@Naturbauimker hat gestern in einem Beitrag Rebio.de erwähnt (Danke nochmal, Norbert!) - bei Rebio gibt es u.a. Bioland-Zucker, teilweise auch in demeter-Qualität, bzw. Bio-Futterteig. Über die Website können nur Großabnehmer bestellen, auf meine Nachfrage als Kleinabnehmer habe ich heute diese Antwort erhalten:
„vielen Dank für ihre Anfrage, da sind Sie bei uns genau richtig, da wir auch Kleinmengen verschicken.
Wir organisieren 2x im Jahr eine Sammelbestellung für Imker und haben Anfang Juli den zweiten Auslieferzeitraum.
Hierfür können Sie gerne noch bei uns bestellen, ich schicke Ihnen im Anhang unser Angebot und den Bestellschein gleich mit.
Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei uns…“
liebe Janin, dort muss/kann jeder selbst bestellen, ggf. ist es sinnvoll, sich mit Bekannten in der Umgebung zusammen zu tun! Ich hab`s so verstanden, dass der Händler 2x im Jahr Kleinbestellungen ausfährt, die nächste Tour ist im Juli. Bis dahin kann man also bestellen, der bestellte Zucker wird dann zu den Kunden gebracht. Wer keine Palette(n) abnimmt (wie das sicher die Fischermühle macht), muss halt mehr bezahlen. Ich finde den Preis trotzdem noch günstig im Vergleich zum Bio-Zucker, den ich momentan kaufe (500g-Päckchen).
Irgendwie blicke ich da nicht so durch, was denn jetzt ein einzelner 25 kg-Sack inkl. Lieferung kosten würde!? Womöglich ist das sogar günstiger als die Bioland-Rübenzucker-Quelle, bei der ich mich schon im Frühjahr eingedeckt hatte:
25 kg Bioland Bio-Rübenzucker (Lebensmittelqualität) im Sack
Hersteller: Südzucker AG / gegebenenfalls abweichend auch Rebio GmbH
Ich hatte da schon den anscheinend immer noch aktuellen Preis von € 47,25 pro Sack plus € 7,50 Versand bezahlt.
im Frühjahr hatte ich bei rebio bestellt und für 200 kg Demeter Zucker rund 400 € bezahlt. Transport per Spedition inklusive. Hier im Nordosten liegen die Speditionskosten bei 60€.
@Glueckskind
Liebe Janin, wenn du an Demeter Zucker zu 25 kg im Sack Interesse hast, sag‘ Bescheid…
je länger ich das nun lese, desto weniger verstehe auch ich das Ganze. Im PDF steht aber: Versand per Post pro Sack (Karton bis 30kg) Pauschal 19,-
Ich rufe am Montag mal an.
Das Besondere an Rebio ist, wie Norbert erwähnt, dass es dort eben auch Bio-Futterteig gibt. Deshalb dachte ich, wenn ich davon etwas bestelle (ich hatte noch nie Futterteig), könnte ich auch gleich 1-2 25kg-Säcke Zucker mit bestellen. Momentan kaufe ich den Zucker noch im Bioladen, was anfangs bei nur einem Volk irgendwie erträglich war - nun sind es aber drei Völker…
Bioland-Zucker gibt es auch hier zum Preis von 38,50 €:
Im Bienenland gibt es aber eben keinen Futterteig (und ich finde nirgends Infos zu Versandkosten, habe gestern aber schon per Email angefragt und warte auf die Antwort)
Manche füttern übrigens auch diesen Zucker hier: dm-drogerie markt - dauerhaft günstig online kaufen
Ich bin etwas unsicher, ob dieser Zucker wirklich ok ist, weil er eben nicht ganz weiß ist. Eine demeter-Imkerin sagte mir voriges Jahr aber, er sei ok. Dieser Zucker ist allerdings aus Zuckerrohrsaft, der Bioland-Zucker dagegen aus einheimischen Zuckerrüben, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Hier noch ein paar Infos zum Anbau: Zuckerrübenanbau: Pestizide vermeiden - aber wie? - Mellifera e. V.
weil dort evtl. wieder Ballaststoffe drin sind, die für die Überwinterung nicht gut sind.
Da würde ich lieber auf Bio verzichten als das Risiko aufzunehmen sie mit Ruhr zu quälen.
Hier pflichte ich Michéle bei.
Der Unterschied steckt bekanntlich im Detail.
Hier möchte ich als Beispiel drei entscheidende Faktoren für einen heimischen BIO-Rübenzucker (z.B. BIOLAND, Demeter oder Naturland) nennen.:
• Unterstützung der regionalen Landwirtschaft = Stärkung dieser Landwirtschaft auf dem Zuckermarkt
• Kurze Transportwege (Emission !)
• strengere Richtlinien als bei der EU-Öko-Verordnung (z. B. keinen parallel betriebenen konventionellen Anbau = Greenwashing)
Da habt ihr durchaus Recht. Für den Bio-Zucker von Nordzucker gelten aber auch die beiden ersten Punkte, viel näher geht’s wirklich nicht. Dass bei deren Landwirten nebenbei auch konventionell gewirtschaftet wird ist natürlich nicht auszuschließen, aber ob das dann immer gleich Greenwashing oder ein guter erster Schritt Richtung Bio ist, kann man auch nicht immer beurteilen.
Grundsätzlich halte ich es auch für sinnvoll Bioland-(etc.)-Bauern zu unterstützen – aber ich glaube den Bienen ist das herzlich egal (solange es nicht die Kotblase verstopft).
BTW: Oben gibt es Bio-Futterteig – hat irgendwer schon Bio-Sirup gefunden? Das wäre zum Ausfüttern auch noch interessant, denn manchmal ist invertierter Sirup besser (wenn man zu spät dran ist mit Füttern oder das Wetter umschlägt etc.)
Man muss etwas um die Ecke denken - nicht nur daran, was die Bienen in ihren Honigmagen bekommen, sondern z.B. auch an den Boden selbst, die Umwelt generell und all das, was damit zusammen hängt. Wenn du mal den Link oben aufrufst und die Infos zum Thema liest, weißt du, was ich damit meine. Die Art und Weise des Anbaus, die Vorbereitung des Saatguts (was oftmals gebeizt wird) kann ganz unterschiedliche Auswirkungen haben (u.a. auch auf andere Tiere)
ich hab noch eine Frage zum Futterteig, hatte bisher noch nie einen und auch noch keinen gesehen. Kann man davon einfach so viel abschneiden und auflegen, wie viel man benötigt? Bei Rebio gibt es z.B. Futterteig in Schalen (á 1,2 kg) oder einen Beutel mit 6 kg