss der Behandlung genau beobachtet.
Bei den meisten Methoden sollte sich nach einer anfänglichen Phase erhöhten Milbenfalls nach einem Zeitraum von ca. 2-3 Wochen oder teilweise sogar etwas länger der natürliche Milbenfall wieder einstellen.
Liegt dieser über der Schadschwelle dann war die Behandlung nicht ausreichend und es muss noch einmal behandelt werden.
Hier noch ein Link zu einer Information eines Herstellers für Imkerprodukte welche sehr detailliert auf Fragen des Oxalsäuredampf - Behandlungskonzepts eingeht.
Siegfried meinte, dass eventuell Wachsmotten mit beteiligt waren, das kann vom Schadbild her, glaube ich ausschließen.
Insgesamt fanden sich auch keine zerstörten oder zerrupften Waben, so wie ich es aus euren Berichten zur Räuberei immer gelesen habe, aber vielleicht lag das daran, dass mein Volk schon ausgezogen war, als die Räuber kamen und diese alle Zeit der Welt hatten. Auch Leichen von Bienen habe ich nur zwei gefunden. Für mich bleibt das „seltsam“ !!!
Liebe Grüße
mani
Hallo Mani,
für mich sieht das so aus als ob die Bienen dem Varoendruck nachgegeben haben und freiwillig ausgezogen sind.
Das Gemülle auf dem Boden scheind normaler Wabendeckelwachs zu sein.
Ich habe mal alte Futterwaben weit weg von meinen Bienen zum Ausschlecken im Freien aufgehängt
( soll man ja nicht machen wegen der Räubereigefahr ) .
Die Räuberei war aber so krass daß einzelne Wabenbereiche komplett weggefressen wurden.
Daher glaube ich an einen Auszug deiner Bienen.
Gruß Jörg
Ja Jürgen, zunächst Danke für dein Antwort: Ich habe damals auf dem Varroaboden so etwa 30 Milben täglich vorgefunden, dann habe ich die Blockbehandlung eingeleitet, leider war ich etwas unter Zeitdruck, denn ich musste mit meiner Liebsten für 8 Tage in die Toskana fahren (Pensionistenstress!!!) und da war dann für die 6. Behandlung keine Zeit mehr.
In dem Artikel, (Oxalsäure - Behandlungstechnik) zu dem Hartmut (Naturfreund) freundlicherweise weiter oben verlinkt hat, und den ich natürlich kenne, hieß es: „Die Reproduktionszeit von Milben dauert 12 Tage, ebenso wie die Brutzeit einer Arbeiterinnenbrut im Bienenvolk - bei Drohnenbrut 15 Tage etc.“ Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass - Drohnenbrut war keine mehr vorhanden - 12 Tage ( Wirkungszeitraum 15 Tage) ausreichen würden. Nach den 10 Tagen im Urlaub, sind immer noch viele Milben gestorben, weshalb ich dann noch zweimal „nachbehandelt“ habe. Aber - so wie es aussieht, war es wohl nicht genug! Da ich ja dann wieder nicht Zuhause war, konnte ich den Bienchen leider auch nicht mehr helfen.
Grüße
mani
Hallo mani,
ich kann deiner Logik zu Repruduktionszeit und Brutzeit nicht folgen: siehe JBL
Zu deinem Pensionsstress hätte eine AS-Behandlung die 10 Tage läuft und auch in die Brut wirkt besser gepasst. Aber nachher ist man ja leider immer schlauer. Lehrgeld?
Die Empfehlung ist - im 1. Jahr sich an die Anleitung der BiKi zu halten - auch was die Varroabehandlung betrifft. Diesen Hinweis möchte ich allen BiKi-Neulingen dringend mit auf den Weg gebe. Mit Erfahrungen, im Laufe der Zeit sind „Experimente“ durchaus möglich, aber wer nur eine Kiste hat, geht schnell ohne Bienen in den Winter oder kommt ohne sie aus dem Winter.
Höre ich da ein bisschen Ironie? Egal - ich habe letztes Jahr meine Bienen in der BK mit Ameisensäure behandelt, und ja - es war erfolgreicher als mein Versuch mit der Oxalsäure in diesem Jahr - aber die Bienen haben während der Behandlung mit AS auch sichtbar mehr gelitten - deshalb hat für mich da nichts „besser gepasst“ Was ich mir vorwerfen lassen muss, ja, ich hätte vielleicht konsequenter weiter behandeln müssen!!!
Diesen Fehler werde ich nicht nochmal machen! Aber die Behandlung mit Oxalsäure ist sehr viel schonender für die Bienen - auch wenn sie - wegen meines Fehlers nicht ausreichend war. Aber diese Diskussion haben wir ja auch bereits mehrfach in diesem Forum geführt…
mani
dein Fehler war einfach die fehlende Milbenkontrolle nach der Behandlung insofern hat Siegfried schon recht.
Ich habe bisher wie Naturfreund auch sehr gute Erfahrung mit der Verdampfung im brutfreien Zustand im Winter.
Vor zwei Wochen habe ich meine „red bees“ Kiste winterfest gemacht !!! Mäusegitter! Gewichtskontrolle! Varroakontrolle! Wärmeauflage! Jetzt fehlt nur noch mein mit Heu gefülltes „Wärmekissen“, das ich im Winter im leeren Honigraum einsetze, aber dafür ist es noch zu warm!
Meine grüne leere Kiste habe ich mit einem Gasbrenner geflämmt, sie ist einsatzbereit für nächstes Jahr, und das Wachs der Waben habe ich in einem Wachsschmelzer eingeschmolzen!
Summende Grüße
mani
Ich vermute mal um das ungenutzte Volumen zu verkleinern und dadurch Wärmeverluste zu verringern.
Je kleiner der Raum um so effektiver kann die Temperatur darin reguliert werden. Außerdem wird der Bildung von Kondenswasser vorgebeugt da das Kissen eine gewisse Menge an Feuchtigkeit auch aufnehmen kann.
Gruß Jörg
Ich hab da einen Karton gefunden, der perfekt die Maße des Honigraums hat, den habe ich mit Heu und Stroh gefüllt und zugeklebt, dann gelöchert. Hat sich letztes Jahr gut bewährt um die im Winter entstehende Feuchtigkeit aufzunehmen. Und Jörg beschreibt perfekt, wieso.
mani
der Imker, der meine Strohbeute gebaut hat, empfiehlt auch, den leeren Raum z.B. mit einem Baumwollbeutel mit Stroh (kein Heu) zu füllen. Der Beutel soll aber wegen Schimmelgefahr weder den Boden, noch den Deckel berühren (also vielmehr zwischen den Wänden einklemmen)
Am 11.12. letzte Oxalsäure Behandlung in diesem Jahr zur Restentmilbung so schonend wie möglich aber mit sichtbarem Erfolg durchgeführt.
Ich hoffe, dass mein Volk nun noch gut über den Winter kommt.
mani
Heute hatte es hier in Bayern bis 15 Grad - am Flugloch war reger Verkehr. Die Bienen fliegen aus, aber sie finden natürlich nichts. Nun meine Frage: Soll ich ihnen einen Futterteig reinlegen, so lange es so warm bleibt???
Danke für eure Hilfe
mani
Nein, das glaube ich nicht, aber ich dachte an die Bienen, sie suchen und finden nix und da dachte ich - dass die Sucherei ein bisschen belohnt wird!!! Bei uns blüht noch nichts!!! Nicht mal Schneeglöckchen oder Christrosen! Na ja und ab übermorgen schneit es wieder! Da müssen sie sich dann wieder zusammenrotten!
LG mani
Ich glaube, die verstehen schon was Winter bedeutet. Solche Sachen wie Füttern oder Dämmen im Winter können auch Kontraproduktiv sein. Lass sie machen und versuche nicht von Mensch auf Biene zu schließen …
Ich dachte auch an eine kleine Versorgung der Bienen, als sie am Wochenende bei Temperaturen von 18 Grad , bei uns hier Im Schwarzwald, ausgeflogen sind. Habe nun einen Winterjasmin für die Bienen bestellt, er blüht von Dezember bis März. Den setzen wir in der Nähe der Beute ein , als Anflugsziel für die Bienen.
Grüße Silke