Um einen niedrig hängenden Schwarm, den man vom Boden aus oder mit kleiner Stehleiter oder
Anlegeleiter einfangen kann, nahm ich meist meine selbstgebastelte Schwarmkiste, in welcher der Schwarm auch in Kellerhaft genommen werden kann.
Inzwischen bereite ich aber auch Pappkartons vor und fange einen Schwarm mit einer
„Laubtasche“ (große grüne gewebte Polypopylen von Aldi oder Lidl) und schütte anschließend
um in Beute oder Karton. Diese Laubtaschen sind offenporig und mit einer Nylontüte nicht zu
vergleichen. Allerdings haken sich die Bienenfüße darin nicht fest und der Schwarm ist
leicht umzufüllen.
Der Schwarmfangbeutel mit der Verschlussklappe von Holtermann wäre mir zu kompliziert.
Er ist gedacht für hoch hängende Schwärme. Es ist wie Drohn schreibt, problematisch
solche Schwärme tatsächlich anzugehen. Da sollte man vernünftigerweise abwägen.
Manch einer baut sich auch ein Schwarmfangrohr. Ich selbst habe derartiges nicht.
Von Bedeutung ist der Aufstellort der Bienenkiste. Da sollte in kurzer Distanz idealterweise
ein oder mehrere Obstbäume stehen, oder eine offene Hecke, damit sich der Schwarm
am Standort gut erreichbar niederlassen kann.
Hallo zusammen,
ich hab mir einen Bausatz von Sebastian Ganzer bestellt. Der ( also der Bausatz) soll nächste Woche bei mir eintreffen. Er ist ja ein Mann der Praxis von daher dachte ich mir dass sie möglicherweise wohl recht gut durchdacht ist. ?!
eine Gefahr gehe ich keinesfalls ein, wenn der Schwarm zu hoch sitzt, muss ich wohl passen. Aber direkt neben der Bienenkiste steht ein recht kleiner Apfelbaum und 2 m weiter ein nicht sehr hoher Kirschbaum bei den Nachbarn - ich hoffe, sie wählen einen davon und nicht den ca. 10 m hohen Holunder
So ähnlich ist meine Schwarmkiste auch, praktisch, luftig, groß genug und leicht. Mit einem ikeakorb gehts aber noch leichter, luftiger, einfacher u. preiswerter.
Als erstes wird ein Karton oder ähnlich eben unter den Schwarm gelegt ( wenn Bienen fallen sehe ich ob die Königin dabei ist bzw. die Mädels fallen nicht ins Gras)
Bienen werden befeuchtet - Handsprüher
Karton wird bereitgestellt Öffnung nach unten. - ein Stück Kantholz unter eine Seite gelegt.
Der Schwarm wird eingefangen und neben dem Karton aus die Pappe ausgeschlagen . Der Karton wird über die Bienen gestellt - eine untere Öffnung muss bleiben ( bei Umzugskarton reicht auch das öffnen eines Handgriffes) . Wenn man die Königin erwischt hat bewegt sich der Schwarm selbstänig in die Kiste - kann bis zur letzen Biene Std. dauern.
Eine Beute wird bereitgestellt - etwas erhöht ein Leinentuch schräg zum Flugloch ausgelegt .
Auf das Tuch wird der Schwarm ausgeschlagen
Je nach Beute zB.: Warre kann man den Schwarm direkt in die Beute einschlagen.
Den Transportkarton habe ich vorher mit ein Luftloch gemacht und mit Insktenschutzgitter zB. Fensterschutz eingeklebt - ich hole nur das Gitter in schwarz
Danke für die tollen Tipps - statt Karton könnte ich auch ein helles Tuch auflegen, oder? Wenn die Bienen in den Karton laufen, hängen sie sich dort dann an die Decke? Das frage ich mich immer…klappt das bei glatten Flächen? Ich würde die Bienen ja gerne eine Nacht in den Keller stellen. Mir geht es auch nur um die Bienen meiner Bienenkiste, ich hoffe, sie schwärmen in diesem Jahr, dann würde ich den Mutterschwarm gerne am Tag darauf in die neue Einraumbeute logieren (aber eben erst am Folgetag)
Idealerweise eine Deckel aus einem Brett (dünnes Sperrholz, so leicht wie möglich) und dann
mit einem Gummi oder Zurrgurt befestigen.
Fotos findest du überall im Web. Glaube, auch bei Holtermann wird einer angeboten.
Ich selbst benutze keinen solchen Korb, wie ich schon sagte, einfache Pappkiste, einfache
Tasche und meine selbst gezimmerte Schwarmkiste.
So… Nun bin ich fertig mit dem Zusammenschrauben. Jeder der nen IKEA Schrank zusammenbauen kann, kann auch die Kiste zusammenbauen. Und das sage ich als irgendwann mal gewesener Elektriker.
Gleich mal gewogen, denn so kenne ich auch gleich die Bienenmasse. Wenn denn ein Schwarm eingefangen wurde.
4800 gr. Die Kiste liegt ordentlich in der Hand und ist sinnvoll konstruiert.
Bisher gibts nichts negativ zu kritisieren.
Dies ist keine Werbung! Lediglich ein ganz subjektiver Beitrag „meiner“ Schwarmfangkiste. Ich bekomme keine „Provision“ und Sebastian Ganzer kenne ich auch nur von einem Telefonat und etwa 8 eMails.
Danke, nach der Tasche habe ich mal geschaut. Wir haben sowas ähnliches zu Hause (es ist ein ausfaltbarer runder Gartenabfallkorb - oder ist die Taschenform besser?
das sieht gut aus, Danke für`s Zeigen! Zur Not könnte ich den Schwarm (falls überhaupt einer auszieht) ja auch mit einer Laubtasche einfangen (wie @bienenflug schreibt) ihn dann in diese Kiste oder eben Karton schütten. Mir war bisher nicht klar, dass sich die Bienen auch an die glatte Decke eines Kartons hängen können.
Danke euch allen für die Ratschläge und Erfahrungen
Taschenform ist mir lieber, weil ich die sofort zuhalten kann
Am liebsten fange ich einen Schwarm mittlerweile mit einem Pappkarton, in den ich vorher mit einem spitzen Gegenstand (z.B. Cuttermesser) Löcher rein gestochen habe. Darin kann der Schwam sofort transportiert, weitergegeben oder in Kellerhaft genommen werden. Wiederverwertbar, kostet nix, leicht u. gut.
?!
