Hallo in die Runde,
ich hatte letztes Jahr erstmals „so viel“ Honig, dass ich einen Teil davon gerne verkaufen würde. Ein nettes Cafe würde meinen Honig für mich anbieten wollen, doch habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie das logistisch laufen kann, wenn die Honig für mich verkaufen. Die Dame meinte, dass Kunden ja eine Rechnung verlangen können und es dann über ihre Kasse laufen müsste. Aber was bedeutet das dann für mich? Wie macht ihr das? Freue mich über jeglichen Tipp dazu, wie ich über das Cafe verkaufen könnte
Liebe Grüße Claudia
PS: Etikettierung etc. habe ich alles rechtskonform gemacht.
Hallo Claudia, du verkaufst dem Café eine Menge an Gläsern X für die Du eine Rechnung schreiben darfst mit 7,8% ausgewiesener MWSt. für 2025.
Danach verkaufen die weiter mit ihrem eigenen geltenden Steuersatz.
Selbst wenn die Deine Gläser da nur in Kommission nehmen zum hinstellen. Würde ich es So wie oben abrechnen. Immer im Nachhinein, je nachdem wie viele Gläser weg sind…
VG Dany
Hallo Claudia,
ich mache das seit 30 Jahren so:
Im Schreibwarenladen kaufst du von Zweckform oder Sigel einen Rechnungsblock (Bei Sigel ist es die Nr. SD 031- benutze ich gerade, bei Zweckform Rechnung 704, habe ich früher benutzt)
Dann nimmst du die Menge Honig die du abliefern willst mit der handschiftlich ausgefüllten Rechnung und bringst sie dem Cafe. Das Geld kannst du Bar nehmenn oder überweisen lassen. Und gut is.
So werde ich morgen in einen Getränkemarkt und am Wochenende in einen Hofladen liefern.
Gute Geschäfte und viel Erfolg
lg
Alexander
Das ist meiner Meinung nach das kleinste „Problem“.
Wie sieht es mit vielen anderen Dingen aus, die in den einschlägigen Verordnungen verlangt werden?
Hast Du eine geeichte Waage, einen separaten Honiglagerraum, einen entsprechend ausgestatteten Schleuderraum usw.?
Auf was ich hinaus will:
Wenn Du an Deiner Haustür oder im privaten Umfeld verkaufst wird das alles in der Regel kaum einen interessieren.
Wenn Du im Einzelhandel verkaufst bis Du unweigerlich auch im Blickfeld der Lebensmittelkontrolleure.
Die wenigen Leute in meinem Umfeld die Besuch vom WKD bekommen haben hatten alle ihren Honig über den Einzelhandel verkauft.
Und keiner von denen hat sich über den Besuch gefreut…
Das kann in anderen Landkreisen anders sein, aber ich würde abwägen ob sich das für mich lohnt, kommt natürlich auch auf die Menge an die Du verkaufen „musst“.
Möchte Dir den geplanten Verkauf nicht vermiesen, sondern nur den Hinweis geben, dass es nicht nur Vorschriften im Bereich der Etiketten und Steuern gibt.
Gruß Andreas