„Wildbau“ in der ERB unter den Rähmchen

Hallo zusammen, in meiner MERB ist dieses Jahr das erste Mal unten an den Rähmchen gebaut worden, obwohl noch genügend Platz zum Bauen ist. Im Brut- wie im Honigbereich sind nicht alle Rähmchen vollständig bis nach unten gebaut.
Wie geht ihr damit um? Ich wollte die „Windel“ einschieben zur Varroa- Kontrolle, das ist aber ohne Zerstörung nicht möglich.
Unten angebaut wurde nur im Brutbereich, alles an der hinteren Seite.

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Ist bei mir in einem Volk auch so. Ich lasse es einfach so.

Hallo @Beekeeper
Das Bauen unter den Rähmchen beobachte ich bei einem meiner Völker auch. Es ist ein sehr produktives, baufreudiges Volk.
Kürzlich habe ich die Waben unterhalb der Rähmchen durch die rückseitige Revisionsklappe hindurch zumindest teilweise entfernt, um die Varroaschale hineinschieben zu können.
Wirklich wohl war mir dabei nicht, die schönen Waben einzukürzen.
Vielleicht gibt es hier noch weitere Berichte darüber, wie hiermit umgegangen wird? Würde mich interessieren.
VG

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Hallo Jörg @Beekeeper,

Ich glaube, das ist auch ein wenig die Abwägung zwischen „was tut meinen Bienen gut“ und „was tut mir als Imker gut“. Auf der einen Seite ist der Wabenbau aus Bienensicht ja nicht „wild“ (deshalb auch :+1:t2: für Deine Anführungsstriche). Die Bienen haben sich etwas dabei gedacht bzw. fanden die „Verlängerung“ unter den Rähmchen einfach notwendig. Auf der anderen Seite willst und solltest Du auch die notwendige Varroadiagnose machen können. Ich fand es im letzten Jahr auch schon ohne Wildbau grenzwertig, die Varroaschalen unterzuschieben, wenn da Bienentrauben an den Unterträgern bis zum Boden hingen. In Deiner Situation hätte ich definitiv die Sorge, Bienen zu quetschen, und würde mich wahrscheinlich dazu entscheiden, den Wabenbau unter den Rähmchen vorsichtig zu entfernen, um eine schonendere Varroadiagnose zu ermöglichen.

Im nächsten Jahr könntest Du auch schauen, dass Du gegebenenfalls früher mit Leerrähmchen erweiterst, damit Deine Bienen etwas zu tun haben.

Liebe Grüße,
Michael

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