Wabenbau nicht mittig (Nachschwarm)

Wir haben vor 1 Woche ein kleines Nachschwärmchen bekommen (ca. 1 kg). Heute habe ich einen kurzen Blick in die Strohbeute geworfen, um nachzusehen, ob die Bienen an die Rähmchen bauen (ich musste die Rähmchen nach dem Einlaufen lassen nach hinten umhängen, weil die Bienen leider hinter das Schied gelaufen sind. Nun habe ich heute gesehen, dass die Waben nicht mittig an die Rähmchen gebaut werden, sondern rechts und links jeweils schmalere Wabenstücke. Hat das etwas zu bedeuten?

Das verstehe ich inhaltlich nicht.

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Die Bienen bauen die Waben nicht mittig in die Rähmchen (wie auf dem Bild unten), sondern jeweils rechts und links am Rand der Rähmchen kleinere Wabenstücke. Zwischen diesen beiden Wabenstücken ist also eine Lücke (hab leider noch kein Bild davon).

Ich denke, die Bienen haben zwar nicht mittig begonnen, werden die Wabe aber nach und nach komplett ausbauen. Also einfach machen lassen. :wink:

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Vielleicht sind die Rähmchen nicht im idealen Abstand von 35 mm. Dann fangen sie halt etwas links oder rechts von der Mitte des Rähmchens zu bauen an. Für sie ist deass deann 35 mm. Die rähmchen interessieren sie nicht. Das ist lediglich ein Hilfsmittel für die Imkernden.
Vieleicht war am rähmchen auch etwas Überbau oder Wachsreste das sie als Leitstreifen interpretierten.
Lass sie mal machen.
lg

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Das machen die bei mir immer so. Ein Anfangsstreifen sorgt dafür, dass sie mittig beginnen.
Sonst bevorzugen sie die Kante.
Im Mobilbau ist es schon viel schonender, wenn die Rähmchen mittig bebaut werden, damit der bee space eingehalten wird und keine Brücken von einer Wabe zu anderen gebaut werden. Sonst reißt man sie ungewollt auseinander. Abgesehen davon, dass man beim Zurückhängen leicht eine Biene einklemmt.

klar werde ich sie einfach machen lassen - ich wollte nur fragen, ob jemand eine Idee hat, ob/was das zu bedeuten haben könnte. Es gibt ja manchmal so etwas wie interne Unstimmigkeiten innerhalb eines Bienenvolkes o.ä., die sich wiederum am Wabenbau ablesen lassen. Sowas interessiert mich einfach

ich nutze die Rähmchen aus der MERB samt den Abstandshaltern. Die Rähmchen waren zuvor im Sonnenwachsschmelzer, waren eigentlich relativ sauber

Von der Bienenkiste wissen wir zum Beispiel, dass die Bienen auch nicht immer an genau einem Ort zu bauen beginnen. Mal vorne links oder vorne rechts, dann hinten links oder hinten rechts und manche Variationen dazwischen. Übertragen auf die Dadant-hoch-Rähmchen der Einraumbeute fangen die Bienen halt genauso irgendwo an und bauen schließlich das Rähmchen komplett aus. Du schriebst ja, dass es sich um ein ca. 1 kg leichtes Nachschwärmchen handelt, das gerade zu bauen begonnen hat. Ich schätze: Wäre der Schwarm größer, würden wir als Beobachtende das (vermeintliche?) Phänomen „die bauen ja gar nicht mittig!“ womöglich gar nicht feststellen können, weil von Anfang an die ganze Wabe voller Baubienen hängt.

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Wie wäre es dann mal mit einem Photo? Aber klar. Bedenken, hätte ich nur bei den „Tannenzapfen“ Waben. Hoch, schmal und mit einem wulstigen Ansatz.

Lg Sulz.

das mache ich beim nächsten Mal - gestern wollte ich nur einen kurzen Blick in die Beute werfen, um zu sehen, ob sie in die Rähmchen bauen

Welche Bedenken hättest du dabei? Soweit ich mich erinnere, waren die Wabenstücke tatsächlich eher schmal und länglich. Ob der Ansatz wulstig war, weiß ich nicht mehr

Das war wohl auch etwas missverständlich von mir ausgedrückt - dass die Bienen nicht unbedingt in der Mitte beginnen zu bauen irritiert mich weniger - eher, dass ein Teil der Bienen rechts am Rand des Rähmchens baut, andere links im Rähmchen (also nicht zusammenhängend).

Von der Bienenkiste kenne ich es so, dass die Bienen als große Traube beieinander hängen und dann im Laufe der Zeit der Wabenkörper aus der Traube heraus schimmern (aus ihrer eigenen Mitte heraus)

Tannenzapfenwaben, sind ein Hinweis auf weiselosigkeit.

Bei meiner Reihenaufstellung, löst sich ein Nachschwarm von selber auf, wenn die Königin nicht vom Begattungsflug zurück kehrt. Bei Einzelaufstellung, soll dies angeblich nicht der Fall sein.

Eine genaue Kontrolle, ist bei einem verdächtigen Wabenbau schon gegeben.

Lg Sulz.

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Danke dir, Christian. Das Bienenvolk ist nun seit einer Woche in der Beute, die Königin müsste also demnächst mit dem Stiften beginnen (wegen dem Hochzeitsflug: in den letzten Tagen hat es öfters geregnet). Ein bisschen Pollen habe ich in den Waben entdeckt und auch heute habe ich Bienen mit Pollenhöschen gesehen (nicht viele allerdings). Ich habe den Nachschwarm von einem Imkerkollegen bekommen. Werde auf jeden Fall ein Auge darauf haben

Kurzes Update an Tag 9 nach dem Einlogieren: Die Bienen verbinden nun die Waben in der Mitte miteinander. Wir haben die Königin und Stifte gesehen (einige Stifte liegen bereits). Es ist also alles gut.
Wir haben nur das erste Rähmchen gezogen und die Beute dann gleich wieder geschlossen.
Eine Frage habe ich aber noch: ich musste die Rähmchen ja in den hinteren Raum schieben, weil die Bienen sich nach dem Einlaufen lassen dort, statt vorne am Flugloch niedergelassen haben. Wenn nun Stifte zu sehen sind, kann ich die Rähmchen wieder an den ursprünglichen Ort verschieben, oder?

Ja, das geht jetzt! Vor kurzem hat das auch bei einer Einraumbeute von mir wunderbar geklappt. :slight_smile:

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ok, dann mache ich das in den nächsten Tagen und schiebe die Rähmchen zurück nach vorne Richtung Flugloch

Sie bauen also nicht in der MItte der Leiste, sondern eher rechts und links.
Das kann daran liegen, dass sie evetuell daran liegen, dass sie keine Königin, sondern maximal eine Prinzessin dabei haben. Ein Nachschwarm hat ja keine begattete Königin mit, sondern nur eine „Prinzessin“, die erst noch etwa eine Woche reifen muss und dann zum Hochzeitsflug aufbricht.
Oder sie war schon unterwegs, (ich weiß nciht, wann du den Nchschwarm gehabt hast) und ist nicht zurück gekommen.
Ich würde mal warten bis mindestens zwei Wochen nach dem Nachschwarm und dann schauen, ob Eier da sind. Wenn ja, passt alles und sie bauen es sich dann eh zusammen.

Wenn nicht, musst du ihnen eine Wabe mit frischen eiern reinhängen oder zumidnst ein Wabenstück mit frischen Eieren oben auf die Rähmchen legen (rÄCHMCHEN EIN KLEINES BISSCHEN AUSEINANDER RÜCKEN) damit sie sich eine neue KÖ ziehen können.

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Danke dir für deine Antwort - es hat sich bereits erledigt. Die rechts und links in den Rähmchen begonnenen Wabenstücke werden inzwischen miteinander verbunden und wir haben nun auch Stifte der jungen Königin gesehen (siehe Update)

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