Ameisensäure noch zeitgemäß?

Wenn ich diese Zusammenfassung des Experimentes/Studie? so lese frage ich mich was man alles noch veranstalten will um die Anwendung von AS zu rechtfertigen .

Da steht für mich persönlich wieder die Frage im Raum :
Wer profitiert vom Verkauf der AS und der für die Anwendung notwendigen Gerätschaften und warum wird ein alternatives Behandlungsverfahren wie die OS-Sublimation konsequent blockiert ?

Eigentlich geht für mich diese " Studie " schon fast in vorsätzliche Tierquälerei über da man bewußt und vorsätzlich durch die Überdosierung einer chemischen Substanz Tiere quält und bewust den Tot dieser in Kauf nimmt.
Nur um ein chemisches Mittel ( AS ) im Verhältnis zu anderen bienenungefährlicheren aber wirksameren Mitteln ( OX ) auf dem Markt zu halten das laut dieser Studie bei " richtiger " Anwwendung nur bei einer Wirksamkeit von über 75% liegt und erst bei doppelter Dosierung ( 100% Überdosierung ) eine Wirksamkeit von mehr als 95% hat.
Wieviele Experimente/Studien will man eigentlich noch durchführen um das Ergebnisses der zigmal durchgeführten Versuche mit AS an den Bienen zu bestätigen.
Das Verfahren ist doch schon vor Jahrzehnten durchgetestet und zugelassen worden.
Es hat sich weder die Zusammensetzung der AS geändert noch die Anwendungsvorschriften, also was soll das alles ?
Das ist Tierquälerei unter dem Deckmantel des " Tierschutzes "
Man sollte entlich mal die richtigen Schlüsse aus all den ganzen Versuchsreihen ziehen :
Die AS in der vorgeschriebenen und zugelassenen Anwendungsform ist nicht mehr Zeitgemäß !
Nur bei 100%iger Überdosierung wirksam ( Verstoß gegen Zulassungsvorschriften = Entzug der vorhandenen Zulassung !! )
Es gibt wirksamere Mittel als die AS und Verfahren die in Studien vor über 20 Jahren durchgeführt wurden die man bis jetzt aber blockiert !
Es wäre sinnvoller eine weitere Studie zur OX-Sublimation durch zu führen und damit die Zulassung in Deutschland vorranzutreiben
Gruß Jörg

Ich sehe in der Studie keine Rechtfertigung für die AS. Eher einen hoch erhobenen Zeigefinger: „Wenn wir wollen, dass die AS ausreichend wirksam sein soll, dann müssen wir aber die zugelassene Dosis verdoppeln!!!

Der Grund ist dieser:

Aufgrund der von der EU angestrebten Harmonisierung von Tierarzneimitteln entfällt die bisher gültige Standardzulassung der Ameisensäure und der zukünftige Einsatz hängt von der Bewertung im Rahmen neu zu beantragender Präparatezulassungen ab. Ein wichtiger Grund dafür ist die unzureichende Datenlage zur Wirksamkeit. Um diese Wissenslücke zu verringern, untersucht diese Studie die Wirksamkeit einer 60%igen Ameisensäurebehandlung (60 % Formivar® ad us. vet.- Andermatt BioVet GmbH) in zwei handelsüblichen Verdunstersystemen.

Daraus schließe ich, dass man für diese Neuberwertung nicht auf vorhandenenes Datenmaterial zugreifen kann oder darf und dementsprechend neue Studien - mit konkreten Rahmenbedingungen - durchführen muss.

Ich glaube nicht, dass da jemand aktiv etwas blockiert. Den verschiedenen Diskussionen (auch in diesem Forum) entnehme ich, dass sich eine teure Zulassung für die Hersteller schlicht nicht zu lohnen scheint, um auch den deutschen Markt beliefern zu können. Auch der Deutsche Imkerbund hatte sich glasklar dagegen positioniert. All das ist übel, weil es den Status quo zementiert, also dass es in Deutschland nur bei den bisher in DE zugelassenen Verfahren bleibt.

Aber jetzt zurück zur AS. :wink: Der in der Studie verzeichnete Totenfall ist auch unglaublich und einfach indiskutabel:

Die sehr effektive doppelte Standarddosierung der Ameisensäure führte bei beiden Verdunstersystemen im Mittel zu mehr als 2.400 toten Bienen je Volk (Abb. 4) und lag damit in etwa doppelt so hoch wie bei Behandlung mit der Standarddosierung von 230 g Ameisensäure oder der unbehandelten Kontrolle.

Mehr als 2.400 tote Bienen je Volk! So wird man die Varroen auch los… Wie schon Mani @mani1955 aus der Studie zitierte:

Unsere Ergebnisse belegen eindeutig einen positiven Zusammenhang zwischen Wirksamkeit der Ameisensäurebehandlung und Bienentotenfall. Je effektiver die Ameisensäure die Milben tötet, umso schädlicher scheint sie auch für die Bienen selbst zu sein (Abb. 5, S1).

Ja, mich auch.

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Es ist mir etwas unverständlich, warum Ameisensäure bei dir als „chemisches Mittel“ gilt, die Oxalsäure aber nicht? Auch die Oxalsäure ist natürlich ein chemisches Mittel. OX-Sublimation wirkt nicht in die Brut hinein und ist deshalb, meiner Meinung nach, keine Alternative für eine Sommerbehandlung mit Ameisensäure. Wie die Studie zeigt, ist die Ameisensäurebehandlung, richtig angewendet, sehr gut Bienenverträglich. Bis jetzt gibt es für die Sommerbehandlung keine gute und sichere Alternative, ich werde deshalb weiterhin mit AS behandeln, so wie es auch in der Anleitung der Bienenkiste beschrieben ist.

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deshalb wird ja empfohlen, die OS blockweise über einen Zeitraum von 12-16 Tagen zu verdampfen, nicht nur einmalig. Für Imkereien mit (sehr) vielen Bienenvölkern ist das sicher auch ein großer Aufwand, für kleinere Imkereien wäre die Sublimation aber doch bestimmt eine gute Alternative (bzw. ist sie es ja bereits seit Jahren in allerlei EU-Ländern um uns herum)

Die Studie zeigt aber gerade auch, dass die allgemein gelehrte und praktizierte Anwendung zwar „gut verträglich“, aber offenbar leider nur bedingt wirksam ist:

Die beiden Versuchsgruppen mit der Standarddosierung von 230 g Ameisensäure (60 %) erreichen mit 85,80 % beim Liebig Dispenser® und 75,47 % beim Nassenheider Professional®-Langzeitverdunster eine Wirksamkeit knapp unter den geforderten 90,00 % der EMA.

Die beiden Verdunster mit Standarddosierung (230 g Ameisensäure) haben den Vorteil eines geringen Bienentotenfalls, der sich nicht von dem der unbehandelten Kontrolle unterscheidet. Die von der EMA-Richtlinie vorgeschriebene Wirksamkeit > 90,00 % wird jedoch bei dieser Dosierung von keinem der beiden Verdunster erreicht.

Ich verstehe die Studie so, dass eine zukünftige erneute Zulassung der AS zwingend eine bestimmte Wirksamkeit voraussetzt. Und die wird anscheinend nur durch eine stark erhöhte Dosis - und damit zwangsläufig mit einem stark erhöhten Bienentotenfall - erreicht.

Ja, das ist das Dilemma. Ich kann das aber auch gut nachvollziehen, wenn die Sommerbehandlung gegen die Varroamilbe mit Ameisensäure in der Bienenkiste bei Dir und anderen offenbar gut funktioniert.

Hallo Mani,
bisher gings bei dir ja recht gut mit der AS, was lässt dich mit deinen Erfahrungen nun zweifeln?

Ein Brutzyklus geht ja eigentlich über 21 Tage, warum dann nur im Zeitraum 12-16 Tage verdampfen? Im alten Forum gab es Leute die damit experimentiert haben und letztendlich ihre Völker verloren haben, für solche Experimente sind mir meine Bienen zu sehr ans Herz gewachsen, mal abgesehen davon, dass OX-Verdampfen in Deutschland nicht erlaubt ist. Meiner Meinung nach könnte die OX-Verdampfung eine gute Alternative für die Winterbehandlung sein, aber nicht für die Sommerbehandlung, wenn noch Brut da ist.

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Kleiner Exkurs: :wink:

Eine Blockbehandlung* erfolgt über diesen Zeitraum, um einmal das komplette Verdeckelungsstadium abzudecken, also 12 Tage bei Arbeiterinnen bzw. 14 Tage bei Drohnen. Dementsprechend wirkt eine solche Behandlung auch in die zu der Zeit offene Brut, bis die Zelle verdeckelt wird. Richtig ist, dass da nichts in die verdeckelte Brut hinein wirkt, aber sehr wohl davor und danach. Spätestens die letzte Behandlung im Block erwischt dann auch die Milben, die die letzten ca. 12 Tage (Arbeiterin) bzw. 14. Tage (Drohn) „geschützt“ in der Zelle saßen und nun beim Schlupf heraus kommen.

grafik
(Quelle)

(*) z.B. 5x im Abstand von 4 Tagen (Tag 0 / 4 / 8 / 12 / 16)

Das genau ist das Problem.

Für ein paar wenige wesensgemäße Imker mit wenig Völkern wird sicher kein Unternehmen eine Zulassung zur OS Verdampfung beantragen.

Da ist zu viel finanzieller Aufwand für wenig Ertrag…

Alternative biologische Alternativen wie TBE scheiden in der Biki wegen Stabilbau und ethischen Fragen aus.

Also bleibt eigentlich nur die AS.

Zur Wirksamkeit der AS60:
Vor 20 Jahren wurde sicher im großen Stil mit technischer AS85 mit Schwammtuch behandelt.
Da hat es tote Varroen geregnet im Vergleich zur heutigen AS60 (aber auch Bienen und ab und zu mal eine Königin).

Das ist alles lange bekannt und logisch, dazu bedarf es eigentlich keiner Studie.

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Um meine bescheidene Meinung mal zu äußern: Ich denke 75% ist schonmal nicht nix! Alle Milben wird man niemals los, wichtig ist es den Varroa-Druck in Schach zu halten und dafür reicht die AS-Behandlung – zur Not eben zweimal behandeln – bis zur Winterbehandlung. Studien sind wichtig und notwendig, auch wenn dabei einige Bienen vor die Hunde gehen, aber viele mehr dadurch geschützt werden können. Man muss aber auch die Handhabbarkeit im Real-Life betrachten. Und wenn ich mit relativ wenig Totenfall den Varroa-Druck niedrig halten kann, sind mir akademische 75% oder 95% relativ Wumpe. Eine Sommerbehandlung, die ich vier oder fünfmal durchführen muss und dann evtl noch auf Wind (hier in Norddeutschland!) aufpassen muss oder Schutzausrüstung tragen muss, damit ich mich nicht selber gefährde, halte ich für weniger handhabbar :man_shrugging:

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Soweit die Theorie, gibt es dazu auch Untersuchungen oder gar Empfehlungen von z.B. den Bieneninstituten? Zur Häufigkeit scheint es ja auch sehr viele verschiedene Empfehlungen und Meinungen zu geben, das geht bis zu 9 Behandlungen alle 3 Tage. Werden die Milben wirklich in der offenen Brut ausreichend erreicht oder ist das nur eine Vermutung? Kann man bei einer so häufigen Behandlung eine Anreicherung der Oxalsäure im Frühjahrshonigs ausschließen? Alle bis heute publizierten Studien über Oxalsäurerückstände im Frühjahrshonig nach Oxalsäureeinsatz basieren auf einer einmaligen Anwendung in brutfreien Völkern, also bei der Winterbehandlung. Dabei wurde jeweils nur eine geringe oder keine Zunahme des bereits natürlich vorkommenden Gehaltes festgestellt. Bei Mehrfachanwendungen wurde dies aber meines Wissens nach nie getestet. Mir ist das Ganze viel zu Experimentell.
Mit der Ameisensäure habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, ich habe keinen Erhöhten Totenfall und die Völker überleben den Winter. Man muss natürlich einiges beachten (Wetter, Dochtgröße, Dichtigkeit des Verdunsters, Zeitdauer usw.) aber das ist handhabbar und es gibt dazu sehr gute Anleitungen und Hilfen, wie z.B. die „Varroawetter“ Webseite.

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Microsoft Word - Info-Os-Bedampfung.doc (imkerschule.ch)

Hier ein Beitrag der Schweizer Imkerschule zur Blockbehandlung, natürlich lassen sich auch noch mehr Links dazu finden, aber das Thema „OX verdampfen“ hatten wir ja schon.

Leider ist dieses Verfahren bei uns nicht zugelassen, und ich kann auf mein Bestandsbuch nicht schreiben: „OX verdampft, 6 mal im Abstand von 4 Tagen“ - deshalb habe ich nach alternativen, günstigen und erlaubten Möglichkeiten gesucht, die ich mir kaufe und ordnungsgemäß in mein Bestandsbuch eintragen werde.
Grüße vom mani

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Die „Schweizerische Imkerschule“ scheint eine kommerzielle Einrichtung zu sein, die u. a. ein Gerät zum Oxalsäureverdampfen herstellt und vertreibt. Wer so ein Gerät zur Verdampfung vertreibt scheint mir nicht unbedingt unbefangen und unabhängig zu sein, da könnte es durchaus Interessenkonflikte geben.
Ich meinte eigentlich eher Bieneninstitute oder andere wissenschaftliche Untersuchungen und keine Hersteller von Geräten, das die für die Verdampfung sprechen ist wohl klar.

Ich gehe mal, weil es sich leicht damit rechnen lässt, von 500 Milben in einem Stock aus, davon sind 75 % 375 Milben tot. 125 bleiben übrig.
Nach dieser Information: Dynamik der Varroaentwicklung (imkerverein-jeverland.de) verdoppelt sich die Zahl der Varroa-Milben eines Bienenvolkes innerhalb von 3 Wochen! Aus 125 Milben werden nach 3 Wochen 250, nach weiteren 3 Wochen 500, nach weiteren 3 Wochen 1000, nach weiteren 3 Wochen 2000 d.h. innerhalb von 3 Monaten steigt die Milbenzahl auf das 16fache!!! Das macht m.E. ja schon einen Unterschied, ob ich 75% oder 92 % vernichten kann??? (bei 8 % Überlebenden = 40 Milben, komme ich nach 3 Monaten nur auf 640 Varroen)

Und - ich bin von 500 Milben ausgegangen, in dem gleichen Artikel steht aber, "in normalen Jahren können aus 25 den Winter überlebenden Milbenweibchen bis Mitte Juli fast 1.000 Milben werden. Das ist eine Größenordnung die von den meisten gut entwickelten Völkern verkraftet wird, auch wenn sich die Milben bis Mitte August auf fast 2.000 oder bis zum Ende der Heidetracht auf ca. 3.000 Milben vermehren.
mani

Ähnlich positive wie negative Effekte zeigt ja jetzt auch die Studie bei der Überdosierung mit der zweifachen AS60-Standarddosis. Da ist es sicher kein Zufall, dass die in DE nicht zugelassene AS mit 85 % bei diversen Imkerfachhändlern weiterhin angeboten wird - mit Hinweisen wie „Achtung: nicht zur Varroabehandlung bestimmt“ oder „nur für Reinigungszwecke“.

Der Anlass für diese Studie wurde ja schon hier genannt, u.a. „unzureichende Datenlage zur Wirksamkeit“.

Was mich etwas irritiert, ist die recht hohe Standardabweichung bei dem Versuch mit der Standarddosierung im Nassenheider-Verdunster, die lag bei 14,77%.
Das heißt die Wirksamkeit von 75,47 % war ja nur der Mittelwert von 8 behandelten Völkern, dabei schwankte die Wirksamkeit also bei den einzelnen Beuten von ungefähr 55% bis zu über 95% (aus der Grafik abgelesen). Beim Liebig-Dispenser lag die Standardabweichung bei der Standarddosierung jedoch nur bei 6,78 %, also weniger als die Hälfte. Die Studie geht darauf leider nicht weiter ein und bestimmt einfach nur den Mittelwert. Man könnte aber bei einer so hohen Standardabweichung auch vermuten, dass hier vielleicht ein Anwenderfehler oder sonstige negative Einflüsse gab.

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Hallo Siegfried,

Im gleichen Text schrieb ich aber auch:
„Arme Bienchen!!! Nun hoffe ich, dass es ihnen besser geht, dass sie froh sind, die Tortur erst mal überstanden zu haben!!!“
Und hier - auch von mir:

Genau das meinte ich mit:

Die Zahlen sagen alle relativ wenig aus, wenn man nicht das ganze Bild sieht.
Die Varroa selber ist ja gar nicht so schädlich und man kann nicht sagen, dass jede Milbe zu viel x tote Bienen erzeugt. Meine Erfahrung zeigt, dass ich wenig Totenfall bei der AS-Behandlung habe und mein Bienenkistenvolk bisher sechs Jahre überlebt hat. Dabei kann ich dir nicht sagen, wann wieviele Milben im Volk waren.

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Hallo Nobby,
die Temperaturbedingungen waren für den NS nicht optimal, das findest du auch in der Studie wieder.
LG
Siggi

Das ist ein toller Erfolg, der bestätigt, dass Du da definitiv was richtig machst, gar keine Frage! :slight_smile: Und Du solltest daran ja auch wirklich nichts ändern, wenn es für Dich passt und funktioniert. :wink:

Für Deine Behandlungen mittels AS brauchst Du doch auch eine Schutzausrüstung, um Dich nicht selbst zu verätzen, also mindestens säurefeste Handschuhe und eine Schutzbrille. :man_shrugging: Oder wie handhabst Du das?

Bei der OS-Sublimation kommt im Grunde nur noch eine zusätzliche Atemschutzmaske hinzu (im einfachsten Fall die allseits bekannte FFP2 - siehe hier die Dissertation zur Anwendersicherheit der Verdampfungsmethode), die einen ausreichend schützt, falls man doch mal ungünstig im Wind stehen sollte. Ich finde das einen sehr überschaubaren Aufwand. Und falls man mal unachtsam sein sollte: Der direkte Kontakt mit Oxalsäure-Pulver oder -Tabletten bzw. dem Oxalsäure-Dampf geht ungleich glimpflicher aus als mit der Ameisensäure. Was die Bienen offenbar bestätigen können. :wink:

Das ist richtig - tote Bienen aber nicht unbedingt; eher kranke Bienen. Es sind letztlich die von den Varroen übertragenen Viren. Die bienen&natur hat das vor kurzem sehr anschaulich dargestellt:

Das Diagramm zeigt: Viren sind ein größeres Problem, als man meinen könnte. Während man die Varroamilben im Sommer mit einer Behandlung töten kann, leiden die Bienen weiterhin an den Viren. Deshalb ist es gut, die Varroapopulation schon früh im Jahr gering zu halten. Diagramm: Wolfgang Ritter, Gute imkerliche Praxis, Ulmer Verlag

(Quelle: bienen&natur: So schadet die Varroamilbe den Bienen)

Das heißt für mich: Je früher ich umso mehr Varroen beseitigt habe, desto geringer ist die allgemeine Virenlast und desto weniger kranke (Winter-) Bienen entstehen.