Bens Bienen in der Oberträgerbeute!

Die hatte ich schon mal gesehen, aber nur auf der Seite selbst. Leider steht da bzgl. der Abmessungen nicht viel. 58-60 Gradwinkel wird erwähnt und das Zubehör Wachstuch hat 50x35 und geht über die gesamte Beute. D.h. die Oberträger sind wohl 35cm lang und die Beute 50cm. Wenn ich die Futtertasche mal mit einem Grafikprogramm ausmesse und davon ausgehen dass die oben ebenfalls 35cm lang ist, dann ist die in etwa 21 cm hoch. Der Oberträger scheint 2 cm dick, dann hätte die Beute ein lichtes Innenmaß von 19cm. Damit sagt der Trapezrechner hat die Beute 418 cm2 Innenfläche für eine Wabe. Davon geht noch etwas ab, weil die Bienen an den Seite und unten Luft lassen. Der Innenraum hätte damit aber nur 20 Liter.

Das klingt mehr nach einem Ableger- oder Begattungskasten. Aber gut, die Zahlen muss man die Vorsicht genießen, insbesondere die Höhe ist doch ziemlich Pi*Auge kalkuliert in meiner Rechnung.

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Danke dir sehr für deine Antwort. Ich würde mir irgendwann auch gerne eine TBH kaufen und freue mich deshalb sehr über all die Infos hier
@Katrin - welche TBH steht denn auf dem Gelände der Fischermühle, weißt du das?

Schau dir mal die Bienenbarke von Alztalhonig.de an: https://alztalhonig.de/produkt/bienenbarke/

Der Kollege imkert selbst in den Kisten und verkauft die Beuten auch. D.h. es ist davon auszugehen, dass die Kiste funktioniert - von wegen Wabenabriss und so. Ist im Moment sogar im Angebot und mit 219 Euro auf der günstigeren Seite der Kaufangebote.

Nur falls die Frage auftaucht, nein ich bekomme da keine Provision oder ähnliches. Alztalhonig war damals die Imkerei die ich auf Twitter gesehen hatte und damit auf die TBHs gekommen bin.

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Hier gibt‘s auch welche:
Ökobeuten von Andreas Meisl

Entsprechen den Maßen von Phil Chandler

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Danke (werden nur bei mir die Inhalte dort immer so riesig angezeigt?). Ich kenne diese Website bereits, wusste aber gar nicht mehr, dass es dort auch TBHs gibt

Ja, ich glaube die Seite ist nur fürs Handy gedacht. Im normalen Browser wirkt dass dann halt sehr riesig.

Ich habe die erste Oberträgerbeute jetzt umgebaut in dem ich ein Brett eingelegt, neue Fluglöcher gebohrt und die Schiede gekürzt habe. War alles in allem weniger Aufwand als gedacht.

So richtig sicher ob das jetzt besser funktioniert bin ich irgendwie nicht. Letztliche fehlen unten ja nur 5cm. Die Mathematik sagt zwar das passt, das Baugefühl sagt das passt irgendwie nicht.

Ich bin am überlegen ob ich nicht doch in den sauren Apfel beiße und die nächsten Beuten anpasse und von den Abständen kleiner mache. Chandler-Größe halt. Dann hätte ich entweder eine Zeit lang zwei unterschiedliche Beuten oder eben für den nächsten oder übernächsten Winter einiges an Feuerholz. Ich hatte beim Bau extra auf Recyclingfähigkeit geachtet, ich habe z.b. beim Farbenhersteller z.B. nachgefragt ob man mit der Farbe gestrichenes Holz einfach verbrennen kann. Hatte allerdings eigentlich damit geplant das erst am Ende von so 5 - 10 Jahren zu verwerten.

Nun gut, mal sehen. Irgendwas muss ich ändern.
Hatte heute wieder bei einem anderen Volk Wabenabrisse und angebaute Waben. War einiges an Sauerei. Mal sehen wie gut die gekürzte Variante funktioniert.

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Ich habe dieses Jahr den Bienen das Futter nach dem Winter nicht raus genommen. Honig will ich dieses Jahr nicht ernten, dann brauche ich auch das Futter nicht rausnehmen. Ich habe noch nie so große und starke Völker gehabt. Ich überlege ob ich das nicht zukünftig immer so mache, zumindest bei den meisten Völkern. Vielleicht eins, zwei um mal ein Glas Honig über den Zaun geben zu können, aber sonst nichts.

Hallo Salome,

ich gebe diese Frage nach dem konkreten Modell mal weiter an @Naturbauimker, der das vielleicht schnell beantworten kann.

Mein Eindruck ist aber eher, dass man Wabenabrissen vorbeugen kann, wenn man bei der Durchsicht sehr sorgfältig vorgeht: z. B. immer vergewissern, ob die Wabe wirklich nicht an der Wand angebaut ist und sie ggf. vor dem Verschieben oder Ziehen mit dem Stockmeißel lösen und Wachsreste von der Beutenwand abkratzen (und nicht auf den Beutenboden kullern lassen, wo die Bienen diese Reste dann evtl. mit der Wabe am Beutenboden verbauen).
Beim Zurückhängen sollte die Wabe auch wieder genau in ihrer früheren Position eingehängt werden, so dass die Abstände zwischen den Beutenwänden und der Wabe möglichst genau gleich sind wie vorher. Auch wenn wir die Bienen nicht oft stören möchten, hilft eine regelmäßige Durchsicht im Frühjahr, dass weniger verbaut wird.
Ich habe geschlossene Oberträger, die manchmal mit ziemlich viel Propolis verkittet werden und dann immer größere Abstände voneinander haben. Das hat sich aber bei mir nicht auf Stabilität oder so ausgewirkt. Wenn man aber von Anfang an mit größeren Abständen arbeitet, werden die Bienen die Zellen weiter ausziehen, und eine gefüllte Wabe wird auch schwerer (siehe Dickwaben in der Magazinimkerei). Wieviel das in Gramm aus macht, könnte Ben mal berechnen :wink:

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass eine gefüllte Honigwabe zwar sehr schwer wird. Aber das Hantieren außerhalb des Kastens war bei mir nie der Grund eines Abrisses. Abgerissen sind mir Waben, wenn ich mir eingebildet habe, dass ich sie mit dem Stockmeißel nur einen Spalt weit auseinander schiebe und dann einen Oberträger mit Wabe aus der Mitte gezogen habe ohne richtig darauf zu achten, ob sie an der Wand angebaut waren :grimacing: Kürzere Waben können dann natürlich an weniger Fläche angebaut werden…

Viele liebe Grüße euch und noch ein schönes Wochenende

Katrin

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Wieviel das in Gramm aus macht, könnte Ben mal berechnen

Bei meiner aktuelle Beute ergibt sich, wenn man 2cm vom Boden und 8mm von den Seiten abzieht eine Wabenfläche von 843,93cm2. Wenn die Oberträger jetzt mit 38mm also 3mm breiter sind (bzw. 1,5 auf jeder Wabenseite), ergibt das gute 253cm3 mehr Volumen. Das sind dann also 250ml. Bei einer Honigdichte von 1,45g/cm3 sind das 367 Gramm mehr an Gewicht. Faktisch wohl etwas kleiner, denn die Wachstrennwände wiegen ja weniger als der Honig.

Wenn ich mich also jetzt nicht verrechnet habe kann das, meiner Meinung nach, schon einen Unterschied bzgl. Wabenabriss machen.

Ich habe die Tabellen bzgl. Beutengrößen und Honiggewicht mal aktualisiert. Siehe hier: Bens Bienen - Vergleich der Wabenfläche verschiedener Oberträgerbeuten. - Am Ende der Seite sind die vier Tabellen. Es ist schon erstaunlich was kleine Unterschiede in den Abmessungen alles ausmachen.

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Danke vielmals, das ist (vor allem für mich als Neuling) sehr interessant. Habe mir nun nach der Empfehlung von @tyson die TBH von Ökobeute auf meiner Wunschliste ganz oben notiert

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Mal wieder ein Lebenszeichen: Meine sechs Völker sind alle am Leben. Erstaunlicherweise auch das kleinste Volk und eines bei dem die Varroabehandlung schief gelaufen war. (Luftblase im Nassenheider, also abgesehen von 2x Oxalsäure im nicht brutfreien Volk keine Behandlung).

Letzteres lässt mich ein wenig an der Behandlung zweifeln, aber ein Winter macht nun mal noch kein Ergebnis.

In Sachen Beutenweiterentwicklung plane ich für dieses Jahr eine weitere OTB. Diesmal fast vollständig nach Chandler aber mit besserer Isolierung aus Kork. Einzig beim Flugloch werde ich wohl abweichen. Ein 45mm Flugloch statt 3x22mm - etwas einfacher in der Handhabung was den Mäuseschutz angeht.