Hallo
Ich bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen.
Ich heisse Christoph, bin aus der Schweiz und habe vor zwei Jahren einen zweijährigen Imkerkurs abgeschlossen und bis anhin mit zwei Baumhöhlensimulationen geimkert.
Nun möchte ich eine von mir modifizierte Warrébeute in Betrieb nehmen und mich vorab erkundigen, welche Fütterung für den Start geeignet ist. Leider musste ich bei den Baumhöhlensimulationen zwischendurch auch füttern, was jedoch konstruktionsspezifisch sehr umständlich war. Die erste Baumhöhlensimulation haben sie damals fast ohne zufüttern komplett ausgebaut. Eine zweite trotz Zuckerwasserfütterung kaum.
Die neue Warré besitzt unter anderem eine Futterzarge, was es mir erleichtert, die Bienen flüssig zu füttern.
Ich habe vor, einen frischen Schwarm in die neue Beute einzuschlagen, was bedeutet, dass der Bien die Zargen noch komplett im Stabildbau ausbauen müssen.
Nun stellt sich mir die Frage nach dem geeigneten Futter.
Natürlich könnte ich Zukerwasser 1:1 selber herstellen. Ich überlege mir jedoch, stattdessen fertiges Futter von Apiinvert https://www.beefeed.com/de/apiinvert/ zu verwenden, da es für meine wenigen Beuten einerseits preislich interessant ist und andererseits bereits invertiert ist.
Nun wollte ich nachfragen, ob dieses Futter für den Start zu empfehlen ist, oder ich doch selbstgemachtes Zuckerwasser verfüttern soll.
Was sind eure Erfahrungen?
Grundsätzlich ist das Futter unabhängig vom Beutentyp. Hast Du schon mal tiefer ins Forum geschaut? Hier findest Du schon einige Themen, die Dich vielleicht weiterbringen können!
Im Rahmen der wesensgemäßen Bienenhaltung findest Du in der Regel die Empfehlung, Dir das Futter selbst anzurühren. Siehe zum Beispiel (es ist zwar die Doku zur Bienenkiste, aber das Rezept bleibt das gleiche):
Lieber Christoph,
Herzlich Willkommen im Forum, ich wünsche dir viel Erfolg, Erfahrungen und auch Spaß hier.
Zur Fütterung, du musst nicht unbedingt einen neu eingezogenen Schwarm füttern, es sei denn das Wetter ist ungünstig.
Ich füttere in solchen Fällen in kleineren Mengen 1:1, vermischt mit etwas eigenem Honig, Kamillentee und ein bisschen Salz.
Apiinvert habe ich noch nie verwendet, dazu können dir die anderen sicher Hilfe geben.
Ich möchte dir noch den Hinweis geben, dass Warre zur Neubesiedlung aus zwei Zargen bestehen. Erst im darauffolgenden Jahr stellt man eine oder zwei Zargen unter (oder oben darauf)
Hallo,
genau das ist doch für einen Angänger schwer einzuschätzen.
Schönes Wetter bringt nichts wenn es nichts gibt und nicht alles was blüht bringt was.
Wenn Du am Anfang kontinuierlich in kleinen Mengen fütterst machst Du nichts falsch.
Aber nicht zu viel, weil sonst die neu gebauten Waben mit Futter gefüllt werden und Platz für die Brut fehlt.
Selber Zuckerwasser 1:1 herstellen ist vollkommen ausreichend und günstig.
Besten Dank für eure Antworten.
Ich musste mein Volk in der Baumhöhlensimulation auch füttern. Nach dem einlogieren eines Schwarms, habe ich damals doch tatsächlich den grossen Fehler begangen und den Schwarm sofort gefüttert, nur um verwundert festzustellen, das er knapp zwei Tage danach wieder ausgezogen ist. Den Zusammenhang mit der Fütterung hat sich mir erst vor wenigen Wochen erschlossen.
Von daher möchte ich das nächste mal etwas vorsichtiger agieren.
Was meint ihr mit „kontinuierlich in kleinen Mengen“ füttern?
Sind zwei Liter auf einmal in der Futterzarge zuviel?
Mein Kursleiter meinte damals, man solle solange füttern bis die letzte Wabe glänzt (Dadant).
Also ich höre heraus, dass ich das Zuckerwasser wieder selbst herstellen soll.
Mit Kamillentee und Salz habe ich es noch nie versucht. Aber auch dieses Rezeot hat mir der Demeterkursleiter damals empfohlen.
„Ich möchte dir noch den Hinweis geben, dass Warre zur Neubesiedlung aus zwei Zargen bestehen. Erst im darauffolgenden Jahr stellt man eine oder zwei Zargen unter (oder oben darauf)“
Stimmt, da hast du recht. Bevor ich mir die Warré bei Holtermann gekauft habe, habe ich mich intensiv mit der Literatur von Émile Warré beschäftigt.
Ich wollte meine Erfahrungen von der Baumhöhlensimulation in die Warré einfliessen lassen und habe sie dementsprechend modifiziert. Auch war ich mit der Qualität der Holtermannwarré nicht ganz zufrieden. Vorallem beim Boden und Kissen habe ich viel verändert.
Gerne kann ich einmal speziell darauf eingehen, aber erst muss ich die neue Beute einmal eingehend testen.
Hier noch ein Bild von meinem SwissTree-Zeidler, als er noch besiedelt war.
Dazu wirst du sicher verschiedene Meinungen hören.
Wenn ich neue Völker füttere, dann alle 2, 3 Tage 250 ml. Wichtig ist, dass der Futterstrom nicht abreißt um Tracht vorzutäuschen. Dann wird auch kontinuierlich gebaut u die Weisel legt.
Andreas sagt richtig, nicht zu viel.
Ich bin gespannt, wo die Bienen mit dem Bau beginnen bei 3 Teilen. Sicher schon ganz oben, vielleicht kannst du das berichten.
Viele Grüße Frank