Und noch einen Einraumbeutenanfängerinnenfrage:
Es handelt sich um eine Einraumbeute, die ich im April mit innenwohnendem Volk übernommen habe
Zwischen den Waben bauen die Bienen Verbindungen, die zur Durchsicht natürlich getrennt werden müssen, das ergibt eine unglaubliche Honigkleckerei, was mir sehr unheimlich ist in Bezug auf Räuberei.
Oder gehört das bei der Einraumbeute einfach dazu?
Laut Wasserwaage steht die Beute lotrecht.
An den Rahmen sind einseitig diese kleinen Abstandshalternägel befestigt, die Rahmen scheinen verschiedene Hersteller zu habe ich habe jetzt noch welche bei Mellifera gekauft, die noch wieder anders aussehen.
Kann das die Ursache sein?
Vielen Dank fürs Lesen
Bei mir passiert es auch immer wieder, dass die Bienen Wabenbrücken bauen. Wenn es nur zwei sind, lass ich sie einfach zusammen. Der Grund liegt wohl in nicht korrektem Beespace. Ich finde die Abstandsnägel sehr unpraktisch und verwende lieber die Rähmchen mit Hoffmann-Seiten.
Hi, das erste wichtige ist, dass sie oben am Rähmchen „richtig“ anfangen, z.B. durch Schiffsrumpf oder Anfangsstreifen geleitet. Dann bauen sie meist recht gerade runter. Die Querbauten möglichst frühzeitig wegmachen oder gerade biegen, sonst wird es immer schwieriger. Regelmäßiges reinschauen in der Bauphase ist deshalb sinnvoll. Wenn es ganz aus dem Ruder läuft, kann eine Mittelwand hilfreich sein. Ich hatte einmal ein Volk, das das Grundprinzip der Schiffsrümpfe nicht verstanden hat und alles quer gebaut hat. Ich habe es erst nach 8 Rähmchen gemerkt, dann alles nach und nach „geraderücken“ müssen und nur durch einem Rähmchen mit Mittelwand (was ich in 11Jahren imkern sonst noch nie verwendet hatte) kehrte „Ruhe“ und gerade Bau ein. Die Bienen sind halt gewohnt auch quer zu bauen - nur im Mobilbau finden wir Imker das eben unpraktisch.
Jetzt bei guter Tracht ist die Räubereigefahr am geringsten, deshalb möglichst schnell alles gerade machen. Es kommt immer wieder mal zu Schiefbau oder Querbrücken, je früher das in ein für die Imkerin verträgliches Maß „korrigiert“ wird, desto unproblematischer ist es im weiteren Verlauf
LG Claudia
Hallo @Natalie , alle,
Die Antworten sind alle zutreffend wobei die Art der Abstandshalter auch Geschmackssache ist Ich finde, dass die Hoffmannschen mehr verpropolist werden und sich damit der Abstand über die Zeit vergrößert.
Eine Ergänzung habe ich noch, nämlich dass es offenbar sehr unterschiedlich durch die Völker gehandhabt wird, genau wie alle anderen Arten von - aus der Sicht von uns Imkernden - ‚Wildbau‘.
Einige bauen gern unten weiter, andere oben, andere zur Beutenwand oder zum Schied und zwischen den Waben.
Selbst wenn man den idealen Beespace rundherum einhalten würde (hypothetisch, ich schaffe es nicht immer), keine Wachskrümel irgendwo dazwischen geraten lässt und kleinste Anfänge komplett beseitigen würde.
Im nächsten Jahr kann es sich beim selben Volk in derselben Beute wieder ganz anders darstellen.
Alles Gute für Euch und die in Eurer Obhut seienden Bienen.
Danke euch, die Beute war ja schon ausgebaut, ich habe sie mit Bienen übernommen, sie bauen auch nicht quer, sondern eher „verdickt“ und die dicken Waben kleben dann aneinander und beim Lösen kommt es zu Abrissen, Honigkleckerei und toten Bienen.
In den letzen Wochen ist as Wabenwerk stabiler geworden, es sieht immer noch etwas chaotisch aus, aber die Honigkleckerei, die mir am meisten Sorgen gemacht hat, ist vorbei.
Es reißt auch nicht mehr immer gleich was ab, sodass ich die „abstehenden“ Waben immer wieder auf die Drähte schieben kann und hoffe so langsam Ordnung (aus meiner Sicht) reinzubringen.