Alte Königin und Buckelbrut?

Das alles ist sowohl sprachlich als auch inhaltlich völlig sinnfrei.
Daher verabschiede ich mich aus dieser Diskussion.

Gruß
Heiner

5 „Gefällt mir“

Von dem Vorschlag, einfach die Waben eines buckelbrütigen Volkes umzuhängen, würde ich sehr abraten - auch wenn das bei Sulz mal „geklappt“ hat. Da werden u.U. buckelbrütige Bienen in ein gesundes Volk eingebracht. Deswegen kehrt man Buckelbrüter entfernt vom Stand ab, damit diese es nicht bis in ein anderes Volk schaffen.

4 „Gefällt mir“

Guten Abend.

Obschon Claudia, für sich die Lösung gefunden hat, so bleibt für mich noch etwas offen.

@jakobleipzig .

Was sind buckelbrütige Bienen?..Wenn du damit, die Afterweiseln/Drohnenmütterchen, also die Arbeiterinnen, mit voll entwickelten Eierstöcken meinst…Die können fliegen.

Ihre Eilage, wird durch die vorhandene Königin unterdrückt.

Bei meinem Volk…Nun ja, es war ja nicht das Erste, gab es danach auch keine Buckelbrut mehr…Studien darüber, gibt es ja eigentlich mehr als genug. Zugegeben, sind doch eher schon älter.

Und an die Moderatoren.
Wenn dieser Beitrag, hier falsch ist, so könnt ihr den auch verschieben.

Lg Sulz.

Vielleicht hilft das ja zur Abrundung - und sie können nicht fliegen…
zu mindestens bei mir…die blieben da wo ich sie abgefegt hatte…
und so freu ich ich für dich lieber Sulz, dass du das alles überwinden konntest…

3 „Gefällt mir“

Guten Tag @Siegfried .

Danke für deinen Beitrag.

Anhand deiner, und der Erfahrung, von Frau Aumeier, können Afterweiseln, also doch nicht fliegen. Ich habe darauf, noch gar nicht geachtet.
Bei den Studien, ging es um Arbeiterinnen, mit entwickelten Eierstöcken, in weiselrichtigen Völkern…Und diese, können fliegen.

Für mich, bleibt dann nur noch die Frage offen:
Welchen Einfluss, haben Afterweiseln, wenn sie einem weiselrichtigen Volk, zugeführt werden?

Lg Sulz.

Interessante Frage, Christian @Sulz! Dazu einmal meine Überlegungen.

Im besten Fall würden Wächterbienen verhindern können, dass fremde Afterweiseln in den Stock gelangen, falls diese es nach dem Abkehren (entfernt vom Stand, wie @jakobleipzig schrieb) überhaupt bis dahin schaffen sollten, weil sie meist zu schwer zum Fliegen sind. Wenn man sie jedoch daran vorbei in den Stock setzen würde?

Afterweiseln, die sich selbst als Königinnen fühlen, können schon mal grundsätzlich die eigentliche Königin gefährden, wie im von @Siegfried zitierten Blog steht:

Eine vorhandene Königin einfach in das Volk einsetzen, geht auch nicht. Denn die Drohnenmütterchen haben revoltiert und die Anarchie ausgerufen: Sie fühlen sich selbst als Königinnen. Was brauchen sie da eine echte Königin? Die wird abgemurkst!

Siehe auch hier:

Eine Einweiselung in einem drohnenbrütigen Volk ist selten erfolgreich. Wenn die Maßnahme der Einweiselung ergriffen wird, ist zu beachten, dass die Afterweiseln nicht im Volk sein dürfen, da sie der neuen Königin gefährlich werden.

Quelle: Ökologische Bienenhaltung - das Praxisbuch (Tobias Miltenberger, proBiene)

Zugesetzte Afterweiseln stünden nun auch nicht unter dem Einfluss der Pheromone einer vorhandenen Königin. Im Grunde ist das ja nicht viel anders als das Umhängen von Waben, von dem @jakobleipzig bereits abriet:

Daher würde ich schließen, dass es grundsätzlich fatal für eine jegliche Königin wäre, wenn Afterweiseln nicht vorher aussortiert bzw. diese gar vorsätzlich mit in den Stock gesetzt würden.

3 „Gefällt mir“

Vielleicht sollte man einfach akzeptieren, dass zum Leben der Tod gehört.

Ein Volk ohne Königin ist genetisch gesehen tot. Mein Verständnis von Respekt gegenüber dem Lebewesen Bienenvolk gebietet, das Volk jetzt auch physisch sterben zu lassen. Die „Leichenteile“ dieses Volkes mit anderen Völkern zu kombinieren, um einen Untoten am Leben zu erhalten, ist unnatürlich und auch gar nicht notwendig. Im nächsten Jahr schöpft die Natur wieder aus dem Überfluß und bringt viele neue und gesunde Schwärme und Völker hervor!

4 „Gefällt mir“

Danke @EmmBee , für diesen Hinweis.

Beim nächsten buckelbrütigen Volk, werde ich einen Versuch anlegen, um dies herraus zu finden.

Lg Sulz.

Das sehe ich grundsätzlich auch so. Im ersten Moment, wenn ein geliebtes Volk, in das man viele Hoffnungen gesetzt hat, überraschend weisellos und noch sehr stark ist, versucht man jeden Rettungsgedanken durchzuspielen. Bis man im Trauer- und Abschiedsprozess soweit ist, loslassen zu können. So geht es mir zumindest. Und dann erst kann ich es genau so sehen, wie Du es beschreibst: akzeptieren, dass dieses Volk tot ist. Mittlerweile bin ich auch da angekommen, wenn auch immer noch traurig.

Ich teile Deine Haltung komplett und danke für Deinen Beitrag.

2 „Gefällt mir“

Ich möchte mich da ebenfalls ohne Wenn und Aber anschließen! Wie auch @Claudia hatte ich letztes Jahr die gleiche schmerzvolle Erfahrung gemacht:

Mir ging es sehr ähnlich, außer dass ich wusste, dass mein Volk durch mehrfaches Schwärmen bereits stark geschwächt war. Es hatte auch bei mir einige Zeit gebraucht, alle „Optionen“ abzuwägen, um schließlich die Entscheidung zu fällen,

und nichts zur vermeintlichen „Rettung“ zu unternehmen. In der Situation selbst und auch noch lange darüber hinaus tat es mir sehr weh, aber heute lebt an gleicher Stelle ein wunderbar vitales Volk …

… hervorgegangen aus einem diesjährigen Schwarm! :slight_smile:

Danke sehr für Deinen Beitrag, @Heiner!

1 „Gefällt mir“

Mit der menschlichen Behandlungsweise wird oftmals nur die Auswirkung/das Ergebnis bekämpft. Die Ursache bleibt unbeachtet.
Die Natur ist da nach meiner Meinung vielfältiger.

Die Drohnenmütterchen entstehen durch fehlende KÖ und fehlendes KÖ-Pheromon.
Unter bestimmten Umständen ist es vielleicht möglich, dass durch eine KÖ + KÖ-Pheromon diese Angelegenheit auch wieder bereinigt werden kann.

Rolf

heute abgekehrt…es bricht mir das Herz…
ein ca 3,5kg-Schwarm hängt jetzt am alten Standort, voll mit Pollenhöschen…

war das richtig so, oder hätte ich ihnen ihr Zuhause lassen sollen…? :sob::sob::sob::sob::sob:

und bei den Nachbarn Einbettelungskämpfe einzelner Bienen…

was passiert, wenn ich die Beute wieder hinstelle?

Liebe @Claudia,

Ich kann das so nachempfinden…! :frowning:

Ich weiß nicht, ob es hier wirklich ein Richtig oder Falsch gibt. Ich hatte letztes Jahr ein ebenfalls buckelbrütiges Volk abgekehrt. Dies habe ich sehr bereut. Erst hinterher hatte ich begriffen, dass meine Bienen so gar nichts zum Einbetteln „an Bord“ hatten (sie waren ausgeräubert worden), weshalb sie genauso wie Deine Bienen zum gewohnten Ort zurückgekehrt waren.

Und dann habe ich über mehrere Wochen (!) genau das Bild gesehen, das Du oben zeigst. Jeden Tag habe ich diese Bienentraube am alten Platz an dem Beutenbock hängend gesehen. Jeden Tag flogen immer wieder Bienen aus und kehrten in die Traube zurück; wahrscheinlich alles verzweifelte Versuche, sie weiterhin irgendwie zu ernähren. Jeden Tag wurde die Traube kleiner, während sie vollkommen ungeschützt Wind und Wetter ausgesetzt war. Und schließlich - nach mehr als 3 Wochen - war die Traube ganz verschwunden.

Das war die traurigste Erfahrung, die ich bisher machen musste (oder durfte?). So ein Sterben auf Raten ging mir sehr an die Nieren und ich möchte es nicht nochmal so erleben müssen. Deshalb werde ich, falls mir nochmal ein Bienenvolk buckelbrütig werden sollte, es nur dann nochmal abkehren, wenn ich mir ganz sicher bin, dass sie auch Honig zum Einbetteln dabei haben. Ansonsten würde ich es „natürlich“ auslaufen lassen. Erst dann würde ich wieder in die Beute schauen und diese für das nächste Mal säubern und vorbereiten. Es ändert sicherlich nichts an der Tatsache, dass das Volk von Anfang an dem Tod geweiht war, jedoch erschien mir mein Eingreifen, indem ich unnötigerweise abkehrte, nicht nur nutzlos, sondern auch alles für die Bienen noch schlimmer machend.

Liebe Grüße,
Michael

1 „Gefällt mir“

Oh nein… deinen Schmerz kann wohl jeder nachvollziehen.

Ich habe jetzt wirklich keine Ahnung, ob mein Rat hilfreich ist, er hat vor ein paar Jahren einem Schwarm das Leben gerettet, der nicht wie behauptet 1 Nacht sondern mindestens 3 Nächte im Keller stand. Am Morgen nach dem Einlaufen waren sie so gut wie tot.

Ich habe Zuckerlösung 1:1 angewärmt und über die Bienen gesprüht. Das hat sie vorm Hungertod bewahrt.

Ob dieses Vorgehen deinen Bienen hilft sich anderswo einzubetteln… ich kann es nicht sagen. Vielleicht ist es den Versuch wert. Vielleicht ist es besser der Natur ihren Lauf zu lassen.

Alles Gute wünscht dir
Frank

Guten Abend.

Danke @EmmBee , und @Claudia , für eure Erfahrungsberichte.

Da ich dieses Verhalten der Bienen nicht kenne, stellen sich mir da noch einige Fragen.

  • Hat dieses Verhalten, einen Zusammenhang, mit der Einzelaufstellung?
  • Wie sähe es aus, wenn der Kasten noch am Ort stehen würde?..Mit geschlossenem…Und eventuell mit offenem Flugloch, jedoch ohne Waben?

Würde mich auch interessieren, wie sich die Bienen dabei verhalten???

Lg Sulz.

Die Bienen würden sich außen bzw in der Kiste sammeln und dort sterben. In dieser Jahreszeit ist nichts anderes zu erwarten.

1 „Gefällt mir“