Hallo Warréaner,
Ich imkere schon mehrerer Jahre mit Warré. Mehr oder weniger erfolglos. Generell habe ich das Gefühl, dass meine Völker, einfach nicht richtig ausbauen. Ich bekomme sie gar nicht dazu z.B. 3-4 Zargen auszubauen. damit ich sie vemehren kann. Wie kann ich das Ausbauen der Zargen unterstützen?
P.S. Aktuell hatte ich immer Schwärme als Grundlage.
Anbei noch ein bisschen gefassel, aber meine Hauptfrage siehe oben.
Leider habe ich dadurch kein Glück mit Honig. Ich beklomme sie immer gerade so über den Winter und naja, sie dezimieren sich dazu noch (aktuell leider nur ein Volk)
Ich würde ja auch nochmal einen Warré Kurs machen. Habe keinen passenden gefunden. Das Buch lesen kann ich ja selbst. Aber ich meine ganz unerfahren bin ich ja nicht. Habe vorher auf Deutsch Normal geimkert. das war nicht so das Problem.
Gruss Martin
ich hab seit ca 7 (?) Jahren neben meinen Bienenkisten zwei Warre Beuten, meine Erfahrungen:
das nach unten ausbauen klappt nicht. Ich schlage den Schwarm in zwei Zargen mit Leisten und Anfangsstreifen ein von denen sie die obere immer und die untere manchmal und oft nur teilweise ausbauen und setze dann auf
Ich gebe wie in der Bienenkiste komplette Mittelwände wenn ich aufsetze. Dazu habe ich die Leisten mittig durchgeschnitten und nagele sie MW wie in der BK ein
ich überwintere in drei Zargen und gebe zwei Zargen für HR
es gibt bei mir in den Warre im Winter mehr Feuchtigkeit, etwas Schimmel und extrem viel Totenfall im Vergleich zur BK
Völker in Waree schwärmen früher und öfter als in BK
Unterm Strich finde ich für mich und meinen Standort die BK passender. Ich behalte die Warre aber zum Vergleichen.
Ich imkere seit 2019 und zwar nur mit Warre.
Seit die Trockenheit der ersten 3 Jahre vorbei ist, bauen Schwärme auch gern 2-3 Zargen mit Oberträgern schnell aus. Viel Tracht habe ich hier nicht.
Ich überwintere auf 2, maximal 3 Zargen nach Heufel (leere Sanitärzarge).
Viel Feuchtigkeit und Totenfall habe ich nicht bemerkt.
Wenn man zügig erweitert schwärmen Warre-Völker später oder man muss es unterbinden.
meine Erfahrung mit Warré ist ähnlich. Die Wabenleisten in der jeweils nächsten unteren Zarge wirken wie einen Bausperre. Ich habe dann die Leisten ganz dünn gemacht und senkrecht, dann ging es. Allerdings waren das druchgehende Waben, imkern nach Warré Anleitung einzelne Zargen zu haben war nicht mehr gegeben. Auch wenn ich aufsetzte habe ich nicht mehr die Idee von Warré, dass die Bienen nach unten ausbauen, wenn sie genügend „Kraft“ haben, sondern das heute normale Prinzip von oben aufsetzen und die Bienen „stressen“.
Wenn ich das Buch von Warré lese (ich finde die Übersetzung von oekobeute.de super), dann gab es damals bzw. dort unglaublich gute Tracht - Herr Warré ist nur einmal oder zweimal im Jahr zu seinen Bienen gegangen, es ging also ohne füttern …
Ich habe Warré erstmal wieder bleiben lassen, die Vorteile (das Volk macht alles selber) funktionieren nicht und die Nachteile habe ich - schwer reinzuschauen, ständig will ich tüfteln wie und ob ich es vielleicht doch schaffe, dass es gut funktioniert…
VG, Seb.
Ein Warré im dritten Jahr, bauen nach unten aus mit Oberträgern in Wachs getuncht à la Oekobeute, Tracht überschreitet kaum 10kg am Standort unabhängig von Betriebsweise; bisher nicht geschwärmt, nichts abnormal; bauen im Schnitt 1½ bis 1¾ Zargen im Jahr; Honigentnahme mit Bienenflucht mühsam im Vergleich zu DNM / ERB, wenn keine Bienen mitkommen sollen – überlege das bleiben zu lassen. Ansonsten Zeitaufwand sehr gering. Im Vergleich zu anderen Beuten futtern sie recht wenig im Herbst, dafür 1-2kg Futterteig im Frühjahr; mach ansonsten nichts bis auf behandeln, zerlege auch den Turm nicht, überwinterten auf 2 und 3 Zargen. Bisher recht kommod.
Zusatz:
Besetzt waren im Winter 2 Zargen, die Dritte leer. Die Situation hier ist ähnlich dem Kollegen von Drohn.
Ja ich heiße wohl Emil ….ich will nur ein paar mal im Jahr was machen . Hab ja noch andere Projekte …
Tja … ich probiere es weiter … aber Vieleicht ist die bienenkistecdoch eine Option …
Nachtrag zum vorletzten Kommentar:
Die Menge des entnommenen Honigs der Warré im zweiten Jahr waren deutlich unter zehn Kilogramm, und heuer werden wir wahrscheinlich keine Entnahme vornehmen, weil der Aufwand hiefür zu hoch ist, zudem das Einfüttern teils erspart bleibt.
Der Standort hier ist nicht besonders: Intensive Grünlandwirtschaft, kaum bis keine Feldfrüchte die blühen, Imker mit mehr als dreißig Völkern in unmittelbarer Umgebung. Die wenigen Hektar, die man selbst gegenteilig pflegt, reichen nicht aus, um dies auszugleichen.
Zur Anfangsfrage zurück: Wie kann ich das Ausbauen der Zargen unterstützen?
Eventuell Anfangsstreifen in der Höhe von einem Viertel bis Drittel der Zarge an Oberträgern anmachen?
Zeitbeschränkt flüssig zufüttern?