Vortrag: Dr Ralph Büchler, Varroaresistenz 2033

Weil es mir selber nicht ersichtlich ist, möchte ich mal insbesondere zur Orientierung der hier still Mitlesenden nachfragen:

Welche Bezüge haben Eure Ausführungen zu dem ganz oben verlinkten Vortrag „Varroaresistenz 2033“ von Dr. Ralph Büchler? Wie ordnet Ihr Eure eigene Betriebsweise im Vergleich zu Dr. Büchlers Empfehlungen ein? Zum Beispiel:

Dr. Büchler rät zu ABC, ich mache XYZ. …

Ansonsten …

bittet
Michael :pray:

Dr. Büchlers Empfehlungen sind für mich absolut logisch und wertvoll. Es ist ein Weg, um aus dem derzeitigen Desaster das Beste daraus zu machen.
Hätten wir Imker vor vielen Jahren lieber mal für einige Jahre auf Honig verzichtet, gäbe es das Varroaproblem gar nicht mehr! Die Bienen hätten überlebt!!! Zwar nur ein geringer Prozentsatz, aber sie hätten es mit großer Wahrscheinlichkeit, dafür gibt es genug Beispiele anderer Regionen auf der Erde.

Was haben wir aber mit unserer „scheinbaren“ Intelligenz damals gemacht? Wie immer in der Landwirtschaft, die chemische Keule geschwungen.
Und nun haben wir den Salat!
Da wir (ich nicht) aber nunmal vom Honigverkauf leben wollen und der Mensch nie zur Vernunft kommen wird, sind die Ansätze von Dr. Büchler, Paul Jungels und einigen anderen schon wichtig, vielleicht kann man ja dadurch ohne Profiteinbußen etwas bei der Bienenhaltung ausbügeln/wiedergutmachen.

Für mich ist es relativ einfach: Ich orientiere mich bei der Bienenhaltung immer an der Baumhöhle. An diese haben sich die Bienen über Millionen Jahre angepasst.

z.B.:

  • offener oder geschlossener Boden - > geschlossen, Baum ist doch auch zu

  • Schwärmen lassen - > ja, das ist die natürliche Verjüngung und Reinigung, auch wenn es dem Volk Kraft kostet.

  • Naturbau - > ja, jeder Schwarm muss auch neu bauen und so bauen sie die Zellgröße nach ihren Wünschen

  • Volk sterben lassen - > eigentlich ja, die Natur ist grausam (fällt mir aber auch schwer bei so wenig Völkern)

  • Wärmedämmung/Klimadeckel - > ja, Baum hat auch eine dicke Wandung

  • Beutenform - > eigentlich hochkant oder wenigstens Hochwabe, wie ERB

  • eigener Honig zum überwintern - > na klar, weggenommen werden sollte den Bienen nur der Überschuss (nehme auch noch zu viel weg)

  • Aufstellung der Beuten - > so hoch wie möglich

  • Zucker füttern - > im Notfall oder geringen Mengen ja (es fehlen dann aber wichtige Enzyme, Mineralstoffe u.a.)

… und vieles mehr

Bei unserer jetzigen Bienenhaltung ist alles nur ein Kompromiß. Davon kommen wir bestimmt auch nicht so schnell weg. Wir müssten viel mehr Honig opfern und die Massen(Bienen)haltung aufgeben.

LG Frank

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Ist es das, wo ihr wissen möchtet?

Nun ja. Dann kann ich ja meine Orientierung hier auch noch anhängen.

Ich orientiere meine Bienenhaltung, an den Bedürfnissen der Bienen nach ihrem Wesen, um ihnen eine Optimale Pflege zu geben.

  • Der Bien, ist ein „Warmtier“.
    Darum ganzjährig, soweit wie möglich warm einpacken.

  • Futter braucht der Bien…Und zwar reichlich. Insbesondere, müssen die Ammenbienen im offenen Futter „schwimmen“ können, damit auch die Larven im Futtersaft „schwimmen“ können.
    Darum gebe ich Zuckerwasser 1:1 um den Futterstrom auch bei Trachtlosigkeit aufrecht zu halten.

  • Der Bien, lässt seine Brut nur ungern im Stich. Zudem, mögen die Bienen ein aufgewärmtes Futter
    Das Futter, muss daher stets an dem Brutnest angehängt sein, und in der gleichen Wabengasse, damit es gut erreichbar ist, und mit der Brutnestwärme aufgewärmt wird.
    Da die Wärme nach oben abgeht, halte ich die Bienen nun auf 75 cm hohem Raum, mit 2 Rahmen übereinander.

  • Generell, den Bien Kompakt halten.

  • Kompakte Reihenaufstellung, damit sich die Völker bei Krankheiten,Parasiten, usw, die Abwehr, - und bei der Tracht (vor allem die Fichtentracht) „Synchronisieren“ können.

…Mehr kommt mir jetzt grad nicht in den Sinn.

Doch. Ein Punkt, habe ich Noch.

  • Die Bienen mögen es, wenn man sie im Brutnest in Ruhe lässt.

Lg Sulz.

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…Und @EmmBee .

Hier habe ich eigentlich einen Schlusspunkt gegeben…Aber klar. wer noch eine Frage zu dem Thema an mich hat, kann diese ja noch stellen.

Diesen Vergleich, kannst du ja nun selber machen…Oder wenn noch etwas unklar, auch noch Fragen stellen.

Alles wo hier nicht passt, kannst du ja in das Andere Thema verschieben…Also in das Thema, wo @Antje begonnen hat.

Lg Sulz.

Lieber Christian @Sulz,

Hier einen Schlusspunkt zu setzen wäre Jürgen @JBL vorbehalten, der das Thema „Vortrag: Dr Ralph Büchler, Varroaresistenz 2033“ gestartet hatte.

Unser Diskussionsforum bietet „ein[en] Platz, um Fähigkeiten, Wissen und Interessen durch einen fortlaufenden Dialog zu teilen.“ Der konkrete Zusammenhang Deiner (und anderer) Ausführungen mit dem Vortrag ist mir unklar, weshalb ich nachgehakt hatte. Es wäre auch im Sinne aller Mitlesenden sehr freundlich, wenn Du auf Nachfrage zum Verständnis Deiner Ausführungen beitragen würdest.

Im Einzelfall ist das okay, aber ich sehe es nicht als Aufgabe der Moderatoren, hier nachträglich für Ordnung zu sorgen. Zu allererst ist es Aufgabe aller hier Teilnehmenden, Anstrengungen zu unternehmen, „um Dinge an der richtigen Stelle zu platzieren, damit wir mehr Zeit mit Diskussionen und weniger mit Aufräumen verbringen können.“

Vielen Dank für Dein Verständnis und liebe Grüße,
Michael

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@EmmBee

Meine Ausführungen, haben einen konkreten Zusammenhang, mit meiner Erfahrung zu Behandlungsfrei.

Wenn es nun keinen konkreten Zusammenhang zu den Ausführungen im Vortrag hat, dann könnte man es vielleicht noch als Ergänzung gelten lassen.

Immerhin heisst der Titel des Vortrages:
Wege zu einer behandlungsfreien Imkerei.

…Und den Schlusspunkt, habe ich für mich gesetzt, um mit @Antje die Diskussion zu beenden…Eigentlich, war es ja ein Schlusswort…

Lg Sulz.

Von meiner Seite her, betrachte ich eine solche Erklärung, nicht als „zielorientiert“.

Ich mache hier eher den Vorschlag, darüber zu diskutieren, wie man die Grundlagen aus dem Büchlervortrag, mit den Grundsätzen der wesensgemässen Bienenhaltung anwenden könnte. Wie Weit, muss man abweichen?..Wenn überhaubt.

Also mit der Vorgabe, dass…

…Man dies umgehen kann.

Lg Sulz.

Sorry, hab falsch zitiert etc…

@Climmo

Sehr gut!
Bin 100% bei Dir👍

Und schon ging der Beef los… :rofl:

Hallo, ich bin neu und durchforste das Forum nach interressanten Dingen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen.
Lieber@Sulz,
du schreibst " Kompakte Reihenaufstellung gehört zu deiner optimalen Pflege. Auf die Idee käme der Bien nie und nimmer. Er hält immer Abstand. Dadurch wird höchsten die übertragung von Krankheiten und Parasiten synchronisiert aber nicht die Abwehr. Dadurch erreiche ich sehr gut, daß Krankeheiten und Patasiten schnell auf alle in der Reihe übertragen wird. Bei einer Reihenaufstellung dauert rs keine 2Tage und Vermischung hat angefangen.
Bienen auf zwei Rahmen übereinander zu halten wärmt auch nicht besser als ein Rahmen. Den Bienen fällt es schwer das „Holz“ nach oben zu überwinden. Du schreibst doch auch im Satz vorher " ans Brutnest angehängt sein.
Zu Naturwabenbau , richtig bauen kostet Energie, aber die Bienen wollen bauen, sie benutzen ja sogar Wachs der Mittelwände für ihren Bautrieb, der höhere Energieverbrauch gegenüber Mittelwänden ist marginal, das zeigen Untersuchungen.
Schwärmen gehört zur Natur des Bien, warum sie genau Schwärmen, nun es könnte auch eine Krankheit sein die es schwärmen läst. Der Schwarm befreit sich ja auch am ersten Haltepunkt durch erwärmen der Traube von Krankheiten bevor er in die neue Behausung einzieht.
Nach ihrem Wesen Bienen zu halten oder pflegen ist nicht vordergründig, wichtig ist es sich an der Natur des Bien zu orientieren.
Einige deiner Punkte, so seheich das, orientieren sich nicht an der Natur des Bien.

Das hast du richtig gesehen.

Leider macht die Natur des Biens, ihn selber (noch) zum Opfer der Milbe.

Meine Ausführungen, sind meine Erkenntnis/Erfahrung, nach 25 Jahren behandlungsfreier Bienenhaltung, weil ja hier im Forum, nach meiner Vorgehensweise gefragt wurde…Nicht mehr, und nicht weniger.

Für genauere Fragen an mich dazu, und/oder deren Hintergründe, wende dich an @EmmBee , zu welchem Thema diese Fragen gehören, weil es dabei um meine Bienenhaltung/meine Erfahrung geht.

…Und nur so nebenbei erwähnt.

Der künstliche Brutstop nach Büchler, orientiert sich auch nicht nach der Natur des Bien…Wohl eher nach der Natur der Milbe.

Lg Sulz.

Bitte sehr:

Deine Ausführungen über das Schwärmen, die Reihenaufstellung und den Wabenbau haben nichts mit „nicht behandeln“ zu tun, sondern widersprechen des Biens in der Natur und daran sollten wir uns doch orientieren. Einen Brutstopp gibt es bei den Bienen sehr wohl, Stichwort Schwarm.

Das mit der Genetik könnte sein. Die Varroastämme würde ich, nach 5Jahren Resistenzzucht, bezweifeln. Die Beute und Betriebsweise kann sehr wohl mit der allgemeinen Abwehrkraft des Bien zu tun haben. Auch durch schneiden der Drohnenrahmen tragen wir nicht gerade zur Resistenz bei, denn auch der Drohn trägt zu VSH bei.

Auf eine Behauptung, kann und will ich nicht antworten…

Es ist aber auch genügend Platz in diesem Forum vorhanden, wo du deine eigene Erfahrung zu dem „nicht Behandeln“ aufführen kannst.

Lg Sulz.

Schade das du dich nicht inhaltlich mit meinen Ausführungen zum Schwärmen, Bautrieb und Reihenaufstellung auseinandersetzt.

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@SUM

Bei deiner Behauptung, hatte ich nicht den Eindruck, dass du etwas über meine Hintergründe wissen möchtest…Nach einer Frage, sah es zumindest nicht aus.

Also im Klartext:

Wenn du etwas von mir wissen möchtest, dann stelle dies in einer Frageform!!!

Wo du deine Fragen stellen sollst…Kläre dies bitte mit @EmmBee

Und klar. in einem geschlossenen Thema, kann man keine Beiträge schreiben.

Lg Sulz…Der in diesem Forum, eigentlich nur etwas über die wesensgemässe Bienenhaltung erfahren wollte.

Nun, mein interresse liegt im Moment, was du zu meinen Ausführungen zu deinen Aussagen zur Schwärmerei, Bautrieb und Reihenaufstellung zu sagen hast. Schade das du immer noch ausweichst.

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Falls Jürgen @JBL es wünscht, mache ich sein Thema wieder auf.

Alles andere klärt bitte via persönlicher Nachricht oder in einem eigenen Thema.
Siehe auch unsere Richtlinien.

Danke!

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